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SMS aus dem Grab

SMS aus dem Grab

Titel: SMS aus dem Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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darstellen, auch so manche alte Kunstschätze befinden. Zum anderen ist die Entdeckung der Kammer ein Ereignis, das man hervorragend vermarkten kann. Ich sehe schon die Bestsellerliste vor meinen Augen: »Platz eins: Wie wir das Rätsel der Sphinx lösten – Von Justus Jonas unter Mitarbeit von Peter Shaw und Bob Andrews.«
    »Dieses Buch wird doch hoffentlich nie erscheinen«, gab Bob zurück. »Und wenn, dann spenden wir das Honorar für einen guten Zweck.«
    »Zumindest einen Teil davon«, bemerkte Peter.
    Justus nickte. »Natürlich. Wir bleiben uns treu. Wir wollen durch unsere Detektivarbeit nicht reich werden, sondern detektivischen Erfolg haben!«
    »Und an mich denkt ihr gar nicht?«, ließ Layla verlauten. »Ohne mich wärt ihr doch gar nicht hier!«
    Justus sah sie an. Da das Talky kaum Nuancen in die Betonung legen konnte, war höchstens an ihrem Gesichtsausdruck zu erkennen, wie sie manche Sätze meinte. Verärgert schien sie nicht zu sein. »Bevor wir die Autorenfrage klären, müssen wir die Kammer erst einmal finden«, sagte Justus. »Und zwar vor diesem Dalbello. Sonst erscheint das Buch ohnehin unter einem ganz anderen Namen …«
    Bob pflichtete seinem Freund bei. »Dalbello besitzt eine Kopie des Rätsels! Und der Kerl wird weiterhin alles dransetzen, uns auszubooten.«
    Justus öffnete das Heft. »Also hört zu«, sagte er. Der Erste Detektiv las das ganze Rätsel noch einmal von vorne vor. Es war ihnen nicht allzu schwer gefallen, die bisherigen Punkte zu lösen. Sie hatten das kleine Grab in der Nähe der Pyramiden gefunden, waren von dort aus auf den Skarabäus im Kairoer Museum gestoßen, hatten dadurch den Hinweis auf die Mohammad Ali-Moschee erhalten, wo sie einen Namen entdeckt hatten, der sie zur Kammer der Erkenntnis führen sollte. Genauer gesagt: zu dem Boten, der sie dorthin bringen würde. Justus verlangsamte das Lesetempo:
    »Du findest den Hinweis am südlichen Aussichtspunkt: Den Namen des kleinen und sehr alten Ladens, in dem du fragen musst, und der selbst ein Teil der Lösung ist.«
    Justus unterbrach sich und bat Bob, die Digitalkamera einzuschalten.
    Bob drückte ein paar Knöpfe. »… ja, da ist es. Es sind arabische Buchstaben. Ich habe sie so genau wie möglich nachgezeichnet. – Weißt du, was sie bedeuten?«, richtete Bob seine Frage an Layla.
    Layla nahm den Block und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. »Es bedeutet Königin «, tippte sie in ihr Talky.
    »Königin. Ein Geschäft dieses Namens müssen wir finden. Ich hoffe sehr, dass es noch existiert. Hast du eine Ahnung, wo es ist?«
    Layla schüttelte den Kopf. »Aber ich kann es herausfinden.«
    Justus wandte sich wieder dem Text zu.
    »Geliebte Cathrin, gehe in den Laden und sage den Satz, den ich herausgefunden habe. Er wird dir die Türen öffnen. Das Schlüsselwort ergibt sich aus drei Begriffen, die du nur sinnvoll zusammensetzen musst. Einer ist dein geheimer Name. Den zweiten kennst du durch den Laden. Der dritte ist die, um die sich alles dreht. Jetzt brauchst du die Wörter nur ins Arabische übertragen und die Wahrheit sagen.«
    »Den zweiten Namen von Cathrin haben wir herausgefunden«, sagte Bob stolz. »Er lautet Sophie. Das bedeutet Weisheit. Jetzt haben wir: Königin und Weisheit. Fehlt noch das dritte Wort. Die, um die sich hier alles dreht.«
    »Sphinx«, sagte Justus. »Was sonst?«
    Bob strahlte. »Klar! Um die sich alles dreht! Das muss es sein! Wir brauchen nur noch einen Satz daraus zu bilden.«
    »Die Königin ist die Weisheit der Sphinx«, fing Peter gleich an und alle lachten los, weil das keinen rechten Sinn ergab. »… nein, nein, ich meine doch: Die Weisheit ist die Königin der … die Sphinx ist die Weisheit … ach, quatsch: Die Königin der Weisheit ist die Sphinx!«
    »Peter!«, Justus prustete immer mehr, »Peter, du bist einfach einzigartig! Aber ja! Nur so kann es heißen!«
    »Na, danke!«, sagte Peter und setzte einen gespielt beleidigten Blick auf. »Ich löse euer Rätsel und ihr lacht, als hätte ich einen blöden Witz gerissen!«
    In dem Moment hörten sie Schritte und ihr Geplänkel verstummte. Eine Frau trat in den Hof, eine Araberin, modern gekleidet, eine eindrucksvolle Erscheinung. Auf den ersten Blick sah Peter, wo Layla einen Teil ihrer Schönheit her haben musste.
    »Layla!«
    Layla sprang auf und die beiden fielen sich in die Arme.
    Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich voneinander lösten. Dann erst fiel der Blick der Frau auf die drei ???, die

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