exzellente badische Weine von Erzeugern des Kaiserstuhls und Tunibergs. Der freundliche, unaufdringliche Service trägt zur persönlichen Atmosphäre dieses nur äußerlich einfachen Gasthauses bei.
Zweimal im Jahr organisiert der Wirt ein saisonales Weinmenü im historischen Gewölbekeller. Begleitend zu einem Sieben-Gänge-Menü stellen Kaiserstühler Winzer ihre Weine vor. Ein echtes Highlight.
VÖHRENBACH
Gasthof Engel
Schützenstraße 1, 78147 Vöhrenbach
0 77 27 / 70 52
[email protected] www.engel-voehrenbach.de
Größe: 60 Plätze
Preise: Hauptgerichte 15 bis 28,5 €
Kreditkarten: EC
Öffnungszeiten: Mi bis So 11.30 bis 13.30 und 18.30 bis 20.45 Uhr;
Ruhetag: Mo, Di
Nicht barrierefrei
Fragt man nach der kulinarischen Institution im Schwarzwald-Baar-Kreis, fällt sofort der Name »Engel« in Vöhrenbach. Nirgendwo sonst wird schon so lange auf bestem Niveau gekocht. Reinhold Ketterer betreibt den Gasthof, der seit dem 18. Jahrhundert in Familienbesitz ist, mit Ehefrau Ursula seit 1978 als achter »Engel-Wirt«. Schon Urgroßmutter Sofie Ketterer war 1900 nach Paris gegangen, um dort die feine »Cuisine« zu lernen. Vater Ernst war Leibkoch der Großherzogin von Luxemburg. Über die gesamte Dauer blieb eines konstant – die hervorragende Küche. Und ein schönes Ambiente: Mit Liebe zum Detail hat man dem Jugendstil neues Leben eingehaucht. Bei Aufräumarbeiten wurden Kirschbaum-Holztische mit Intarsien gefunden, die heute wieder die stilvolle Gaststube zieren. Selbst der historische Zapfhahn aus feinstem Porzellan hat die Dachboden-Jahre gut überstanden.
Bei den Produkten setzt Ketterer auf Regionalität, Frische und Qualität. Er kocht einen weltoffenen frischen Stil, die Jahreszeit spielt dabei die zentrale Rolle. Fleisch bezieht er vom Schlachthof Villingen, Fasan aus den Rheinauen, Wildente und Süßwasserfisch vom Bodensee, Wild von der Fürstenberg-Jagd in Donaueschingen. Im Sommer kommen Kräuter, Gemüse und Salat aus dem sonnigen Engel-Garten. Seefisch und Geflügel liefert der Pariser Großmarkt. Auf der Klassiker-Karte finden wir Maultaschen, Kalbsbäckle, Züngle, Kalbskopf, Ochsenschwanzragout, Leber oder Nierle. Insbesondere die herrlichen Innereien sind hervorzuheben. Das übrige Angebot reicht vom fast rustikal anmutenden Mistkratzerle (Huhn) im Pilz-Gemüsenest mit Thymian-Kartoffelreibekuchen bis zum hochfeinen Filet vom heimischen Weiderind mit gefüllter Ochsenschwanzscheibe auf Rotweinzwiebeln, Marktgemüse, Kartoffelgratin. Ketterer schwört auf vakuumiertes Garen bei Niedrigtemperatur, um die Aromen zu erhalten. Die mit 350 Positionen üppige Weinkarte favorisiert badische Güter, dazu andere deutsche und internationale Gewächse. Große Auswahl an Spirituosen, herzlicher Empfang, zuvorkommender Service. Seinen Stern hat Ketterer schon 2004 freiwillig zurückgegeben.
WEIKERSHEIM
Bistro, Bar & Café im Hotel Laurentius
Marktplatz 5, 97990 Weikersheim 0 79 34 / 9 10 80
[email protected] www.hotel-laurentius.de
Größe: 50 Plätze im Bistro, 50 draußen
Preise: Hauptgerichte 12 bis 20 €
Kreditkarten: EC, Amex, Master, Visa
Öffnungszeiten: Di bis So 8 bis 22 Uhr; Ruhetag: Mo
Barrierefrei (über Hintereingang)
Im Herzen des romantischen Weikersheim und in Sichtweite des grandiosen Barockschlosses der Fürsten von Hohenlohe-Langenburg behauptet sich das Haus mit dem Namen »Laurentius« im stattlichen Marktplatzensemble. Es liegt etwa 12 Kilometer von Bad Mergentheim entfernt. Die Außen-Bestuhlung lockt Kaffeegäste, intimer ist das Speisen auf der Hofterrasse. Der Gastraum des Bistros, das Zweitrestaurant des Hauses, empfängt uns mit einem modernen Ambiente mit Spiegeln und kleinen Tischchen. Die große Bar ist freilich eher Arbeitsplatz für das Servicepersonal als Aufenthaltsort für Gäste. Inhaber Jürgen Koch ist Mitglied der Köche-Vereinigung »Jeunes Restaurateurs d‘ Europe«. Seine Leidenschaft gilt lokalen Produkten und einheimischen Rezepten, auch wenn nicht alle Rohstoffe aus der Region kommen.
Mit seinem klaren Stil gelingen Koch Gerichte voller Geschmack und kraftvoller Aromen. Die Zanderschnitte im Kartoffel-Gurken-Sud steht gleichwertig neben dem Zanderfilet in Schwarzwurstkruste mit Schmorapfel und Krebsrahm. Eine Grünkernsuppe mit gerösteten Graubrotwürfeln oder mit Bärlauch offenbart ein Geschmackserlebnis der Arme-Leute-Küche. Die Schwäbisch-Hällische Sauhaxenscheibe wird mit Erbspüree und Kräuterstroh serviert,
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