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Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Titel: Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doug Johnstone
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Flüssigkeit.
    »Ist das ihr Haus?«
    »Es war ihr Haus«, korrigierte Molly und berührte das Foto. »Sie sind gestorben.«
    »Mist. Tut mir leid.«
    Molly zuckte die Achseln. »Mum bekam vor zwei Jahren Krebs. Wenigstens ging es schnell. Sechs Wochen nach der Diagnose war sie tot.«
    Adam trat verlegen von einem Fuß auf den anderen.
    »Nicht lange danach hat sich Dad zu Tode gesoffen«, berichtete Molly. »Auf dieser Insel ist das ganz einfach. Sie haben ihn eines Morgens nach einer Sauferei am Strand gefunden.«
    »Mensch, Molly. Das tut mir so leid.«
    »Dir braucht nichts leidzutun.« Sie sah ihn an. »Und deine Eltern? Leben sie noch?«
    »Mein Dad schon, aber meine Mum ist vor zehn Jahren an einem Herzinfarkt gestorben.«
    Er spürte ein Kribbeln, als sie seinen Arm berührte, und dachte an den Tag, an dem er seinen Dad zuletzt gesehen hatte. Beim Mittagessen zu Weihnachten. Nur sie beide. Seine kleine Schwester hatte sich von irgendwelchen glamourösen Terminen in Los Angeles nicht losreißen können. Ohne seine Mutter bestand Weihnachten nur aus Schweigen und Traurigkeit – eine Mahnung an das, was fehlte, aber auch ein kurzer Blick in seine eigene Zukunft, die drohte, eine endlose Aneinanderreihung einsamer Mahlzeiten bis ins hohe Alter zu werden.
    Molly setzte sich auf eines der Sofas und bedeutete ihm, neben ihr Platz zu nehmen.
    »Wenigstens haben mir meine sterbenden Eltern den letzten Kick gegeben, Joe zu verlassen«, sagte sie. »Ash wohnte bis zum Schluss hier bei ihnen, und danach ist sie durchgeknallt. Ich musste mich um sie kümmern und hatte damit einen Anlass, mich von ihm zu trennen.«
    Sie trank einen Schluck, und Adam ebenfalls.
    »Was hältst du davon?«, fragte sie und zeigte auf sein Glas.
    »Sehr frisch«, sagte er. »Unter dem Seegras und dem Rauch schmecke ich Zitrone, Rosenwasser und Mandeln.« Er wartete einen Augenblick. »Sehr ausbalancierter Abgang.«
    »Nicht wahr? Ich bin sicher, dass er auch ein bisschen was von Heidekraut und Kaffee hat.«
    Adam trank noch einen Schluck. »Ja. Du hast recht. Wie Schokolade mit Kaffeegeschmack oder so.«
    »Genau.« Molly lächelte und betrachtete ihr Glas. »Ist dir eigentlich bewusst, dass dieser Whisky älter ist als wir? Unglaublich, wenn man sich das vorstellt, findest du nicht?«
    »Stimmt.«
    Sie schaute hinüber zum Foto ihrer Eltern, erhob sich und öffnete eine Tür im Wandschrank, hinter der ein alter Plattenspieler stand. Sie nahm eine Platte aus dem Fach daneben heraus und legte sie auf: softe Jazzmusik.
    »Die Platten von meinem Vater«, sagte sie. »Das ist Charlie Parker und Dizzy Gillespie. Dass er Dizzy so mochte, lag auch daran, dass wir den gleichen Nachnamen haben. Als ich ein Kind war, hat er mich immer ›kleine Dizzy‹ genannt.«
    »Du vermisst deine Eltern bestimmt sehr.«
    Molly setzte sich. »Ich hatte jede Menge andere Probleme an der Backe. Die Scheidung und dann die Verantwortung für Ash. Manchmal habe ich das Gefühl, als hätte ich nie wirklich Zeit zum Trauern gehabt.«
    Fließende Trompetenklänge begleiteten ihr anschließendes Schweigen.
    »Ich weiß, was du denkst«, sagte sie nach einer Weile. »Wie, zum Teufel, konnte ich mich mit so einem Dreckskerl einlassen?«
    Adam schüttelte den Kopf.
    »Das frage ich mich auch jeden Tag«, sagte sie. »Er war nicht immer so wie jetzt. Anfangs war er richtig lieb und besorgt, sprühte vor Ideen und Energie. Alles, was Ash im Pub über seinen Dad erzählt hat, stimmt, aber am Anfang ließ er es kaum an sich herankommen und sich davon auch nicht unterkriegen. Oft waren wir die ganze Nacht wach und haben Pläne geschmiedet. Heute hört sich das vielleicht blöd an: Wir hatten die verrückte Idee, eine eigene Brennerei auf die Beine zu stellen, eine der alten, stillgelegten Fabriken wieder in Gang zu setzen und als kleines Familienunternehmen zu führen.«
    Adam spürte, wie sein Puls raste, als er die Hand auf seine Jackentasche legte und die Papiere darin ertastete.
    »Das hört sich überhaupt nicht blöd an«, sagte er und versuchte seine Stimme ruhig zu halten.
    »Irgendwie haben sich diese ganzen Träume in Luft aufgelöst.« Molly seufzte und schaute auf. »Aber das alles willst du sicher nicht hören.«
    Adam wollte, dass sie weitersprach, um weiter in ihre schönen Augen schauen zu können. »Das macht mir gar nichts aus.«
    »Als er dann bei der Polizei anfing, ging es los.« Inzwischen sprach Molly sehr leise. »Ursprünglich hatte er nicht vor, in die

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