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Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Titel: Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doug Johnstone
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überhaupt auf der Oa zu suchen?«
    »Wir haben uns die alte Brennerei in Stremnishmore angesehen«, antwortete Adam.
    »Weswegen?«
    »Ich würde sie gern wieder in Betrieb nehmen.«
    Joe lachte. »Hast du das gehört, Grant?«
    Grant grinste und entblößte ein bräunliches, schiefes Gebiss.
    »Er will eine alte Brennerei in Betrieb nehmen und steht hier mitten in einer illegalen Destillerie«, sagte Joe. »Ein bisschen verdächtig, findest du nicht?«
    »Mach dich nicht lächerlich«, sagte Molly. »Wir sind gerade erst vor euch hier angekommen.«
    Roddy sprach Joe an. »Und was machen Sie eigentlich hier?«
    Joe sah ihn an und dann Grant.
    »Wollten Sie die Brennerei hier stilllegen?«, fragte Adam.
    Joe lachte, und Grant stimmte ein – ein abgehacktes, bellendes Lachen.
    »Genau genommen eigentlich nicht«, sagte Joe, trat mit Grant in die Scheune und schloss das Tor hinter sich.
    Er hob die Flinte und legte sie auf die vier an.
    »Wir betreiben diesen Laden.«
    Einen Augenblick lang erfüllte das Surren der Destillieranlage die Stille zwischen ihnen.
    »Heilige Scheiße«, murmelte Roddy.
    Molly schaute auf die Flinte und lachte nervös. »Ach, Joe, mach dich nicht lächerlich.«
    Joe richtete das Gewehr auf sie, Grant zog eine Pistole aus dem Gürtel und zielte damit auf die anderen.
    »Komm mit den anderen hier herüber«, sagte Joe zu ihr.
    »Das ist doch bescheuert«, sagte Molly. »Was hast du vor?«
    Joe ging zu ihr. »Wenn ich dir einen Befehl gebe, erwarte ich, dass du ihn ausführst, verdammt noch mal.«
    »Warum? Weil du hier die Polizei bist, oder weil du mein Arschloch von Exmann bist?«
    Er stieß ihr den Gewehrkolben in den Magen und schnitt ihr die Luft ab. Sie klappte zusammen, und als sie nach Atem rang, schlug er ihr mit dem Handrücken quer übers Gesicht. Japsend fiel sie auf die Knie.
    »Und jetzt beweg deinen verdammten Hängearsch dort rüber, und ihr anderen auch, damit ich euch im Blick habe.«
    Molly rappelte sich auf, hielt sich das Gesicht und taumelte weiter. Vor der größeren der beiden Brennblasen blieben alle stehen. Adam spürte die Hitze, die von der Brennblase ausströmte, und roch den reinen Alkohol in der Luft. Allmählich spürte er seine Füße in den eiskalten Schuhen wieder. Sein Herz drohte im Brustkorb zu zerspringen, und instinktiv tastete er nach seiner Uhr, bis ihm einfiel, dass sie kaputt war.
    Grant stand ein paar Schritte weiter entfernt und richtete die Pistole auf sie. Er hatte ein hässliches Grinsen im Gesicht, und seine Augen huschten zwischen den Vieren hin und her.
    Das war alles nicht wahr. Das hier durfte einfach nicht wahr sein. Gelassen bleiben, verdammt.
    Molly hatte sich erholt und funkelte Joe an. »Hör mal …«
    »Halt’s Maul«, herrschte Joe sie an. Er ging zu einem ramponierten Holztisch mit Stühlen, der in einer Ecke stand, und ließ sich auf einen Stuhl fallen. Auf dem Tisch herrschte ein einziges Durcheinander: ölverschmierte Maschinenteile, Plastik- und Glasflaschen, Benzinkanister, Papier und Stoffstreifen. Joe hob einen der Kanister auf, schraubte den Deckel ab und trank einen Schluck daraus. Er schraubte den Deckel wieder zu.
    »Fang, Grantie!«
    Er warf Grant den Kanister zu. Grant versuchte ihn mit einer Hand zu fangen und gleichzeitig die Gefangenen im Auge zu behalten. Er hob den Kanister auf, wischte ihn ab und trank einen großen Schluck. Er blies die Wangen auf, dann schraubte er den Deckel wieder zu und ließ den Kanister fallen.
    »Joe …«, begann Molly wieder.
    Grant trat zu Molly und schlug ihr die Faust in den Bauch.
    »Maul halten, hat er gesagt«, schnarrte er und hob die Pistole. »Schön brav sein und einfach das tun, was man dir sagt.«
    Molly stand vornübergebeugt und atmete heftig. Dann richtete sie sich auf und sah Grant an. »Du bist ein Volltrottel, weißt du das?«
    »Das ist ein interessanter Standpunkt, wenn man bedenkt, wer hier die Waffe hat«, sagte Grant.
    »Wolltest du eigentlich nie auf eigenen Beinen stehen?«, fragte Molly, »statt immer nur Joes armseliges Schoßhündchen zu spielen?«
    »Soll ich dir nächstes Mal eins in die Fresse hauen?«, ätzte Grant.
    »Haltet endlich euer Maul!«, brüllte Joe, sprang vom Stuhl und stieß ihn um. »Herrgott noch mal.«
    Er legte eine Hand auf seinen Hinterkopf, lief eine Weile herum und drehte sich dann zu Grant um.
    »Pass auf die da auf. Bin gleich zurück.«
    Joe verließ die Scheune. Grants Blick huschte ziellos hin und her, zum Kanister auf dem

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