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Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014

Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014

Titel: Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Slow Food Deutschland Hrsg
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Der Kartoffelsalat ist »zum Reinsetzen«, auch der Kleine Salat schmeckt. Die umfangreiche Weinkarte mit rund 100 Weinen, vorwiegend aus dem Remstal, lässt kaum einen Wunsch offen. Neben dem preisgünstigen Viertele finden sich Spitzenweine aus der Region, unter anderem von den Weingütern Aldinger, Ellwanger, Haidle und Wöhrwag, aber auch internationale Anbaugebiete sind berücksichtigt. Der Hausherr kennt sich gut aus beim Wein und freut sich, wenn er dem Gast einen passenden Tropfen empfehlen darf. Für den kompetenten Service wurde die Weinstube als »Service-Oase« ausgezeichnet.

WINTERBACH

Landgasthaus Hirsch
    Kaiserstraße 8, 73650 Winterbach-Manolzweiler
    0 71 81 / 4 15 15
    [email protected]
    www.hirsch-manolzweiler.de
    Größe: 100 Plätze innen, 80 auf der Dachterrasse
    Preise: Hauptgerichte 10,50 bis 28 €
    Kreditkarten: EC
    Öffnungszeiten: Mi bis So 10 bis 24 Uhr; Ruhetag: Mo, Di
    Nicht barrierefrei
    Etwas abseits im Schurwald, zwischen Rems- und Neckartal, liegt der Ausflugsort Manolzweiler im Rems-Murr-Kreis mit dem traditionsreichen »Landgasthaus Hirsch«. Bis man in der Gaststube im ersten Stock ankommt, hat man schon einiges über die Region, über Schnäpse und Gastlichkeit gelernt. Treppenhaus und Gaststube sind äußerst geschmackvoll, ländlich und urgemütlich eingerichtet. Drei Generationen kümmern sich um die Gäste und verbreiten ein familiäres Klima. Auf der Speisekarte verschmelzen Tradition und Kreativität zum Genusserlebnis. Küchenchef Sven Waldenmaier legt Wert auf regionale Qualität und pflegt langjährige Lieferanten. Spargel wird erst aufgetischt, wenn er vor Ort frisch gestochen wird. Das Wild wird vom Wirt selbst geschossen und steht nur bei Erfolg auf der Karte. Bei unserem Besuch hatte er eine Wildsau erwischt.
    Die Großmutter serviert den ersten Trunk. Sie hat auch das wunderbare Holzofenbrot gebacken, das zum Griebenschmalz gereicht wird. Der lauwarme Kalbskopf – welcher Koch macht den heute noch? – mit Spargelvinaigrette schmeckte nicht nur, er sah auch herrlich aus. Kalbskopf wird auch im Brotteig angeboten, auf den Punkt gegart. Die Vorspeise Vitello Tonnato mit Carpaccio vom Rinderfilet und einem Frühlingssalat klang ungewöhnlich, erwies sich aber als stimmig. Die Hirnsuppe, ebenfalls selten auf Speisekarten zu finden, war eine Spur zu salzig, soll aber honoriert werden. Die sämige Spargelsuppe hinterließ keinen bleibenden Eindruck, dafür bestach der Zwiebelrostbraten vom Hohenloher Rind mit krossen Zwiebeln und würziger Soße. Bei den Wildschweinmedaillons überraschten die gebratenen Champignons mit intensivem Geschmack. Der Nachtisch weckte mit dem großartigen Erdbeer-Rhabarber-Kompott Erinnerungen an Kindertage. Dass auch die Verdauungsschnäpse aus eigener Herstellung kommen, ist im »Hirsch« schon fast selbstverständlich. Die Weinkarte ist umfangreich, regional orientiert und bietet viele schwäbische Spitzenwinzer auf. Da möchte man nur noch auf der Ofenbank liegen.



ADELSHOFEN

Landhaus zum Falken
    Nr. 41, 91587 Adelshofen-Tauberzell
    0 98 65 / 94 19 40
    [email protected]
    www.landhaus-zum-falken.de
    Größe: 60 Plätze in der Gaststube, 40 auf der Terrasse
    Preise: Hauptgerichte 7 bis 17 €
    Kreditkarten: EC, Master, Visa
    Öffnungszeiten: Mi bis So 11.30 bis 14 Uhr und ab 17 Uhr, Mo ab 17 Uhr; Ruhetag: Di
    Nicht barrierefrei
    Der traditionsreiche, mehr als 400 Jahre alte Gasthof liegt etwas zurückgesetzt, ist aber von der Taubertalstraße aus gut sichtbar. Der Ort ist nur zwölf Kilometer von Rothenburg ob der Tauber entfernt. Ein Besuch lohnt hier wie dort. Von der Terrasse des »Landhaus zum Falken« hat man einen schönen Blick auf die Tauber, die, von Bäumen gerahmt, ruhig gen Main zieht. Die ländlich anmutende Gaststube lädt zum »Hocken« ein, während die Fachwerkscheune große Gesellschaften mit bäuerlichem Ambiente umgibt. Der Gewölbekeller dient als Weindepot für die heimischen Tropfen der Lage »Hasennestle«, ist aber auch der richtige Rahmen für Verkostungen und Weinveranstaltungen.
    Lars Zwick, Patron und Küchenchef, präsentiert eine saisonale Küche der Region: gut, solide, voller Geschmack und ohne Schnörkel. Versuchen Sie die Suppe vom Bärlauch mit Griesnocken oder unbedingt die Goldene Pfannkuchensuppe mit kraftvoller Consommé und feingeschnittenen Kräuterflädle. Bei den Hauptspeisen können Sie den Lammbraten mit Kartoffelgratin und Blattsalaten genießen oder den Zwiebelrostbraten

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