und landwirtschaftlichen Produzenten der Heimat aus.
Es wird eine überwiegend regionale und saisonale Küche angeboten. Die Produkte kommen auf kürzestem Weg vom Erzeuger auf den Teller. Stellvertretend dafür sei der nur hier gezüchtete »Wittelsbacher Land-Oxe« genannt. Dessen außergewöhnlich hochwertiges Fleisch ist in solch herrlichen Speisen wie der durchwachsenen Gesottenen Oxenbrust mit Meerrettich, Gemüse und hausgemachtem Rösti, dem sanft in der Kräuter-Panade gebackenen Oxenschnitzel und dem Oxengeschnetzelten mit Pfifferlingen, Speckwürfeln und Rösti zu finden. Oder in der kräftigen Oxenkraftbrühe mit Flädle. Darüber hinaus stehen Wildspezialitäten auf der Karte, wie etwa das feinwürzig abgestimmte Gehackte Rehfleisch, im Nudelteig eingehüllt mit einer Zwiebelschmelze und Pfifferling-Rahmsauce. Aus heimischen Gewässern kommt der Gebackene Paartalkarpfen mit Remoulade und hausgemachtem Gurken-Kartoffelsalat. Als Abschluss blieb uns der Mit Honig überbackene Allgäuer Bergkäse besonders in Erinnerung. Geschmeckt hat uns auch die luftige Latte Macchiato Mousse aus weißer Schokolade mit Vanille-Papaya-Eiscreme. Biere der Brauereien Riegele und Kühbacher und eine ordentliche Weinauswahl sind die passenden Begleiter der Landhaus-Küche.
KÖSCHING
Köschinger Waldhaus
Waldhaus 2, 85092 Kösching
0 84 05 / 9 24 92 – 0
[email protected] www.koeschinger-waldhaus.de
Größe: 60 Plätze in der Gaststube, 80 im Wald-Biergarten
Preise: Hauptgerichte 8,90 bis 18,80 €
Kreditkarten: EC
Öffnungszeiten: Di bis So, Feiertag ab 11 Uhr; Ruhetag: Mo
Barrierefrei
Der Köschinger Forst ist eines der größten Waldgebiete Bayerns. Mitten in dieser schönen Wandergegend gelegen, am Ende einer mächtigen Buchenallee und unweit des Wallfahrtsorts Bettbrunn, findet sich das Köschinger Waldhaus – etwa 20 Kilometer nordöstlich von Ingolstadt im Naturpark Altmühltal. Das Haus gehört den Wittelsbachern und wird seit 1882 als Waldgaststätte bewirtschaftet. Seit 2008 zeichnen Alexandra und Uwe Rühl für das Wohl der Gäste verantwortlich. Besondere Kompetenz der Küche ist die Wildfleischverarbeitung nach ökologischen Richtlinien. Das Dam-, Schwarz- und Rotwild stammt aus Wittelsbacher Jagden direkt vor der Haustür. Die Einrichtung im Waldhaus wahrt die Tradition des Hauses und bleibt stilsicher. Das Jagdthema ist klar erkennbar, aber nicht aufdringlich oder überladen.
Mit Freude entnimmt man der Speisekarte wohlklingende regionale Herkunftsnachweise. Exemplarisch erwähnt seien die Bioland-Höfe Mayer aus Preith und Eichinger aus Hienheim. Die Eier legt das eigene Hühnervolk in Freilandhaltung. Zum Einstieg ein Muss: der deliziöse Teller gemischter Wildwürste und -schinken. Dazu gehören Polnische, Salami, Paprikawurst und Pfefferbeißer, sowie Karréeschinken, roh und gekocht. Ebenfalls hausgemacht sind die Wildmaultaschen in Rindskraftbrühe. Als Hauptgerichte schmeckte uns Wildbret satt: Wildschweinbraten mit Knödel und Blaukraut oder das Wildschweinschnitzel Wiener Art mit Kartoffeln und Spargel. Das saftige Rehragout vom Maibock wird mit Schwammerl und Butterspätzle kombiniert, die auch das Geschnetzelte Züricher Art vom Schwäbisch-Hällischen begleiten. Fleischlos, aber fein sind die Bandnudeln mit Bärlauchbutter und frisch geriebenen Parmesanspänen. Als Dessert wieder ein Muss: köstliches Eis vom Bioland-Hof Mayer. Alle Kuchen und Torten sind hausgemacht. Neben den Bieren der Schlossbrauerei Kaltenberg gibt es Bio-Spezialitäten vom Riedenburger Brauhaus. Darunter auch das »Dolden Sud« genannte Spezialbier. Das Haus ist Naturland-zertifiziert mit einer EU-Zulassung als Schlachtbetrieb. Schattiger Wald-Biergarten.
KRANZBERG
Hörger Biohotel Tafernwirtschaft
Hohenbercha 38, 85402 Kranzberg
0 81 66 / 99 09 80
[email protected] www.hoerger-biohotel.de
Größe: 300 Plätze
Preise: Hauptgerichte 8 bis 18 €
Kreditkarten: EC, Amex, Master, Visa
Öffnungszeiten: Täglich ab 7 Uhr, warme Küche ab 11.30 Uhr; kein Ruhetag
Barrierefrei
Ein Kachelofen, Holzbänke und am Abend auch mal eine Runde Schafskopfspieler. 30 Kilometer nördlich von München ist ein Lokal zu Hause, das die bayerische Wirtshauskultur hochhält. »Leben mit der Natur, mit ihren Früchten im Wechsel der Jahreszeiten und frischen Erzeugnissen von Produzenten unserer Umgebung.« Diese Prinzipien legt der junge Gastwirt Andreas Hörger der Küche seines gleichnamigen, seit 1878 in
Kostenlos Online Lesen 
