67 61 99
[email protected] www.klinglwirt.de
Größe: 90 Plätze in der Gaststube, 50 draußen
Preise: Hauptgerichte 9 bis 24 €
Kreditkarten: EC, Master, Visa
Öffnungszeiten: Mo bis Sa ab 17 Uhr, So ab 11 Uhr; kein Ruhetag
Nicht barrierefrei
Mitten im Münchner Stadtviertel Haidhausen hat im August 2011 ein bayrisches Wirtshaus eröffnet – eine kleine Sensation. Ein neues bayrisches Gasthaus in einem Stadtviertel, das seit Jahren luxussaniert und gentrifiziert wird. Das engagierte Team um die junge Wirtin Sonja Obermeier setzt konsequent auf bayrische Tradition und wurde von einer Brauerei tatkräftig unterstützt. Das Lokal ist neu gestaltet: eine heimelige Wirtschaft mit ein wenig Loft-Charakter, einer rotfarbenen Vertäfelung und augenzwinkernden Utensilien in den Wandnischen. Im Publikum mischen sich eingeborene Haidhauser, eher mondäne Zugezogene und kartenspielende Studentinnen. Der »Klinglwirt« setzt konsequent auf bayerische Gerichte und regionale Produkte. Fleisch und Wurst kommen von den Herrmannsdorfer Landwerkstätten, der Fisch vom Starnberger See, die Eier vom Zehatmoarhof und der Kuchen wird in der Zimtschneckenfabrik in Obergiesing handwerklich hergestellt. Alle anderen Produkte sind zumindest »Bio«.
Mittags gibt es ein Pfennigfuchser-Menü für knapp zehn Euro, in dem auch Tafelwasser oder Espresso enthalten sind. Häufig finden wir auf der täglich wechselnden Mittagskarte die vorzüglichen Herrmannsdorfer Wollwürste oder andere Bratwürste mit Kartoffel-Endiviensalat. Außerdem werden Bayrisches Gröstl, Fleischpflanzerl oder die hausgemachten Spinatkäsespatzen angeboten, die auch auf der Abendkarte stehen. Abends wird die Karte noch um einen anständigen Schweinsbraten, Schinkennudeln, oder einen gebratenen Saibling erweitert. Immer im Angebot ist das gute Brotzeitbrettl mit Wurst, Schinken, Speck und Schmalz aus Herrmannsdorf sowie vorzügliches Brot. Dazu passt ein kühles Helles oder Dunkles und auch die Weinkarte kann sich sehen lassen – etwa mit den Weinen des zertifizierten Demeter-Top-Erzeugers Manincor aus Südtirol. Dazu feine Säfte, pur oder als Schorle. Ein Lauwarmer Kuchen mit hausgemachter Beerengrütze und Vanilleeis rundet das Mahl ab, dazu Eierlikör vom Zehatmoarhof.
Restaurant Sir Tobi
Sternstraße 16, 80538 München
0 89 / 32 49 48 25
[email protected] www.sirtobi-muenchen.de
Größe: 25 Plätze in der Gaststube, 10 außen
Preise: Hauptgerichte 9 bis 19 €
Kreditkarten: EC
Öffnungszeiten: Mo bis Fr, So 11.30 bis 15 Uhr, Do bis So auch ab 17.30 Uhr; Ruhetag: Sa
Nicht barrierefrei
Wenn man in München die elegante Maximilianstraße entlang schlendert, ist man gut beraten, hinter dem Max-II-Denkmal linker Hand die Sternstraße zu suchen, die vorwiegend als Durchgangsstraße dient. In dem beinahe tristen Eck hat sich ein kleines mutiges Lokal etabliert, ein »bairisches Bistro«, wie es stolz verkündet: das »Sir Tobi«. Der Namensgeber bekocht seine Gäste selbst, die von Inhaberin Claudia Zabel freundlich umsorgt werden – und mehr als 25 Gäste können in dem kleinen, einfachen, aber liebevoll arrangierten Lokal auch gar nicht verköstigt werden. Außer im Sommer, wenn eine Handvoll Gäste draußen sitzt.
Einige der lokalen und regionalen Erzeuger – wir beziehen den vorzüglichen Metzger aus dem Salzburgischen in die Regionalität mit ein – werden auf der Karte genannt, wo uns der Hinweis gefällt, dass Importware wie pazifische Gambas und ähnliches nicht angeboten wird. Stattdessen gibt es klassische Hausmannskost bester Tradition, nicht volkstümelnd, auch nicht immer rein bayrisch, aber absolut frisch aus erstklassigen Zutaten. Das tägliche Mittagsangebot lässt die Wahl zwischen Salat und Suppe, etwa aus Pastinaken oder Blumenkohl, danach Klassiker wie gefüllte Paprikaschoten oder ein gebratener Fisch, dazu eine Apfelschorle für knapp zehn Euro. Das ist es, was der hungrige Gast, der Wert auf Qualität legt, sucht. Daneben gibt es die wechselnde Mittagskarte, auf der sich Gebratene Schweinelende mit Spätzle, Pfefferrahmsoße und gemischtem Salat, aber auch Kalbsnieren mit Kartoffelpüree und Salat oder eine Rinderroulade finden. Zu den Klassikern von Sir Tobi gehören in jedem Fall die ausgezeichnete Petersiliensuppe, das Cordon Bleu vom Kalb und das Wiener Schnitzel, jeweils mit Kartoffel-Gurken-Salat. Convenience ist ein Fremdwort, alles ist frisch und selbst gemacht wie die wunderbaren Käsespätzle. Dazu