blanken Holztischen gefällt mit ihrer gemütlichen Atmosphäre. Der schattige Biergarten darf nicht fehlen. Der ehemalige Nürnberger Rechtsanwalt Johann Graf hat sich mit dem Casino einen Lebenstraum erfüllt.
Die Küche fühlt sich der traditionellen, saisonalen und frischen Küche der Oberpfalz verpflichtet. Neben der Standardkarte mit Brotzeiten und Getränken gibt es eine leicht überschaubare, interessante Tageskarte. Der Bio-Ziegenfrischkäse, gratiniert auf Salat oder die Bio-Käseplatte zeigen die Verbundenheit zu Qualitätserzeugern der Region. Auf der Karte gefielen uns auch die Dinkelnockerlsuppe sowie Überbackene Bauchstecherle mit Spinat, die hier »Bauchstechala« heißen, das sind aus den Handflächen herausgedrehte, spitze Nudeln. Der Presssack-Salat und Dotsch, ein Reibekuchen mit Apfelmus und Kraut, sind einfache, aber schmackhafte Gerichte. Auch die Bratkartoffeln sind zu empfehlen. Weitere Favoriten: Wirschingwickerl mit Lamm gefüllt oder Geschmolzene Blutwurst sowie Nierchen mit Senf-Sahnesoße. Zum Dessert gibt’s Kaiserschmarrn oder Quarknockerln mit Rotweinbirne. Bei allen Gerichten werden gute Erzeugnisse der Region verwendet, eine Liste von Lieferanten ist auf der Speisekarte verzeichnet. Das Bier liefert die Brauerei Kummert, darunter das süffige Zoiglbier. Daneben werden abwechselnd Aktionsbiere kleiner Brauereien ausgeschenkt. Die Weine kommen aus Österreich, der Pfalz und aus Franken.
AUGSBURG
Café-Konditorei Schenk
Hessenbachstraße 1, 86157 Augsburg
08 21 / 52 29 65
[email protected] www.cafe-schenk.de
Größe: 60 Plätze
Preise: Hauptgerichte 7 bis 14 €
Kreditkarten: EC
Öffnungszeiten: Mo bis Sa 8 bis 18 Uhr, So, Feiertag 10 bis 18 Uhr; kein Ruhetag
Barrierefrei
Der Familienbetrieb Schenk ist ein beliebter Treffpunkt für Genießer im Augsburger Westen. Das Café mit Konditorei liegt an der Luitpold-Brücke über die Wertach, zwischen Innenstadt und Stadtteil Pfersee. Der rege Strom der Gäste speist sich aus Hungrigen, die mittags aus der reichhaltigen, stets aktuell angepassten Tageskarte wählen, und aus Süßmäulern, die sich Konditor-Spezialitäten auf Spitzenniveau schmecken lassen. Neben dem kleinen, feinen Verkaufsraum der Konditorei lädt das mit großen Glasfronten modern eingerichtete helle Café zum Genießen und Plauschen ein. Eher traditionell stoffgepolstert und gemütlich im Stil der 80er Jahre geht es im rückwärtigen Teil zu. Gerhard und Roland Schenk führen das seit 1970 existierende Café in zweiter Generation.
Wer ausgefallene Kreationen sucht, wird bei Schenk nicht so leicht fündig. Wer schlichte Hausmannskost erwartet, wird positiv überrascht. Eigentliches Geheimnis der rundum wohlschmeckenden Küche sind die Herkunft und Qualität der Zutaten. Vielleicht kommt diese Philosophie aus dem Konditoren-Geschäft, wo der Schmelz einer Praline nur durch beste Grundstoffe zu erzielen ist. Für Gerhard Schenk ist das Konzept »gut, saisonal, regional, fair« jedenfalls kein Marketing-Geschwätz. Sein bissfestes Hühnerfrikassee wird mit feinem Wintergemüse veredelt, ohne dass geschmacklich etwas fehlen würde. Das Steak kommt vom Bauernhof in der Region, es wird begleitet von einem röschen Lauch-Kartoffelgratin. Und die knackigen Saison-Salate werden gekrönt von drei überaus zarten Reh-Medaillons mit intensivem Geschmack. Schenks rege frequentierter Mittagstisch lebt von den umliegenden Unternehmen, aber auch von John Beck, dem Koch, der in der Augsburger Gastro-Szene kein Unbekannter ist. Die Speisekarte ist tagesaktuell auf der Webseite zu finden. Senior-Chefin Rosemarie Schenk sorgt für die familiäre Note und umsichtige Service-Qualität. Bei Torten und Kuchen, die ausnahmslos mmmmh-Qualität erreichen, werden XXL-Stücke geschnitten. Gerhard Schenk ist Präsident des Deutschen Konditorenbundes.
Kappeneck Essen und Trinken
Kappeneck 30, 86152 Augsburg
08 21 / 51 26 60
[email protected] www.kappeneck.de
Größe: 80 Plätze
Preise: Hauptgerichte 8,50 bis 15 €
Kreditkarten: EC
Öffnungszeiten: Mo bis So 18 bis 24 Uhr, Küche bis 22 Uhr; kein Ruhetag
Nicht barrierefrei
Betritt man das Ecklokal in der Augsburger Altstadt, glaubt man zunächst, in einer Studentenkneipe gelandet zu sein. Der Eindruck erhärtet sich, wenn man die einfachen, rohen Holztische und Stühle in dem schlicht gestalteten Raum sieht. Doch das Kappeneck ist eine Traditionsgaststätte, die von ihrer Wirtin Christine Weber seit 1989 betrieben wird, seit