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SMS aus dem Grab

SMS aus dem Grab

Titel: SMS aus dem Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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der Einbrecher um die Ecke des Hauses jagte.
    »So ein Mist!«
    Inzwischen hatten Bob und Justus den Balkon erreicht.
    »Er ist weg!«, sagte Peter enttäuscht. »Aber ich glaube, ich habe ihn erkannt! Es war der Mann, mit dem Dalbello durch die Gegend zieht!«
    »Dalbello!« Justus fasste sich an den Kopf. »Die Kopie!«, rief er und eilte zurück in das Zimmer. Sein Koffer lag offen auf dem Boden. Hoffentlich hatten sie den Einbrecher früh genug gestört! Mit zittrigen Fingern suchte Justus den Reißverschluss auf der Innenseite des Kofferdeckels. Doch schon nach wenigen Sekunden sah er das Unheil: Das Futter war aufgeschlitzt! »Er hat die Kopie gestohlen«, sagte Justus und sein Hals wurde trocken.

Zu spät!
    Justus kannte das Rätsel zwar fast auswendig, aber außer Peter, Bob und ihm waren jetzt auch Alaa und Dalbello auf der richtigen Spur. Entsprechend niedergeschlagen stiegen die drei ??? wieder nach unten. Sie mussten dringend zum Flughafen. Wenn Laylas Flugzeug pünktlich war, würden sie zu spät kommen. Deshalb verschoben sie die Meldung des Einbruchs an der Rezeption auf später. Sie verließen das Hotel und suchten ihr Taxi, das etwas abseits wartete. Der Fahrer winkte sie zu sich und führte sie zum Fahrzeug. Die drei ??? hockten sich auf die Rückbank und brüteten die ersten Minuten der Fahrt schweigend vor sich hin. Justus wusste, dass Peter wütend auf ihn war, weil er ihn dazu überredet hatte, bereits heute mit der Rätselsuche zu beginnen.
    Peter brauchte nur auf die bebende Unterlippe seines Freundes zu schauen und ihm war klar, wie heftig die Niederlage in Justus arbeitete und dass sie ihn nur noch trotziger machte.
    Und beide sahen Bob an der Nasenspitze an, dass es ihm mächtig stank, dass er nun wieder dafür herhalten sollte, zwischen beiden für gutes Wetter zu sorgen.
    »Ich habe einfach keine Lust, euch aufzuheitern!«, sagte Bob. Auch er konnte die Gedanken seiner Freunde lesen, dazu kannte er sie lange genug. Verdrießlich sah er zum Seitenfenster hinaus. Gerade kamen sie an einem Marktplatz vorbei. Eigentlich waren sie aus Rocky Beach aufgebrochen, um Rubbish George zu helfen. Hatte sein Verschwinden wirklich etwas mit dem Rätsel zu tun? Dann besaßen sie jetzt schlechte Karten. Ohne das Heft fehlte ihnen dazu vielleicht ein entscheidender Hinweis. Bob sah auf die Uhr. Zu allem Überfluss herrschte nach wie vor dichter Verkehr. Das Taxi kam nur langsam vorwärts, selbst auf der Viaduktstraße. Hoffentlich würde Layla auf sie warten.
    Sie verließen das Viadukt und schwenkten auf eine andere Hauptstraße ein. Bob kannte die Stelle noch von der Hinfahrt. Sie rollten eine Weile weiter, als der Fahrer plötzlich erneut abbog.
    »Sir! Da geht es nicht zum Flughafen!« Auch Justus hatte aufgepasst.
    Der Fahrer nickte. »Ich wissen. Überraschung, Americans!«
    »Wir wünschen keine Überraschung!« Justus wurde nervös. Was hatte das bloß wieder zu bedeuten? Das Taxi steuerte jetzt durch eine belebte Wohnstraße.
    »Wir möchten bitte zum Flughafen, Sir!«
    »Gleich, meine Mister. Ist nur kurz.«
    Die drei ??? sahen sich an. Der Wagen bog erneut ab. Die Gegend wurde immer unheimlicher.
    »Bitte drehen Sie um!«
    »Sofort, meine Americans!«
    Justus überlegte blitzschnell. War das eine Falle? Sollten sie die nächste Gelegenheit nutzen, um zu fliehen? Das Auto fuhr zu schnell, als dass sie sich während der Fahrt aus dem Wagen hätten werfen können. Aber irgendetwas mussten sie unternehmen!
    Da bremste der Fahrer und lenkte das Taxi in eine dunkle Einfahrt. Der Fahrer wandte sich zu ihnen und grinste: »Besuch, meine Americans!«
    Aus dem Dunkel der Einfahrt löste sich ein Schatten. Langsam kam er auf das Auto zu. Den Detektiven sträubten sich die Nackenhaare.
    Bis Bob ihn plötzlich erkannte. »Alaa Edine?«
    Er war es. »Hallo, meine Americans!«
    Der andere Ägypter stieg aus und ließ Alaa Edine hinter das Steuer. Die beiden wechselten ein paar Worte auf Arabisch. Dann winkte ihnen der Mann, der sie hergefahren hatte, kurz zu und entfernte sich durch die Einfahrt.
    Alaa Edine drehte sich um und plötzlich sahen die drei ??? die rote Umhängetasche in seiner Hand. »Hier, Americans. Euer Fußballzeitung! Alaa sie gerettet!«
    Überrascht nahm Justus die Tasche entgegen und kontrollierte den Inhalt. Die Zeitschrift war vollständig da. »Shukran!«, sagte er zufrieden und schloss den Reißverschluss wieder. »Tausend Shukran!«
    Peter und Bob sahen ihn erstaunt an. »Was hast du

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