Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SMS aus dem Grab

SMS aus dem Grab

Titel: SMS aus dem Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
Vom Netzwerk:
er die letzten Worte vernommen hätte, näherte sich plötzlich ein Ägypter. »Taxi, Americans?«
    Justus schüttelte den Kopf. »Wir warten auf Alaa Edine.«
    »Alaa Edine nicht da. Fahrt mit mir.«
    Justus schüttelte den Kopf.
    »Doch. Guter Preis. Und ist besser so! Amerikaner wird wieder kommen und euch holen.«
    Justus zuckte mit den Schultern, aus Peters Augen sprach Hilflosigkeit und Bob sagte schließlich: »Okay. Warum nicht. Dann fahren Sie uns bitte ins Hotel!« Bob nannte die Adresse.
    Der Mann nickt erfreut und ging zum Taxi – »Bitte.«
    »Aber das ist Alaa Edines Wagen!«, empörte sich Bob.
    »Schlüssel steckt und Alaa Edine bekommt Taxi zurück.«
    Kopfschüttelnd nahmen die drei ??? Platz. Im Moment war ihnen alles egal.
    Der Mann klemmte sich hinter das Steuer und setzte den Wagen rückwärts durch die Einfahrt. Der Verkehr auf der Hauptstraße hatte sich nur wenig gelichtet, aber immerhin kamen sie jetzt wieder schrittweise vorwärts. Von dem Lieferwagen, der sie verfolgt hatte, war zum Glück nichts zu sehen. Während der Fahrt sprachen die drei ??? nicht viel. Den Schreck mussten sie erst einmal verdauen. Als ihr neuer Fahrer endlich das Taxi vor dem Hotel ausrollen ließ, war es bis zur Ankunft von Layla nur noch gut eine Stunde Zeit. Und der Flughafen lag weit draußen vor der Stadt.
    »Können Sie uns gleich weiter zum Flughafen fahren?«, fragte Justus. »Wir müssen nur schnell etwas aus dem Zimmer holen.«
    Der Fahrer nickte. »Klar, Americans. Ich warte.«
    Die drei ??? stiegen aus und tauchten in die geordnete Welt des Hotels ein. Am langen Tresen warteten Gäste auf das Einchecken, Hotelpagen rollten Koffer auf die Zimmer und an einem Tisch saßen zwei Geschäftsleute und lasen in der Financial Times. Als die drei ??? durch die Eingangshalle eilten, fiel die Aufregung, die die unüberschaubare fremde Stadt in ihnen ausgelöst hatte, ein Stück weit von ihnen ab. Nicht aber die Enttäuschung über die letzten Ereignisse.
    Besonders Peter machte die Niederlage zu schaffen. »Was wird Layla zu alledem sagen! Sie wollte, dass wir auf sie warten! Und nun stehen wir mit leeren Händen da!«
    »Wir besitzen eine Kopie des Rätsels«, beschwichtigte ihn Justus. »Die holen wir uns jetzt. Noch ist nichts verloren!«
    »Wenn uns Alaa Edine bei der Lösung des Rätsels nicht zuvorkommt! Er hat seine Chance genutzt«, rief Peter aufgeregt. »Mr Dalbello wird das Grab der Erkenntnis nicht finden und wir auch nicht, Alaa Edine ist der lachende Dritte.«
    »Es kann sein, dass Alaa ebenfalls auf den Schatz aus ist«, sagte Justus. »Aber auch er muss die Rätsel erst einmal lösen. Ich gebe zu: Alaa hat mich überrascht! Ich wette, unser Verfolger schaut sich immer noch vergebens die Augen nach ihm aus!«
    Vor ihnen öffnete sich automatisch eine Tür und sie betraten den Innengarten. Einige Gäste saßen im Freien und genossen ihre Drinks. Ohne weiter auf sie zu achten, durchquerten die drei ??? die Anlage und beeilten sich, in das Nebengebäude zu gelangen, in dem ihr Zimmer lag.
    Während sie die Treppen in das erste Stockwerk nahmen, fummelte Justus die Codekarte hervor, mit der die Tür zu öffnen war. Doch als sie Zimmernummer 3542 erreichten, stutzte er und wies auf den Türrahmen. »Einbruchspuren …«
    Die anderen beiden zuckten zusammen. Die Spuren waren wirklich eindeutig. »Da hat sich jemand mit einem Brecheisen zu schaffen gemacht!« Sie verharrten und horchten.
    »Vorsicht!«, warnte Bob. »Ich glaube, der Kerl ist noch in unserem Zimmer!«
    Schritte waren zu hören, dann das kurze Ratschen eines schnell aufgezogenen Reißverschlusses.
    »Der Einbrecher wühlt in unseren Sachen rum«, flüsterte Peter. »Los! Den schnappen wir uns! Die Überraschung ist auf unserer Seite!«
    Justus nickte. Vorsichtig drückte er sich gegen die Tür, die sofort nachgab. Die Geräusche auf der anderen Seite verstummten.
    »Jetzt!«
    Der Reihe nach stürmten die drei Detektive in den Raum. Justus sah einen Schatten, der sich in den wehenden Vorhängen verfing. Mit einer harten Armbewegung befreite sich der Mann, dann war er schon auf dem Balkon und wand sich über das Geländer.
    »Hinterher!«
    Die drei ??? rannten gleichzeitig weiter und Bob und Justus prallten zusammen, so dass sie der Länge nach hinfielen. Doch Peter war vorne. Er sprang über einen offen daliegenden Koffer und schoss direkt auf den Balkon zu. Von dem Mann keine Spur. Peter lehnte sich über das Geländer und sah gerade noch, wie

Weitere Kostenlose Bücher