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Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014

Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014

Titel: Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Slow Food Deutschland Hrsg
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Hausgemachte Rhabarberkuchen mit Butterstreuseln ist saftig und knusprig zugleich. Im Biergarten geht es einfacher zu, aber nicht weniger schmackhaft. Uns gefielen die Vegatarische Lasagne von Zucchini und Tomaten, die Bratwürste mit Kraut und der hausgemachte Kochkäse, der mit einem köstlichen Bauernbrot serviert wird. Im eigenen Holzbackofen werden auch manchmal Pizzas gebacken und ein einfacher, aber guter Zwiebelkuchen. Es gibt Flaschenbiere einer regionalen Brauerei und eine kleine Weinkarte mit Gewächsen aus dem Maintal.

OBERHAID

Weinstube Altes Rathaus
    Haupstraße 27, 96173 Oberhaid-Unterhaid
    0 95 03 / 75 83
    [email protected]
    www.weinstube-altesrathaus.de
    Größe: 56 Plätze in der Weinstube, 55 im Garten
    Preise: Hauptgerichte 9 bis 18 €
    Kreditkarten: Keine
    Öffnungszeiten: Mi bis Sa 17.30 bis 24 Uhr, So 16 bis 23 Uhr; Ruhetag: Mo, Di
    Nicht barrierefrei
    Zehn Kilometer von Bamberg entfernt, direkt an der Hauptstraße, die von Unterhaid nach Oberhaid führt, liegt, nicht zu übersehen, dieses Juwel des 17. Jahrhunderts. 1648 erbaut und bis 1978 als Rathaus benutzt, beherbergt das alte Fachwerkhaus heute eine pittoreske, urgemütliche Weinstube. Eine Treppe führt hinauf in kleine Gaststuben mit holzgetäfelten Decken und soliden, blank-massiven Holztischen. Man fühlt sich in alte Zeiten zurückversetzt. Inhaberin Doris Pfeifer ist die Seele des Hauses. Die Speisekarte ist klein und jahreszeitlich, mit Ausnahme der Standardgerichte wechselt das Angebot im 14-Tage-Rhythmus. Abwechslungsreich ist die Brotzeitkarte mit vielen kleinen Speisen als Begleitung des Weins. Alles wird frisch gekocht, die Lieferanten sind meist Erzeuger der Umgebung.
    Empfehlenswert sind die Rahmsuppe von der Petersilienwurzel, die leicht süßliche Fränkische Zwiebelsuppe oder die Kürbis-Ingwersuppe. Guter hausgemachter Kochkäse wird mit kräftigem, Fränkischem Landbrot aus Oberhaid serviert, ebenso der »Gerupfte«, eine Mischung aus Camembert, Butter und feingehackten Zwiebeln. Ein gut gemachtes, üppiges Zwischengericht, das durchaus einen Hauptgang ersetzt, ist das Schweinsfilet mit Champignons und Toast, wobei der geröstete Toast nicht unterm Fleisch einsuppt, sondern danebenliegt – der kleine, aber wesentliche Unterschied. Auch die Hühnerbrust in Parmesankruste mit Sellerie-Kartoffelstampf ist ein fränkischer Genuss, schließlich hat Franken eine lange Handelstradition mit Italien! Das alles kommt saftig und aromatisch daher. Ebenso das Forellenfilet in Weißweinsoße mit Weinbeeren, Mandeln und Salat oder die dreierlei gebackenen Fische auf Bandnudeln mit Spinat, Zitronensoße und Salat (fränkisch: Zolood). Auch die einfachen Zechweine stammen – wie fast alle Getränke – aus der Umgebung oder zumindest aus Franken, ebenso Mineralwasser und Limonade.

OBERSTAUFEN

Alpe Sonnhalde
    Alpe Sonnhalde, 87534 Oberstaufen
    0 83 86 / 96 24 18
    [email protected]
    www.alpe-sonnhalde.de
    Größe: 30 Plätze innen, 50 draußen
    Preise: Hauptgerichte 8 bis 10 €
    Kreditkarten: Keine
    Öffnungszeiten: April bis Oktober ab 9 Uhr; kein Ruhetag
    Nicht barrierefrei (langer Kiesweg)
    Die Alpe ist ein anerkannter Demeter-Betrieb und wird vom »Verein zur Erhaltung der Allgäuer Kulturlandschaft« mitgetragen. Man erreicht die Alpe auf bequemen Wegen ungefähr in einer Stunde von Steibis oder Buchenegg aus und auch von oben herab vom Hündlegipfel, wo die Seilbahn verkehrt. Die direkte Anfahrt mit dem Auto ist nicht möglich. Die Besucher sitzen vor oder in einer Hütte, wie sie typischer nicht sein kann. Jakl Köhler bewirtschaftet mit seiner Frau Andrea das Ausflugslokal. Man spürt, wie viel ihm an der Erhaltung von Natur und Landschaft liegt. Mit Humor, aber auch mit nachdrücklichem Engagement, erklärt er den Gästen sein Anliegen.
    Aber hier wird nicht nur der Landschaft gehuldigt. Zum Wohlbefinden tragen auch die hervorragenden Brotzeiten bei. Warm kommt ein Gebackener Ziegen- oder Alpkäse auf den Tisch sowie ein Kräuterquark mit »sauguten« Bratkartoffeln. Der Käse schmeckt natürlich auch kalt, da wird auch das letzte Eckle noch aus der Rinde gekratzt. Natürlich gibt es auch einen anständigen Schinken, frische Kuh- und Ziegenmilch und einen erfrischenden Apfelsaft. Zum wunderbaren Bio-Bier aus Simmerberg genießt man den schönen Blick ins Tal mit den Rindern und Ziegen. Als Dessert gibt’s eine doppelte Portion göttliche Ruhe über den wenigen Tischen oder einen Kräutergeist. Ein Paradies!

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