Kirschen begleitet war. Als Digestif steht eine große Auswahl auch heimischer Brände bereit. Die Weine kommen vorwiegend aus dem schwäbischen Anbaugebiet, ergänzt von einigen internationalen Gewächsen. Bier von der Bergbrauerei. Der freundliche Service ist aufmerksam und kompetent und erklärt gern Zutaten und Herkünfte.
Seit 1985 baut ein Pionier, der Bioland-Hof der Familie Mammel (Am Hochberg 27, 89584 Lauterach), wieder Alblinsen (»Leisa«) an. Die Kunden sind vom nussigen Geschmack begeistert.
PLOCHINGEN
Restaurant Stumpenhof
Stumpenhof 1, 73207 Plochingen
0 71 53 / 2 24 25
[email protected] www.stumpenhof.de
Größe: 80 Plätze und die Terrasse
Preise: Hauptgerichte 12,50 bis 30 €
Kreditkarten: keine
Öffnungszeiten: Mi bis So 11.30 bis 14 Uhr und 18 bis 21.30 Uhr; Ruhetag: Mo, Di
Barrierefrei
Hoch über Plochingen mit herrlichem Blick auf das Neckartal und etwa 40 Minuten vom Stuttgarter Hauptbahnhof entfernt, liegt der »Stumpenhof«. Das Restaurant ist seit dem Jahre 1936 im Besitz der Familie Wägerle. Von der schön geschmückten Eingangshalle geht man in einen der Gasträume, wo sich festliche Weißtöne von der braunen Holzvertäfelung absetzen. Da lässt man sich gerne an einem der robusten Tische nieder und wartet auf die charmante Bedienung. Erster Eindruck: Sieht gut aus, hier wird offenbar nichts dem Zufall überlassen.
Neben schwäbischen Klassikern stehen auch wechselnde internationale Gerichte auf der Karte, hauptsächlich von Viktualien, die aus der Region stammen. Suppen, Vorspeisen und Hauptgerichte von Küchenmeister Uli Wägerle überzeugen durch ihre Qualität und Frische und sind gut abgeschmeckt. Die Kuttelsuppe, ein Gedicht mit weinwürziger sämiger Konsistenz, gefolgt vom zarten Rahmsauerbraten mit einer großen Portion Spätzle nach Hausfrauenart. Und der Zwiebelrostbraten? Genau so muss er schmecken, mit frisch geschnittenen, gerösteten Zwiebeln, die auch nicht entfernt an »Packung« erinnern und mit reichlich Soße natürlich, dann schmeckt‘s dem Schwaben und er kommt wieder. Vielleicht im nächsten Sommer und dann auf der Sonnenterrasse. Bei den Weinangeboten gibt es eine große Auswahl bester württembergischer und badischer Weingüter. Auf der Karte stehen aber auch einige ausländische Tropfen, die dann zu den internationalen Gerichten passen. Auch der Service war bestens.
RATSHAUSEN
Adler-Gasthof mit Feinschmeckerei und Destillerie
Hohnerstraße 3, 72365 Ratshausen
0 74 27 / 22 60
[email protected] www.adler-ratshausen.de
Größe: 50 Plätze in der Gaststube
Preise: Hauptgerichte 15 bis 34 €
Kreditkarten: EC
Öffnungszeiten: 11.30 bis 13.30 Uhr und ab 17.30 Uhr, Küche bis 21 Uhr; Ruhetag: Mo, Di
Nicht barrierefrei
Ratshausen ist ein schwäbisches Dorf in der Nähe von Schömberg bei Balingen. Der »Adler« liegt in der Ortsmitte am Fuß der Zollernalb, unweit von Schloss Hohenzollern. Der Landgasthof wird seit 140 Jahren als Familienbetrieb geführt. In den zwei Gasträumen vermitteln eine Holztäfelung in warmen Tönen, alte Leinenbezüge und liebevoll ausgewählte Tisch- und Wanddekorationen eine gemütliche Atmosphäre. Während die Gäste von der aus der Steiermark stammenden Wirtin Martina Sauter freundlich umsorgt werden, kocht Ehemann Klaus Sauter in der Küche auf hohem Niveau. Im Sommer wird auch draußen im »Gillabomba-Höfle« serviert – wegen des Spielplatzes gut für Familien mit Kindern geeignet.
Die übersichtliche Speisekarte ist von der Jahreszeit bestimmt. Alle Gerichte werden frisch zubereitet, Geschmacksverstärker, Farb- und Konservierungsstoffe haben keinen Zutritt. Schwerpunkt sind schwäbische Gerichte mit französischen Einflüssen. Hervorzuheben sind die Schwäbischen Antipasti, zu denen auch die Alblinsen gehören, dann die unvergleichlichen Sauren Kutteln und die hervorragenden Fleischgerichte wie das Zweierlei von Boeuf Salers in Blauburgundersauce auf Rahmkarotten und Grombiraknöpfle oder das Steak von der Rehkeule in Banyuls-Oliven-Sauce mit Gewürzkraut und glasierten Äpfeln. Geflügel und Gemüse werden im Umkreis von sechs Kilometern erzeugt. Fleisch kommt aus regionaler artgerechter Haltung mit Hofschlachtung und aus eigener Jagd. Für sein Schweinefleisch lässt Sauter Schweine der alten Duroc-Rasse züchten, die für echte Geschmackserlebnisse sorgen. Die Duroc-Bratwürste sind einfach köstlich. Der Wirt und leidenschaftliche Koch wählt mit großer Sorgfalt aus und forciert