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So bloody Far (German Edition)

So bloody Far (German Edition)

Titel: So bloody Far (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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Passwortes inne. „Wo drückt denn sonst der Schuh?“ – „Ich mische mich trotzdem ein. Hat es etwas damit zu tun, dass du nun ebenfalls ein Vam…“ – „Far, schrei mich nicht an. Ich lege sonst auf.“ Jonathan runzelte die Stirn und unterbrach den Anruf dann wirklich. Verschmitzt grinste er das Telefon an.
    „Vier … drei … zwei … eins …“, zählte er und tatsächlich klingelte es. Mit einem Lachen nahm Jonathan das Gespräch wieder an.
    „Hast du dich abreagiert?“, fragte er und tippte sein Passwort fertig. Enter. Sein Bildschirm flammte auf. Er klemmte den Hörer zwischen Ohr und Schulter ein und ließ die Finger über die Tastatur flitzen. Mehrere Programme öffneten sich und warteten auf ihren Einsatz.
    „Entschuldigung angenommen. Wir waren bei Songlian …“ – „Nein, ich lasse dich damit nicht in Ruhe. Wenn du etwas über diesen Oakly wissen willst, musst ... Far? Far!“ – „Guten Morgen, So-lian. Ich nehme an, dass dein Partner gerade die Wände hochgeht, aye?“ Jonathan kicherte und tippte Oaklys Namen in das Programm, während er Songlian zuhörte.
    „Etwas schwierig? Die Untertreibung des Jahrzehntes. Wie ich zu Far sagte, geht endlich zusammen ins Bett.“ – „Jetzt fängst du auch noch mit der Herumdruckserei an. Was ist daran so schwierig? Ihr liebt euch doch …“ – „Sicher ist Far ein Klappspaten, das musst du mir nicht extra sagen.“ Der Computer spuckte Daten aus und Jonathan beugte sich näher an den Bildschirm.
    „Euer Oakly wurde offiziell für Tod erklärt.“ – „Natürlich steht da nicht Tod durch einen Dämon, sondern Herzinfarkt. Er war Eigentümer des Kasino Fortuna und hat damit ganz schön Kohle gemacht. Da laufen etliche Konten, davon einige im Ausland.“ – „Ein Nachfolger für das Kasino? Warte mal kurz. Ah, hier. Eine frische Meldung. Der Name lautet Michael Carter. Ich maile euch das Bild aus seinem Ausweis, okay?“ Jonathan klickte mit der Maus einige Dateien an.
    „So, ist schon unterwegs.“ – „Ich schau mal. Ein wenig Geduld, bitte. Nein, kaum Einträge. Ein Abschluss an der New York University. Mehr ist über diesen Carter nicht zu finden. Oh! Halt! Warte! Ein Bootsunfall. Da galt er als verschollen. Es gibt hier einige Zeitungsartikel, die maile ich euch ebenfalls. Der Unfall ist etwa zwei Jahre her. Und plötzlich taucht er wie Phönix aus der Asche im Kasino Fortuna auf. Mehr habe ich nicht für euch, So-lian.“ – „Keine Ursache. Sieh zu, dass ihr eure Beziehung in den Griff bekommt.“ – „Haaallooo! Lasst eure miese Laune nicht an dem armen, begnadeten Jonathan Goodman aus.“ Er verdrehte die Augen.
    „Sicher, So-lian, sicher. Natürlich bin ich dir nicht böse. Grüß mir Far.“ Jonathan legte belustigt das Telefon beiseite.
    „Wie kann man nur so scharf aufeinander sein und sich dann aus dem Weg gehen?“ Er schüttelte den Kopf und machte sich nun endlich an die Arbeit.
     
    „Er mailt uns ein Foto und einige Zeitungsartikel“, sagte Songlian zu Far, der mit vor der Brust verschränkten Armen mitten im Raum stand und ein finsteres Gesicht zog.
    „Du hast den besten Hacker aller Zeiten verärgert.“ Ein bisschen Stichelei konnte sich Songlian nicht verkneifen. Far schnaubte bloß und setzte sich an den Rechner. Kurz darauf schaltete er die Posteingänge und öffnete die Datei, die Jonathan ihnen geschickt hatte.
    „Das muss Michael Carter sein“, sagte Songlian, als ihnen das Durchschnittsgesicht eines Mittvierzigers entgegenblickte. Das helle sandfarbene Haar war klassisch kurz geschnitten. Graugrüne Augen, schmale Lippen und ein leicht fliehendes Kinn vervollständigten das schlichte Gesicht.
    „Er sucht sich bewusst unauffällige Hüllen aus“, brummelte Far und klickte mit der Maus auf die Zeitungsartikel. Für eine Weile steckten er und Songlian die Köpfe zusammen, während sie lasen.
    „Bei einer Bootstour ins Unwetter geraten und über Bord gegangen. Die Leiche wurde nie gefunden. Carter wurde nicht für tot erklärt, sondern als verschollen gemeldet. Alles ganz harmlos.“
    „Und in den letzten zwei Jahren hat Mr. Carter irgendwo vor sich hinvegetiert, bis Ooghi seinen Körper brauchen konnte und ihn nun übernommen hat“, ergänzte Songlian.
    „Und er hatte zwei Jahre Zeit, um sich eine Geschichte für Mr. Carter einfallen zu lassen und alle notwendigen Papiere für eine sofortige Geschäftsübernahme vorbereiten zu lassen.“ Er begegnete Fars stahlgrauen Augen und ließ sich von

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