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Snowbound - Atemloses Verlangen

Snowbound - Atemloses Verlangen

Titel: Snowbound - Atemloses Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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nur einen Pulli über.« Mit diesen Worten verschwand er, und als er wiederkam, trug er ein Sweatshirt mit einer Radiosender-Werbung. Er trat aus dem Hotelzimmer und schloss die Tür hinter sich. »Worum geht es?«
    Entschlossen, dem anderen Mann das herablassende Lächeln aus dem Gesicht zu wischen, legte Sean los. »Unser Deal hat sich erledigt. Ich werde Robyn nicht länger ablenken, damit Sie freie Bahn haben. Damit bin ich fertig.«
    Er hatte sie wirklich abgelenkt, indem er Zeit mit ihr verbracht hatte, aber das hatte er für sich selbst getan. Diese ganze Sache hing über ihm wie eine dunkle Gewitterwolke, und er wollte, dass sie verschwand. Robyn verdiente Besseres.
    Damons Kiefermuskeln fingen an zu zucken. »Was ist passiert? Was hat sie Ihnen erzählt?«
    »Sie hat mir gar nichts erzählt.« Jedenfalls nichts, was Damon etwas anging.
    »Was ist dann das Problem?« Damon wurde bleich. »Sie haben Ihr doch nichts von unserem kleinen Abkommen erzählt, oder?«
    Interessanterweise wirkte Damon ernsthaft besorgt. Warum war es für ihn so wichtig, dass Robyn nichts von ihrem Handel erfuhr? Wovor hatte er Angst? Das waren Fragen, die Sean sich nicht gestellt hatte, als Damon ihn um seine Unterstützung gebeten hatte. Damals hatten sie für ihn keine Rolle gespielt.
    Das hatte sich geändert.
    »Ich bin neugierig«, sagte Sean. »Warum haben Sie etwas dagegen, dass ich es ihr erzähle?«
    »Mr. Trenton, ich schulde Ihnen keine Erklärung. Ich war bereit, Ihnen beruflich unter die Arme zu greifen. Aber so, wie die Dinge sich entwickeln, glaube ich nicht, dass ich mich weiter für Sie einsetzen werde.«
    Wie aufs Stichwort. Aber nach dem, was Damon Robyn angetan hatte, hatte Sean nichts anderes erwartet.
    »Ah, richtig. Dann hören Sie mir mal ganz genau zu.« Er machte einen kleinen Schritt in Damons Richtung, da er sich noch an der geringsten Gefühlsregung laben wollte, die sich auf dem Gesicht des anderen Mannes zeigte. »Dank des Vertrags, den wir beide unterzeichnet haben, werde ich morgen die Skiwettkämpfe moderieren, egal, was passiert. Wenn ich meine Arbeit gut mache, stellen Sie mich ein – ohne dass ich ihre Exfreundin ablenke. Wenn Sie mich nicht einstellen, wird es jemand anderes tun. So einfach ist das.«
    »Ich verstehe.« Damon klopfte auf seinem Shirt herum, als würde er etwas suchen. Wahrscheinlich seine Zigaretten. Der Mann roch wie ein alter Aschenbecher.
    »Und was ist mit Robyn?« Damons Augen wurden dunkler und verwandelten sich in perlenartige Haifischaugen. »Was ist mit ihrem Job?«
    »Ihr wird schon was einfallen.« Und er würde ihr dabei so gut helfen, wie er konnte, ob es ihr nun gefiel oder nicht.
    »Sind Sie da so sicher?«
    Damons erstaunlich sanft gestellte Frage warnte ihn, und als er sah, wie der andere über die Schulter sah, rutschte ihm das Herz in die Hose. Schon bevor er sich umdrehte, wusste er, dass Robyn hinter ihm stand. Verdammt und noch mal verdammt. Wie viel hatte sie mitbekommen? Nach Damons kühlem bösartigem Grinsen zu urteilen, genug.
    Sein Herz klopfte so wild, dass er glaubte, dass es jede Sekunde seinen Brustkorb sprengen würde. Übelkeit stieg in ihm auf, und er drehte sich um. Auf dem Treppenabsatz stand die kreidebleiche Robyn, in deren Augen ein grünes Feuer loderte.
    »Karen hat gesagt, dass sie dich auf der Treppe gesehen hätte«, krächzte sie. »Ich wollte mit dir reden, deshalb bin ich dir gefolgt und … und … ihr Bastarde!« Damit machte sie auf dem Absatz kehrt und flüchtete die Treppe hinunter.
    »Robyn!«
    Aber sie blieb nicht stehen, verringerte nicht einmal ihr Tempo. Fluchend rannte Sean hinter ihr her. In der Eingangshalle wurde sie von einer Gruppe von Skifahrern verschluckt, und sein Magen zog sich vor Panik zusammen. Wohin war sie gegangen? Am Fuß der Treppe stehend musterte er die Menge. Aber sie war nicht zu sehen.
    Also bahnte er sich seinen Weg durch das Gewimmel und ging hinüber zum
Moose,
um zu schauen, ob sie sich dort versteckt hatte, doch auch dort war keine Spur von ihr zu sehen. Sie musste nach draußen gegangen sein. Er stürmte durch die Vordertüren und entdeckte ihren leuchtend roten Haarschopf, der vom Licht der viktorianischen Straßenlaternen und den hellen weißen Partylichtern des Ferienortes angestrahlt wurde. Sie rannte in Richtung Parkplatz.
    So schnell, wie es seine Skistiefel zuließen, rannte er hinter ihr her, und während er versuchte, die räumliche Distanz zwischen ihnen zu verringern, fragte er

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