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Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014

Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014

Titel: Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Slow Food Deutschland Hrsg
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vergessen das perfekt zubereitete Sößle. Als weiterer Hauptgang werden Fleischküchle von »schlonzigem« Kartoffelsalat begleitet, alles hausgemacht und traditionell zubereitet. Die Apfelküchle, frisch gemacht, schmeckten, auch wenn der Boskoop noch nicht ganz reif war. Der Hauswein ist ein günstiger süffiger Tropfen und die Weinkarte versammelt viele regionale Erzeuger aus Cannstatt und Umgebung. Beim zweiten Besuch im Herbst fanden sich dann doch Gerichte mit Geschmacksverstärker auf der Karte. Wir drücken beide Augen zu, denn Küche und Keller harmonieren hier bestens und wir würden auch Freunde jederzeit ins »Klösterle« schicken – schon wegen des historischen Orts. Freundlicher und kompetenter Service.

Weinstube Lamm
    Mühlstraße 24, 70469 Stuttgart
    07 11 / 8 56 07 32
    [email protected]
    www.weinstubelamm.de
    Größe: 38 Plätze
    Preise: Hauptgerichte 9,80 bis 26,80 €
    Kreditkarten: Keine
    Öffnungszeiten: Mo bis Sa ab 18 Uhr; Ruhetag: So, Feiertag
    Nicht barrierefrei
    Wer die helle Gaststube betritt, fühlt sich bei Jürgen Huber gleich heimelig wohl, wie in Omas Wohnstube. In der familiären Atmosphäre kommt es schon mal vor, dass Sie den blank gescheuerten Tisch mit anderen Gästen teilen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Die täglich wechselnde Speisekarte wird hier auf die Tafel geschrieben. »Was wir sonst noch haben«, erklären die Servicekräfte und der Wirt, der auch gern über mögliche Weinbegleiter diskutiert. Die dekorativen Kochbücher rings um die Wirtsstube signalisieren, dass sich Brigitte Idler, eine talentierte Köchin und Konditorin, ausgiebig mit genussvollen Regionen beschäftigt. Und dennoch pflegt sie ihre eigene regionale Kochkunst. Viele der täglich wechselnden Gerichte, die sie den Gästen im »Lamm« serviert, meint man zu kennen und ist dann doch angenehm überrascht. Nichts Aufgemotztes, sondern Fleisch, Gemüse und Salate, die den Produktgeschmack in den Vordergrund stellen. Kein Wunder, wenn die vorabendlich besprochene Speisekarte durcheinandergewirbelt wird, weil der morgendliche Markteinkauf andere frische Produkte in die Küche bringt.
    Highlight in der Weinstube ist der Maultaschentag am Donnerstag, wo es nichts anderes gibt und Schwaben wie Auswärtige die gefüllten Teigtaschen genießen. Bei unserem Besuch gab es keine echte Vorspeise, sodass wir den Beilagen-Salat aßen, der knackig auf den Tisch kam mit fein abgestimmtem, frisch gemachtem Dressing. Zum Schweinebäckchen wurde ein roter »Regent« – eine pilzresistente Rebsorte – aus dem Kaiserstuhl empfohlen, der vor allem bei den Balsamico-Linsen punktete. Das Ochsenschwanzragout mit seiner köstlichen Soße war auf den Punkt gegart und zart, sodass nur die nackten Knochen überlebten. Die bissfesten Spätzle schmiegen sich gut an die Soßen an, auch die Esser des Gaisburger Marschs bestätigten die gute Spätzle-Qualität. Wer noch nicht ganz satt war, orderte die Nachtischüberraschung, die aus kleinen Portionen unterschiedlichem selbst gemachten Mousse und Eis bestand. Kennen Sie das Gefühl, wenn man glücklich und zufrieden ein Lokal verlässt?

SULZBURG

Landgasthof Rebstock
    Hauptstraße 77, 79295 Sulzburg
    0 76 34 / 50 31 40
    [email protected]
    www.kellers-rebstock.de
    Größe: 95 Plätze, 30 auf der Terrasse
    Preise: Hauptgerichte 9 bis 27 €
    Kreditkarten: EC
    Öffnungszeiten: Do bis Di 11 bis 14.30 Uhr und 17.30 bis 23 Uhr; Ruhetag: Mi
    Nicht barrierefrei
    Das historische Gebäude des »Landgasthofs Rebstock«, mitten im Herzen Sulzburgs im Markgräfler Land gelegen, ist vermutlich ein altes Handelshaus. 1373 wurde es erstmals als »Schänke zum oberen Tor« erwähnt. Die alten Arkaden dienten wahrscheinlich als Handelslager. In seiner heutigen Form ist der Landgasthof im späten 18. Jahrhundert entstanden. Seit Anfang 2009 ist neues Leben in den Gasthof eingekehrt. Nach Lehr- und Wanderjahren in der »Traube« in Tonbach, auf Haiwaii und bei weiteren guten Adressen ist Christoph Keller zurück. Seine Familie hat den »Rebstock« übernommen und aufwendig renoviert. Jetzt bietet Keller schmackhaftes, naturnahes Essen in seiner gemütlichen, stilvoll und hell eingerichteten Gaststube.
    Die Karte wird vierteljährlich an die Saison angepasst, damit sich die jahreszeitliche Vielfalt der Region auf dem Teller spiegelt. Spargel aus der Region nimmt im Frühjahr einen wichtigen Platz auf der Karte ein. Wildgerichte aus heimischer Jagd streicheln im Spätjahr den Gaumen wie

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