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Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014

Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014

Titel: Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Slow Food Deutschland Hrsg
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Speisekarte. Dazu Fisch wie die Filetierte Naturparkforelle auf Linsenrahmsoße mit Ofengemüse in Kräutern geschmort und Vegetarisches wie der Röschti mit gebratenem Spargel oder der Demeter-Grünkernrisotto. Auch das selbst gebackene Brot schmeckt; die Zutaten lassen sich bis zu den Getreidefeldern der Bauern zurückverfolgen. Die Weinkarte stellt württembergische und badische Weine in den Vordergrund, dazu Fasswein vom nahen Stromberg und ein Sortiment an internationalen Tropfen. Destillate liefert die ortsansässige Brennerei. Montags diskutiert der »Philosophen-Stammtisch«. Auch Auswärtige (»Reigschmeggde«) sind aufgefordert mit zu schwätzen oder zu lauschen.

STUTTGART

Speisekammer West
    Rosenbergstraße 89, 70193 Stuttgart
    07 11 / 93 59 06 22
    [email protected]
    www.speisekammer-west.de
    Größe: 45 Plätze innen, 20 draußen
    Preise: Hauptgerichte 10 bis 22 €
    Kreditkarten: EC
    Öffnungszeiten: So bis Fr 11.30 bis 14.30 Uhr und ab 18 Uhr, Sa, Feiertag ab 17 Uhr; Ruhetag: So
    Nicht barrierefrei
    Die »Speisekammer West« wurde als typische Stuttgarter Eckwirtschaft zeitgemäß weiterentwickelt. Die dichtbesiedelte Nachbarschaft möchte auch mal gut speisen und, wie der Schwabe sagt, »was Rechts« zu sich nehmen. Es gibt hier viele Zweier-Tische, an denen man allein oder zu zweit die Dinge des Tages durchdenken kann. Die großen Fenster lassen einen nicht ganz unbeobachtet, aber man integriert sich in das Flair des Stuttgarter Westens. Der Raum ist hell, mit zwei Ebenen, und ein bisschen hellhörig, was aber nicht unbedingt stört. Auszug aus der Internet-Seite: »Kleine, selbstständig operierende Kücheneinheit, welche das taktische Kalkül der gastlichen Verköstigung mit saisonalen und regionalen Köstlichkeiten ausübt und alles ohne industrielle Geschmacksverstärker, ohne künstliche Zusatzstoffe und aus der Region. Denn echte Frische braucht kurze Wege.« Hört sich gut an!
    Unser Eindruck: Betont regionale Zutaten, einige regionale Klassiker im Angebot, andere werden kreativ weiterentwickelt. Die von uns gelöffelte Grießklößchensuppe besteht aus einer guten Fleischbrühe und sämigen Grießklößchen. Die Erwartungen an die Kürbiscremesuppe mit Chili und Vanille werden ebenso erfüllt; sie ist cremig, Chili gibt Schärfe, die Vanille balanciert es aus. Und die Selleriesuppe schmeckt intensiv nach Wurzel. Die Käsespätzle sind locker und gut. Die Maultaschen mit Zwiebelschmälze, Kartoffelsalat und Bratensoße schmecken aromatisch und ausgewogen. Der Zwiebelrostbraten stammt vom Alb-Rind, er kommt englisch wie bestellt und auch die gerösteten Zwiebeln einschließlich der Spätzle sind ein Genuss. Ebenso ist die Ziegenfrischkäsecreme von der Hohensteiner Käserei mit den marinierten Birnensteifen sorgfältig zubereitet und gelungen, wenn auch der dazugehörende Süßwein nicht im Angebot ist. Bei den Weinen, wo süddeutsche Etiketten überwiegen, gibt es noch Luft nach oben, die neuen Rebsorten Acolon und Cabernet Dorsa können uns nicht überzeugen. Die Bedienung ist umsichtig und kompetent, wir fühlten uns wohl.

Weinstube Klösterle
    Marktstraße 71, 70372 Stuttgart
    07 11 / 56 89 62
    keine Internetseite
    Größe: 55 Plätze und 50 im Innenhof
    Preise: Hauptgerichte 11 bis 20 €
    Kreditkarten: EC, Master, Visa
    Öffnungszeiten: Mo bis Sa ab 17 Uhr, So, Feiertag ab 11.30 Uhr, im Sommer ab 17 Uhr; kein Ruhetag
    Nicht barrierefrei
    Der Weinstubenname »Klösterle« geht auf seine mittelalterliche Geschichte zurück: Hier war vor Jahrhunderten ein Beginenhaus, also eine Unterkunft frommer Frauen, die in klosterähnlicher Gemeinschaft lebten. Kurz vor dem geplanten Abriss im Jahre 1983 wurde das älteste erhaltene Wohnhaus Stuttgarts doch noch gerettet. Man spürt den Hauch der Geschichte, wenn man im Sommer im Innenhof-Biergarten sitzt und das alte Fachwerkhaus betrachtet. Im Innern, in der Gaststube mit ihren verschiedenen Ebenen, setzen massive Holzbalken Akzente. Modernes und Alterhaltenes sind gelungen kombiniert und mit Licht freundlich ausgestaltet.
    Die Speisekarte listet keinen Schnickschnack auf, sondern die Palette an schwäbischen Klassikern. Bei unserem Besuch an einem heißen Sommertag verzichteten wir auf die Suppe. Der Zwiebelrostbraten aus deutschen Landen, kam »englisch« wie bestellt und passte zur Hausgemachten Maultasche und dem frischen Sommersalat. Das Schwäbische Leckerle bestand aus Leberspätzle, Fleischküchle und einer Maultasche, nicht zu

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