die Schwäbisch-Hällischen Maultaschen mit Markt-Gemüse und Braten-Pilz-Soße. Das Dreierlei vom Zicklein mit grün-weißem Spargel ist Augenweide und Hochgenuss zugleich. Weniger tauberfränkisch, eher mittelfränkisch sind die Nürnberger Bratwürstchen mit köstlichem Sauerkraut. Das Überraschungsdessert ist stets eine gelungene Überraschung und es gibt erstklassige selbst gebackene Kuchen. Die Weinkarte berücksichtigt regionale Weine, auch den autochthonen Tauberschwarz, zeigt aber eine ebenso gelungene Auswahl ausländischer Etiketten. Im Gewölbekeller befindet sich das mit einem Stern geschmückte Gourmet-Restaurant. Auch hier werden regionale Produkte eingesetzt, aber auch Hummer und andere Gourmetprodukte. Dessen Preisniveau sprengt den Rahmen dieses Führers.
WEIL AM RHEIN
Krone Märkt
Rheinstraße 17, 79576 Weil am Rhein-Märkt,
0 76 21 / 6 23 04
[email protected] www.krone-maerkt.de
Größe: 50 Plätze plus Nebenzimmer
Preise: Hauptgerichte 14 bis 25 €
Kreditkarten: EC, Master, Visa
Öffnungszeiten: Mi bis So 11 bis 23.30 Uhr; Ruhetag: Mo, Di
Barrierefrei
Das Traditionslokal finden Sie in dem Örtchen Märkt im Kreis Lörrach, es ist seit 1884 im Besitz der Familie Hagist. In kaum zwei Kilometer Entfernung zum Rhein – dort erinnern die Fischwaagen heute noch an die Tradition der Salmenfischerei – liegt das Haus abseits hektischer Verkehrswege in dem verschlafenen Fischerdorf. Die »Krone« ist mit der eleganten bis rustikalen Einrichtung, dem stilsicheren Ambiente mit Kachelofen und traditionellem Stammtisch, ein Kleinod gastronomischer Handwerkskunst. Die geschmackvolle Tisch-Dekoration ist einladend.
Hier isst man seit Generationen Fisch – natürlich frisch und in allen Variationen von der Forelle bis zum Kabeljau. Große Spezialität sind die traditionellen Weißfische, die den guten Ruf des Lokals begründet haben und die man genüsslich mit den Fingern isst. Sie sind herrlich knusprig und kross, werden in »schlonzige« Remoulade gedippt und am Ende bleibt oft nur die Spitze der Flosse übrig und auch das nicht zwingend. Es wird aber auch Deftiges aus der regionalen Fleischküche angeboten wie das Kalbsrahmgulasch mit Spätzle oder noch eine Nummer rustikaler die Kutteln in Weißweinsoße mit Kümmel und Rösti. Auch das klassische Schnitzel und ein Zünftiger Vesperteller gehö ren zum Angebot. Oder ein interessanter Löwenzahnsalat. Zur Jagdzeit inszeniert die Familie D‘Angelo-Hagist ihre hervorragende Wildküche. Es ist eine glückliche Verbindung der südbadischen und der mediterranen Kochkunst, die das Wirtspaar verkörpert. Und der gut sortierte Weinkeller – Schwerpunkt sind die badischen Weine – bietet die Erzeugnisse interessanter Winzer, auch aus internationalen Regionen, ergänzt vom guten Fasswein aus dem privaten Kleinbetrieb. Die Gartenwirtschaft unter alten Kastanien ist im Sommer ein attraktiver Platz.
WEINSTADT
Weinstube Muz
Traubenstraße 3, 71384 Weinstadt-Endersbach
0 71 51 / 6 13 21
www.weinstube-muz.de
Größe: 200 Plätze in verschiedenen Räumen
Preise: Hauptgerichte 12 bis 29 €
Kreditkarten: Alle gängigen Karten
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 11.30 bis 24 Uhr, Küche bis 22.30 Uhr, Sa ab 17 Uhr; Ruhetag: So, Feiertag
Nicht barrierefrei
Die »Weinstube Muz« ist eine gemütliche holzgetäfelte Weinstube mit drei kleinen Gasträumen in Endersbach, östlich von Fellbach gelegen. Klassisch weiß gedeckte Tische, frische Blumen und Kerzen auf allen Tischen schaffen ein angenehmes Ambiente. Thomas Muz führt das Lokal zusammen mit den Eltern. Die Gäste schätzen die familiäre Atmosphäre in dem heimeligen Fachwerkhaus. Im Ort befindet sich noch ein Biergarten, der ebenfalls von der Gastronomen-Familie Muz bewirtschaftet wird.
Vorweg gibt es gutes Bauernbrot mit fein gewürztem selbst gemachtem Griebenschmalz und Kräuterfrischkäse. Dann hat man die Qual, zwischen Schlemmer- und kleinem Menü, den Spezialitäten der Saison und den Gerichten der Standardspeisekarte zu wählen. Beim Schlemmermenü werden als Hauptgang im Frühjahr Spanferkelkoteletts mit Honig und Thymian glasiert, Spargelragout, grünen Bohnenkernen und Butternocken serviert. Die Standardkarte bietet von den Trollingerkutteln über Gaisburger Marsch, Maultaschen und Zwiebelrostbraten reichlich urschwäbischen Genuss, nicht zu vergessen den Ofenschlupfer mit Vanillesoße, Walnusseis und Sahne sowie den Apfelschmarrn. Alles duftet aromatisch und ist von guter Qualität.