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Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Titel: Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doug Johnstone
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von dem Zeug klauen. Auch Fassstärke. Mein Dad hat sich dreißig Jahre lang auf der Arbeit zugeschüttet.«
    Adam nickte. Er hatte von solchen Geschichten gehört, sie aber nie geglaubt.
    »Damit haben sie praktisch eine Insel voller Alkoholiker geschaffen«, sagte Molly und schüttelte den Kopf.
    Einen Augenblick herrschte Schweigen.
    »Und was ist mit dir?«, fragte sie.
    »Meinst du, ob ich Alkoholiker bin?«
    Molly lächelte. »Nein. Ich meine, ob du bis an dein Lebensende in einem Whiskystore arbeiten möchtest?«
    Adam spürte, wie sein Herz gegen seine Rippen schlug. »Also, eigentlich habe ich sogar große Pläne.«
    »Erzähl.«
    »Du lachst mich bestimmt aus.«
    »Versuch’s doch einfach.«
    »Das ist ein ziemlicher Zufall, wenn man bedenkt, worüber du gerade gesprochen hast.«
    »Du willst Alkoholiker werden?«
    »Nicht wirklich.«
    »Komm schon, raus damit.«
    Er holte tief Luft und griff in seine Jackentasche. Er zog verknitterte Blätter, Pläne und Fotos heraus und entfaltete sie vor ihr.
    »Ich möchte hier auf Islay eine Brennerei aufmachen.«

12
    Molly hob die Augenbrauen, sagte aber nichts, und das nahm Adam als Aufforderung, weiterzuerzählen.
    »Draußen in Stremnishmore gibt es eine aufgelassene Farmhouse Distillery. Weißt du, welche ich meine?«
    »Die auf der Oa?«
    Adam nickte.
    »Hab davon gehört, war aber nie dort. Da draußen ist ja ziemlich tote Hose.«
    »Die wäre perfekt«, sagte Adam und breitete alles auf dem Sofa zwischen ihnen aus. »Ich hab sie mir das letzte Mal angesehen, als ich auf der Insel war. Die Eigner würden gern verkaufen. Die Brennerei bezieht ihr Wasser noch immer aus dem Loch Kinnabus, und alles ist in einem so passablen Zustand, dass man sie ohne Umstände wieder aktivieren kann. Ich habe einen Businessplan aufgestellt und ein paar Angebote eingeholt. Ich denke, ich kann das Ganze für eine Million Pfund in Betrieb setzen.«
    Molly blätterte die Unterlagen und Fotos durch, lächelte und nippte an ihrem Whisky. »Und woher willst du so viel Geld kriegen?«
    Adam betrachtete sein Glas. »Das ist der Grund, weshalb ich an diesem Wochenende hier bin. Ich werde Roddy fragen.«
    »Du bist mit ihm bis hier heraus gefahren, nur um ihn zu fragen?«
    Adam schaute auf. »Nun, ich dachte, wenn er es sieht, wird er es verstehen. Er war noch nie auf Islay. Ich hoffe, der Zauber der Landschaft verfängt bei ihm.«
    Molly sah die Unterlagen durch, die Adam ihr gegeben hatte.
    »Glaubst du, dass er sich dafür erwärmen wird?«, fragte sie.
    Adam nickte. »Es ist eine gute Geldanlage. Malts von Islay sind ein Wachstumsmarkt, selbst in der Rezession. Sieh dir Bruichladdich und Kilchoman an. Überall sprießen kleine Betriebe aus dem Boden. Die hier wäre die einzige Brennerei auf der Oa mit ganz eigenem, individuellem Charakter. Ich kenne mich in der Whisky-Industrie gut genug aus, um das Produkt zu vermarkten. Natürlich muss ich die richtigen Leute einstellen, aber hier auf der Insel ist ja jede Menge Fachwissen vorhanden. Ich bin sicher, dass das kein Problem wäre. Ich könnte sogar dich einstellen.«
    »Gehen jetzt nicht die Gäule mit dir durch? Solltest du nicht lieber warten, bis du weißt, was er sagt?«
    »Ich glaube, dass er einsteigen wird, ehrlich. Das Geld dafür hätte er.«
    »Wann willst du ihn fragen?«
    »Morgen gibt es einen Überraschungsausflug dorthin. Hast du übrigens Lust, mitzufahren?«
    »Ich würde euch ungern stören.«
    »Ach was. Dich dabeizuhaben, wäre vielleicht sogar hilfreich, wenn er sieht, dass auch Einheimische mit im Boot sind.«
    Molly sah nicht überzeugt aus.
    »Du hältst es aber für eine gute Idee, oder?«, fragte Adam.
    Molly blätterte in den Unterlagen und trank ihren Whisky aus, bevor sie antwortete. »Ich halte es für eine großartige Idee. Ich meine, ich habe mit Joe jahrelang davon geträumt. Aber man muss so viel berücksichtigen. Es wird schwieriger sein, als du denkst.«
    »Ich weiß, dass es jede Menge Arbeit machen wird, aber ich glaube wirklich, dass ich es hinkriege.«
    Molly griff nach der Flasche und schenkte Adam und sich nach.
    »Na dann viel Glück.«
    »Du kommst morgen also mit?«
    Sie sah ihm in die Augen. »Na klar, warum nicht?«
    Adam grinste und hob sein Glas. »Dann trinken wir auf den Single Malt von der Oa, der in zehn Jahren in allen gut sortierten Whiskyläden stehen wird.«
    Sie stießen an und tranken, und die Wärme des klassischen Rauchs breitete sich in ihrer Brust aus. Schließlich sprach

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