Und bisher auch ganz ohne Telefon. Das wird jetzt nachgerüstet. Anmelden oder erkundigen kann man sich auch in Oberstaufen beim »Verein zur Erhaltung der Allgäuer Kulturlandschaft« (Telefon: 0 83 25 / 6 40).
Hotel Traube Thalkirchdorf
Kirchdorfer Straße 12, 87534 Oberstaufen
0 83 25 / 92 00
[email protected] ,
www.traube-thalkirchdorf.de
Größe: 100 Plätze
Preise: Hauptgerichte 9 bis 25 €
Kreditkarten: EC, Master, Visa
Öffnungszeiten: Mi bis Mo 12 bis 14 Uhr und 18 bis 21.30 Uhr; Ruhetag: Di
Nicht barrierefrei
Es beginnt mit einer Website für Hotel und Restaurant in ansprechendem Design. Da wird in guten Bildern das schöne alte Haus vorgestellt mit Fachwerk und Schindeln, die geschmackvolle Einrichtung und die wunderschöne Umgebung. Man findet auch gleich die vollständige Speisekarte. Das macht den Mund schon mal wässrig. Der Eindruck verstärkt sich dann beim genaueren Studium der Karte. Dort wird zunächst die Geschichte des Hauses beschrieben und ein Bekenntnis abgelegt zu regionalen Rohstoffen und konsequenter Nennung der heimischen Lieferanten. Das passt! Verantwortlich dafür ist Ludwig Mittermeier, seit mehr als 40 Jahren Chefkoch der »Traube«.
Die monatlich wechselnde Tageskarte bietet zwei Menüs an, eines mit herrlich altmodischem Boeuf à la mode, einem aufwendigen Schmorgericht, das mit Vorsuppe und Apfelmichl preiswert angeboten wird. Ein vegetarisches Menü ist auch dabei. Die Hauptkarte beginnt mit vielen Vorspeisen oder Gerichten für den kleinen Appetit: etwa die Maultäschle in der Brühe oder ein Käsesüpple. Viele Gäste loben das Saure Lüngerl mit Knödel, auch der Leberknödel fällt locker vom Löffel. Erfreulicherweise gibt es weitere Innereien wie das Gebackene Bries, die Geschnetzelte Leber mit kleinen Kartoffelrösti oder die Nieren in Senfsauce. Bei den Hauptgerichten glänzt das Allgäuer Vollmilchkalb in vielen Variationen, darunter ein Schnitzel mit Kräutern überbacken, dazu Marktgemüse und Schupfnudeln. Oder das Geschnetzelte mit Pilzen und hausgemachten Nudeln. Vom einheimischen Rind gibt es neben Filetsteak und Rumpsteak den traditionellen Rostbraten, aber auch einen Sauerbraten und ein Tellerfleisch. Die Forelle kommt vom nahen Weissachtal. Alle Gerichte, auch die fantasievollen Desserts, sind auch in kleinen Portionen erhältlich. Das gepflegte Bier stammt ebenfalls aus der Region – von der Brauerei Meckatzer. Beim Wein empfiehlt die Speisekarte einen Weißen und einen Roten, daneben gibt es eine Anzahl offener Weine gediegener Provenienz. Die Bedienung ist freundlich, man fühlt sich herzlich aufgenommen.
PASSAU
Goldenes Schiff
Unterer Sand 8, 94032 Passau
08 51 / 3 44 07
[email protected] www.goldenesschiff.de
Größe: 50 Plätze und 30 auf der Terrasse
Preise: Hauptgerichte 9 bis 15 €
Kreditkarten: EC
Öffnungszeiten: Täglich 11 bis 24 Uhr, im Winter von 15 bis 17 Uhr geschlossen
Nicht barrierefrei
Das »Goldene Schiff« liegt in der Passauer Fußgängerzone in einem Haus von 1750. Es ist eine echte Rarität der bayerischen Wirtshauskultur. Einrichtung und Atmosphäre der alten Gasträume konnten dank der behutsam modernisierenden Hand des Inhaber-Paares Peter Wolf und Annette Piwowarsky weitgehend bewahrt werden. Küchenchef Peter Wolf setzt seine Wertschätzung für heimische Produkte und Rezepte konsequent um. Wir finden bei den Zulieferern ortsbekannte, gute Produzenten wie die Bio-Metzgerei Kammermeier in Hauzenberg oder die Bio-Bäckerei Wagner in Ruderting. Auch vom Passauer Wochenmarkt am nahen Domplatz und aus dem benachbarten Oberösterreich kommen die Rohstoffe. Seit 1987 lebt das Gastronomen-Paar die Philosophie des verantwortungsvollen Einkaufens und Kochens.
Auf der Tageskarte finden wir bodenständige Brotzeiten wie niederbayerischen Kartoffelkas, Radi, Radieserl und Obazda. Oder als Hauptgerichte das Rindersaftgulasch, die Bayerwald-Forelle und eine butterzarte Rinderzunge. Als Reverenz an die österreichischen Nachbarn rollt aber auch ein Kaspressknödel auf den Teller. Stets herausragend ist der hausgemachte Apfelstrudel. So hätte es noch viele Jahre weitergehen können. Doch leider wurde das »Goldene Schiff« während des dramatischen Hochwassers im Sommer 2013 heftig überflutet. Nach tagelangen Regenfällen hat der schlagartig ansteigende Inn nicht nur Kellerräume und Sanitärtrakt des Goldenen Schiffs mit einem zähen Wasser-Sand-Schlamm-Gemisch gefüllt. Auch die etwas erhöht im