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Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Titel: Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doug Johnstone
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schüttelte es seinen Körper vor Schmerzen.
    Das Auto lag auf einem winzigen, felsigen Strand. Er erreichte zuerst die Beifahrerseite, doch da war niemand. Er beugte sich ins Auto und sah Molly und Roddy auf der anderen Seite kopfüber in ihren Sicherheitsgurten hängen.
    »Molly, Roddy?«, rief er. Keine Antwort. »Verdammt.«
    Er rannte um das Wrack herum zur anderen Seite und zerrte an Mollys Tür, aber sie war im Rahmen verklemmt und rührte sich nicht. Er stand in einer felsigen Meerwasserpfütze, in der Benzin schillerte. Er versuchte es ebenso erfolglos an Roddys Tür. Dann rief er abermals. Keine Antwort.
    Er rannte wieder um das Auto herum und schaute sich währenddessen nach Luke oder Ethan um. Nichts zu sehen. Er kroch an der hinteren Beifahrerseite ins Auto und rutschte zu Molly hinüber. Die Haare hingen ihr wirr ins Gesicht. Er streckte den Arm aus und strich ihr über die Wange.
    »Molly? Bist du okay? Bitte, bitte sag was.«
    Sie blinzelte und ächzte. »Mist.«
    »Gott sei Dank«, stöhnte er. »Halt noch ein bisschen aus.«
    Sie öffnete die Augen und sah ihn an: »Was …«
    »Nicht sprechen, mach dir keine Sorgen. Wir hatten einen Unfall. Ich hole dich heraus. Kannst du deine Arme bewegen?«
    Sie streckte sie versuchsweise vor sich aus. Es war seltsam, diese Bewegungen aus einem um hundertachtzig Grad gedrehten Blickwinkel zu sehen.
    »Gut. Du musst dich am Dach des Autos abstützen. Du hängst kopfüber. Ich löse jetzt deinen Sicherheitsgurt, also pass auf. Ich halte dich fest, ja?«
    Molly nickte. Er legte ihr einen Arm um die Taille und griff nach dem roten Gurtschloss. Er drückte darauf, das Schloss flutschte ihm aus der Hand und knallte nach unten. Er spürte ihr plötzliches Gewicht in den Armen, als sie auf ihn fiel, ihn gegen das Autodach drückte und auf ihm landete. Gemeinsam kämpften sie sich zur anderen Seite des Autos heraus und krochen keuchend auf die nassen Kieselsteine.
    »Danke«, sagte Molly.
    »Geht es dir einigermaßen?«
    Sie nickte. »Ich denke schon.«
    »Warte einfach hier.«
    Er sah sich wieder nach Luke oder Ethan um. Nichts. Er beugte sich ins Auto.
    »Roddy?«
    Keine Antwort. Er drehte Roddys Kopf zu sich. Bewusstlos. Er tastete nach dessen Halsschlagader und spürte einen Puls unter seinen Fingerspitzen. Er stützte sich ab, legte einen Arm um Roddys Körper und öffnete dessen Sicherheitsgurt. Roddys Gewicht drückte ihn hinunter, und ein scharfer Schmerz durchzuckte seine Beine, als er fiel und von Roddys Körper auf dem Autodach festgenagelt wurde. Nach einem Augenblick spürte er, dass Roddy sich bewegte, und sah, dass Molly an seinem Arm zerrte. Adam schob, und langsam glitt Roddys Körper von ihm herunter und aus dem Auto heraus. Als Roddy an ihm vorbeirutschte, spürte er etwas Glitschiges an seinem Kopf. Nachdem Roddys Beine aus dem Auto waren, berührte er sein Gesicht. Blut. Unbeholfen krabbelte er aus dem Auto.
    Molly stand über Roddy, dessen Gesicht blass und dessen rechte Schulter blutüberströmt war. Als Adam dazukam, sah er, dass ein fast zehn Zentimeter langes schartiges Metallteil aus dem Fleisch über Roddys Achselhöhle ragte.
    »Um Gottes willen.«
    »Ich weiß«, sagte Molly.
    »Was sollen wir machen?«
    »Herausziehen?«
    »Meinst du?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    Adam kniete sich hin und betrachtete die Wunde. Er wollte Roddys Jackett anheben, um einen Blick darunter zu werfen, doch das Metallstück hatte es an der Schulter festgenagelt. Er zog vorsichtig daran, aber es steckte fest. Er versuchte es wieder. Blut sickerte aus der Wunde, aber das Metallstück rührte sich nicht. Er zog noch einmal.
    »Was, zum Teufel«, fluchte Roddy, zuckte zurück und öffnete die Augen. »Verdammter Mist, was machst du da mit mir?«
    »Tut mir leid, ich wollte nur …«
    Roddy schrie auf. »Das tut weh!« Er warf einen Blick auf seine Schulter. »Ach du Scheiße.«
    »Du sagst es.«
    Roddy schaute auf das Metallteil, das aus seiner Schulter ragte, und betastete dann das Blut an seiner Wunde. Er sah Adam an.
    »Was ist passiert«, fragte er mit zusammengebissenen Zähnen.
    »Wir hatten einen Unfall.« Adam nickte hinauf. »Wir sind über die Klippe da heruntergeflogen.«
    Roddy und Molly folgten seinem Blick.
    »Um Gottes willen«, sagte Molly.
    »Und was ist das da?«, wollte Roddy wissen und zeigte auf seine Schulter.
    Adam warf einen Blick ins Auto. Der Rahmen der Windschutzscheibe war verbogen und zerrissen. Einzelne Teile fehlten. »Ich glaube, das

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