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Snowbound - Atemloses Verlangen

Snowbound - Atemloses Verlangen

Titel: Snowbound - Atemloses Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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dieselbe Stufe stellte wie Damon – nein, dass er sogar noch schlimmer sein sollte als dieser Halunke –, drehte ihm den Magen um. »Ich weiß, dass ich ihr wehgetan habe. Aber ich muss es ihr erklären. Ich will es wiedergutmachen.«
    Sie antwortete nicht.
    »Bitte.«
    Durch den Telefonhörer drang ein lautes Seufzen. »Ich glaube nicht, dass du das hinkriegst. Das war schon ziemlich übel, was du dir da geleistet hast.«
    »Ich weiß.«
    »Schlimmer als übel.«
    »Ja, ich verdiene den Tod. Wirst du mir helfen?«
    Karen seufzte noch einmal. »Ich bin mir sicher, dass mir das noch leidtun wird. Wenn es dir wirklich ernst ist, wenn du sie zurückgewinnen willst, dann musst du dir schon was Gigantisches einfallen lassen. Nur damit du es weißt.«
    »Was Gigantisches.«
    »Wirklich gigantisch.«
    »In Ordnung. Danke, Karen. Ich weiß deine Hilfe zu schätzen.«
    Nachdem er aufgelegt hatte, holte er sich ein Bier aus dem Kühlschrank. Gigantisch. Was zum Teufel sollte das bedeuten? Was sollte er tun? Irgendwie musste er Robyn davon überzeugen, dass sie zusammengehörten, selbst wenn er in der Zukunft möglicherweise wieder im Rampenlicht stand. Teufel noch mal, mit ihrer Vergangenheit beim Radio und seiner zukünftigen Fernsehkarriere wären sie ein Dreamteam, das zusammen etwas Großartiges auf die Beine stellen konnte. Sie hätten etwas, das sie miteinander teilen konnten.
    Entschlossen, sich nicht geschlagen zu geben, legte er sich schlafen, wobei er wünschte, dass sie da wäre, um ihn zu wärmen. Gleichzeitig war er nervös wegen des kommenden Tags. Zuerst würde er die Skiwettkämpfe kommentieren, und dann würde er Robyn finden und sie zurückgewinnen. Wie er das anstellen sollte, wusste er zwar nicht, aber er wusste, warum es ihm wichtig war.
    Denn wenn er es nicht schaffte, bedeutete ihm aller Ruhm und alles Geld der Welt rein gar nichts.

14
    Robyn gab sich Mühe, nicht an ihren geschwollenen roten Augen herumzureiben, während sie vom
Hausfreunde
zur Highschool fuhr, um bei den letzten Vorbereitungen für die Versteigerung zu helfen. Es schien, dass sie ausgerechnet an dem einzigen Tag, an dem sie wirklich gut aussehen wollte, dazu verdammt war, wie ein apathischer Zombie mit Ringen unter den Augen herumzulaufen. Was kein Wunder war, da sie die ganze Nacht weinend an Karens Schulter verbracht hatte.
    Nach ihrem Zusammenstoß mit Sean war sie zurück in ihr Zimmer geflüchtet, und Karen und sie hatten beim Zimmerservice sämtliche Süßspeisen bestellt, die auf der Karte standen. Aber obwohl Robyn der Versuchung widerstanden hatte, alles in sich hineinzustopfen, hatte sie Schuldgefühle. Schuldgefühle, die daher rührten, dass sie es jemandem erlaubt hatte, sie so sehr zu verletzen, dass sie zum ersten Mal seit Jahren wieder Trost im Essen suchte. Daran konnte man erkennen, wie tief der Abdruck war, den Sean auf ihrer Seele hinterlassen hatte, und wie dumm sie gewesen war, sich auf ihn einzulassen.
    Und was noch schlimmer war – sie war so wütend über sich und Sean gewesen, dass sie zu Damons Zimmer gegangen war und an seine Tür gehämmert hatte, getrieben von dem Wunsch, ihn mit bloßen Händen in der Luft zu zerreißen. Zum Glück war er nicht da gewesen, und wenn doch, hätte er ihr wahrscheinlich die Tür vor der Nase zugeschlagen. Damon verabscheute Konfrontationen, was wahrscheinlich auch der Grund dafür war, warum er Sean darum gebeten hatte, sie abzulenken. Konfrontationen führten zu Streit, und Streit führte dazu, dass Robyn nicht dazu bereit war, ihm einen Gefallen zu tun – wie zum Beispiel ein Interview mit dem
Rolling Stone
zu arrangieren.
    Ja, sie hatte ihn durchschaut. Sein Plan hatte darin bestanden, sich mit ihr auszusöhnen, und wenn das nicht geklappt hätte, dann hätte er wahrscheinlich gewartet, bis sie wegen ihrer erfolglosen Jobsuche völlig verzweifelt gewesen wäre. Dann hätte er ihr ein Jobangebot vor die Nase gehalten – aber nur als Belohnung, wenn sie ihm das heißbegehrte Interview verschaffte.
    Immer noch aufgebracht war sie in ihr Zimmer zurückgekehrt und hatte erfahren, dass Sean angerufen hatte, weil er sich mit ihr treffen wollte. Warum er sie treffen wollte, wusste sie nicht. Die einzige Erklärung, die ihr einfiel, war, dass seine ehrgeizige Natur es nicht zuließ, sich geschlagen zu geben – selbst wenn es um etwas ging, das ihm eigentlich gar nichts bedeutete.
    An diesem Morgen hatte er wieder anrufen. Es hatte ihr unendlich wehgetan, seine Stimme zu

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