hausgemachte Zitronenlimonade und natürlich gibt es auch eine anständige Weinauswahl und Weißbier von Gutmann. Zum Abschluss den köstlichen Pfannkuchen mit selbstgemachter Aprikosenmarmelade. Das wunderbare Lokal hätte eine bessere Lage verdient.
MÜNSING
Gasthaus Limm
Hauptstraße 29, 82451 Münsing
0 81 77 / 4 11
[email protected] ,
www.gasthauslimm.de
Größe: 120 Plätze
Preise: Hauptgerichte 8 bis 24 €
Kreditkarten: EC, Maestro, Master, Visa
Öffnungszeiten: Mo ab 18 Uhr, Di, Do bis Sa 10.30 bis 14.30 Uhr und ab 18 Uhr, So 10.30 bis 15 Uhr; Ruhetag: Mi
Nicht barrierefrei
Zwei Kilometer von der Autobahnabfahrt Wolfratshausen-Münsing entfernt liegt das Gasthaus der Familie Limm mit der dazugehörenden Metzgerei. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien aus der Umgebung, aber auch für Münchner Gäste. Heute wird das seit mehr als 100 Jahren bestehende, freundlich eingerichtete Traditionshaus von der Enkelgeneration geführt. Sebastian, der Juniorchef, ist gelernter Metzger und Koch. Zubereitet von einer Küchenbrigade mit insgesamt fünf Köchen und mehreren Lehrlingen, kommen überwiegend bayerische Gerichte von bester Qualität auf den Tisch. Das Fleisch ist aus eigener Metzgerei, frisches Saisongemüse kommt aus der Region. Alle Gerichte, Soßen und Beilagen sind selbst gemacht, Geschmacksverstärker haben Hausverbot. Nur die Kartoffelknödel sind – wie fast überall – industriell vorgefertigt.
Die saisonale Ausrichtung der Speisekarte ist selbstverständlich. Zu empfehlen sind im Winter die Wildgerichte wie Hirschbraten und Wildgulasch aus eigener Jagd oder die Rehmedaillons mit Wacholderrahmsauce, Gemüse und Steinpilzravioli. Unser Tipp: die knusprig gebratene Flugente mit Apfelblaukraut und Kartoffelknödel. Gut gelingen die Suppengerichte aus eigenen Fonds wie etwa die Leberknödelsuppe oder die in ihrer Art leider selten gewordene Altbayrische Hirnsuppe. Tadellos auch Schweinsbraten oder die gesottene Ochsenbrust sowie das Wiener Schnitzel mit gutem Kartoffelsalat. Ein Klassiker der bayerischen Küche ist das Saure Lüngerl mit Semmelknödel. Bei den Fischgerichten gefällt der Saibling, im Ganzen gebraten mit Blattspinat und Petersilienkartoffeln oder das Zanderfilet auf Linsengemüse. Nachspeisen wie die Apfelkücherl mit Eis oder ein Grand-Marnier-Parfait runden das Menü ab. Neben gut gepflegtem Bier gibt es hier eine wohl sortierte Weinkarte mit internationalen Gewächsen. Der Service ist sehr korrekt.
NEUBURG AN DER DONAU
Gasthof Neuwirt
Färberstraße 88,
86633 Neuburg an der Donau
0 84 31 / 20 78
[email protected] www.neuwirt-neuburg.de
Größe: In der Gaststube 60 Plätze
Preise: Hauptgerichte 7 bis 18 €
Kreditkarten: EC, Master, Visa
Öffnungszeiten: Mi bis Mo 10 bis 14.30 Uhr und ab 17 Uhr; Ruhetag: Di
Barrierefrei (über Biergarten)
Der »Neuwirt« von Anke und Karl Deiml ist ein Neuburger Traditionshaus und gleichzeitig Stammhaus der ältesten und zwischenzeitlich einzigen Brauerei der Stadt, dem Juliusbräu. Das angenehm geckenfreie, ursprüngliche Ambiente wirkt einladend, in der gemütlichen Gaststube dominiert ein Kachelofen, dazu ein Holzboden, dunkle Wandtäfelung und der Herrgottswinkel. Die Deimls führen das Haus, 25 Kilometer donauaufwärts von Ingolstadt, seit 2004. Für die gute bayerische Küche ist Frank Hennig verantwortlich. Er verbürgt sich für ausschließlich selbst gemachte Soßen und Fonds. Convenience-Produkte müssen draußen bleiben, auch die Nudeln sind made in Neuburg. Die regionalen Lieferanten von Backwaren, Gemüse, Wild, Schweinefleisch, Milchlämmern, Freilandputen (!) und Fisch sind auf der Karte detailliert gelistet.
Täglich frisch aus dem Rohr kommt der klassische Schweinsbraten mit Dunkelbiersoße, Kartoffelknödel und Krautsalat. Sein großer Nachteil: Er ist signifikant oft bereits aufgegessen. Passend zur Saison und Region – das Schrobenhausener Anbaugebiet ist vor der Tür – schmeckten uns Spargelcremesuppe mit Schnittlauchsahne, gebackener Spargel und Spargelsalat. Köstlich: Der Lauwarme Ziegenkäse vom Bio-Ziegenhof Lückes in Pilsach mit Rosmarin-Honig. Mit Freude sieht man das Engagement der Deimls für das seltene Murnau-Werdenfelser Rind. Die ganzen Tiere kommen aus dem direkten Umland. Die Küche veredelt sie zu Geschmortem Ochsenbraten mit hausgemachten Butterspatzen. Oder probieren Sie das Hüftsteak mit Zwiebel-Senf-Kruste, das Ochsengulasch in kräftiger Rotweinsoße mit
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