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Snowbound - Atemloses Verlangen

Snowbound - Atemloses Verlangen

Titel: Snowbound - Atemloses Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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sich, ob das mit der emotionalen Distanz, die nun zwischen ihnen lag, ebenso einfach sein würde.
    Robyns Kehle brannte, und selbst die eisige Luft, die sie einatmete, änderte nichts daran. Sie war schon wütend genug gewesen, nachdem sie die Nachricht von Seans Agentin gehört und erfahren hatte, dass er sie getäuscht hatte. Aber herauszufinden, dass er sich außerdem noch mit Damon zusammengetan hatte, um an einen Job zu kommen … was für ein
Mistkerl
.
    Schwere Schritte knirschten hinter ihr im Schnee. »Robyn. Bleib stehen. Bitte.«
    Sie lief schneller.
    »Lass es mich erklären.«
    Sie blieb so plötzlich stehen, dass sie auf dem festgetretenen Schnee ausrutschte und beinahe gestürzt wäre, was sie nur noch wütender machte. Aufgebracht wirbelte zu ihm herum.
    »Erklären? Was willst du mir erklären? Dass du mich ausgenutzt hast? Dass du mich angelogen hast, um mich ins Bett zu kriegen? Dass du dich mit dem Mann verbündet hast, den ich am meisten verabscheue, damit er dir einen Job besorgt?«
    Wenigstens besaß er genug Anstand, um rot zu werden. »Ja. Genau das würde ich dir gern erklären.«
    »Warum? Damit ich wieder mit dir ins Bett gehe? Das glaubst du doch wohl selbst nicht. Deine Lügen kannst du jemand anderem erzählen. Ich garantiere dir, dass es viel weniger Arbeit sein wird, eine andere Frau ins Bett zu kriegen als mich. Denn
ich
werde nie wieder mit dir schlafen. Nie wieder.«
    Um sich davon abzuhalten, ihn zu würgen, ballte sie die Hände zu Fäusten, machte auf dem Absatz kehrt und marschierte wutentbrannt in Richtung Parkplatz. Sie hörte ihn hinter sich fluchen, und seine Worte hallten so lange in der Bergluft wider, bis die fröhliche Musik aus einer der Bars seine Worte übertönte.
    »Robyn, mir geht es nicht darum, dich ins Bett zu bekommen.«
    Empört blieb sie stehen und drehte sich zu ihm um. »Warum? Weil du nur mit mir geschlafen hast, um mich von Damon fernzuhalten? War es ein so schlimmes Opfer für dich, mit mir ins Bett zu gehen?«
    Er studierte eingehend seine Stiefel, wahrscheinlich, weil er es einfach nicht schaffte, ihr in die Augen zu sehen. Bei der Vorstellung, ins Schwarze getroffen zu haben, drehte sich ihr unwillkürlich der Magen um.
    »Du warst tatsächlich so etwas wie ein Opfer«, gestand er leise, »aber nicht so, wie du denkst.«
    »Ach, tatsächlich.«
    Eine Gruppe von Leuten mit Skiern auf den Schultern ging an ihnen vorbei, und Sean machte einen Schritt auf sie zu und nahm ihre Hand, bevor sie ihn davon abhalten konnte.
    »Lass uns irgendwo reden, wo es ruhiger ist.«
    Er wollte sie zum Hotel zurückführen, aber sie riss sich los und schob die Hände in die Jackentaschen. »Sag mir jetzt, inwiefern ich ein Opfer war.«
    »Lass uns erst hineingehen-«
    »Jetzt!«
    Sie konnte seinen Frust förmlich riechen. Daran, dass sich die Dinge seiner Kontrolle entzogen, war er nicht gewöhnt. Umso besser.
    »Ich dachte« – er holte tief Luft – »ich dachte, dass ich unbedingt mit einer Frau ins Bett gehen muss. Ich habe dir auch erzählt, warum.«
    »Weil dein Selbstbewusstsein am Boden lag.« Sie schnaubte. »Wahrscheinlich noch eine von deinen Lügen.«
    In seinem Blick lag ein schmerzlicher Ausdruck. »Nein. Das war die Wahrheit.«
    »Dann ist das die einzige Sache, bei der du nicht gelogen hast«, sagte sie sanft, da es ihr leidtat, ihm wehgetan zu haben – andererseits war sie wütend darüber, dass es ihr etwas ausmachte. »Trotzdem hast du mich ausgenutzt«, fauchte sie mit wutverzerrtem Gesicht.
    Sich mit den Fingern durch die Haare fahrend, lachte er bitter in sich hinein. »Ist das nicht ein bisschen heuchlerisch von dir?«
    »Wie meinst du das?«
    »Du hast mich ebenfalls ausgenutzt.« In seiner Stimme schwang Ungeduld mit. »Du hast meinen Ruf als Playboy zum Vorwand genommen, um eine rein sexuelle Beziehung mit mir anzufangen. Du hast meine Promivergangenheit ausgenutzt, um deinen Klassenkameraden zu zeigen, dass du etwas wert bist. Du weißt schon, wer im Glashaus sitzt und so.«
    Wut – und Schuldgefühle – stürmten auf sie ein wie eine Millionen feuriger kleiner Peitschen. »Aber ich war wenigstens ehrlich zu dir. Und du hast mich bei wirklich allem angelogen. Du hast mir verschwiegen, dass du Damon kennst. Du hast mir nicht von dem Kommentatoren-Job erzählt. Genauso wenig wie von den anstehenden Interviews oder deinen Auftritten in Late-Night-Talkshows.«
    Als er die Stirn runzelte, warf das Licht der Straßenlaterne Schatten, die seine

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