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So bloody Far (German Edition)

So bloody Far (German Edition)

Titel: So bloody Far (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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seinen Widersacher zornig an und glaubte an einen bösen Scherz, bis ihm der Schläger seine Fäuste in die Nieren rammte. Mit einem erstickten Schrei ließ sich Far auf die Knie fallen. Feuriger Schmerz zog durch seinen Körper. Bhreac baute sich vor ihm auf und öffnete seine Hose. Ungläubig schaute Far zu ihm auf.
    „Fang an“, forderte ihn Songlians Bruder auf.
    Far zögerte. Das war ja wohl nicht Bhreacs Ernst? Hier? Mit seinem Widersacher und vor den Augen seiner Begleiter?
    „Cailean!“ Bhreac wandte sich mit einer auffordernden Geste an seinen Cousin. „Ruf doch mal bei Lucas an. Ich fürchte, zuerst wird dieser Joey Fisher ein dramatisches Ende nehmen.“
    Cailean tippte seelenruhig eine Nummer in sein Handy.
    „Okay, okay“, murmelte Far rasch voller Angst und schluckte seinen Stolz hinunter. Seine aufkeimende Übelkeit ignorierend nahm er Bhreacs Schwanz in den Mund und fühlte gleich darauf den festen Griff seiner Finger in den Haaren.
    „Streng dich an, Baxter. Und sollte ich Zähne spüren, wird So-lian das bitter bereuen.“
    Hass schwoll in Far an und ließ sich kaum beherrschen. Mühsam zügelte er seine Gefühle und begann folgsam Bhreacs Schwanz zu lecken. Es widerte ihn an, der fremde Geruch stieß ihn ab und dass Cailean und der Schläger Zeuge seiner Erniedrigung wurden, machte seine Niederlage komplett. Er fühlte sich so gedemütigt, dass er am liebsten geheult hätte. Far klammerte sich an den Gedanken, dass er es für Songlian tat, für Joey … Dennoch hätte er sich vor Ekel schütteln können. Bald packte Bhreac mit beiden Händen schmerzhaft in Fars Haar, hielt ihn fest und begann heftig in seinen Mund zu stoßen. Far keuchte und würgte hilflos, als ihm das steife Glied weit in den Hals gerammt wurde. Bhreac zog ihm erbarmungslos den Kopf in den Nacken, um tiefer zu gelangen. Unwillkürlich stiegen Far die Tränen in die Augen. Eine halbe Ewigkeit später spritzte Bhreac tief in seiner Kehle ab. Würgend musste er die warme Flüssigkeit schlucken und wurde endlich aus dem unerbittlichen Griff des Vampirs entlassen. Nach Luft ringend krümmte sich Far zusammen und fuhr sich über den Mund. Er fühlte, wie sich sein Magen hob, und kämpfte den aufsteigenden Brechreiz mit aller Willenskraft nieder. Er würde nicht auch noch für zusätzliche Unterhaltung sorgen, indem er Bhreac vor die Füße kotzte.
    „Gewöhne dich daran“, hörte er Bhreac dicht an seinem Ohr sagen. Die dunkelbraunen Haare streiften Fars Gesicht wie feine Spinnenweben.
    „Und vergiss nicht: Morgen bei Sonnenaufgang.“ Gleich darauf klappten die Autotüren. Der Motor wurde gestartet und mit knirschenden Reifen rollte der Wagen Schmutz aufwirbelnd an ihm vorbei. Von einer Staubwolke umgeben blieb Far im Sand kniend zurück und sah seinen Peinigern voller Wut hinterher. Dann spuckte er mehrfach angewidert aus. Bhreacs Geschmack schien seinen Mund verätzt zu haben.
    „Scheiße!“
    Erfüllt von erstickendem Hass und nackter Angst kauerte Far am Boden. Was würde ihn bei Bhreac erwarten?
    „Verdammte Scheiße!“
    In seinem ganzen Leben hatte er sich noch nie so entwürdigt gefühlt. Eine Stunde lang rührte er sich gar nicht, sondern ergab sich seinem Elend. Tief in ihm brodelte jedoch die ungebändigte Wut weiter. Erst dann hatte sich Far soweit im Griff, dass er sich auf den Rückweg machen konnte.
     
     
    Songlian war der Erste, der seine staubige Gestalt entdeckte.
    Schrecken zeichnete sich schlagartig auf seinem Gesicht ab und Far bemerkte, dass er wie bei einem stummen Fluch die Lippen bewegte. Songlian drückte Mike die Zügel seines Pferdes in die Hand und rannte auf ihn zu.
    „Was ist passiert?“, rief er. „Wie siehst du denn aus?“
    Far schaute an sich herab. Sein weißes T-Shirt sah aus, als hätte er damit die Straße gewischt. Die Jogginghose hatte am Knie ein Loch und war genauso verschmutzt wie das Shirt. Er sah nicht aus, als wäre er joggen gewesen, sondern als wäre er durch das Gelände gerobbt. Auch Monika, Evelyn und Mike eilten an seine Seite.
    „Können wir helfen?“ Mike bot sich freundlich an und erntete dafür einen bitterbösen Blick von Far.
    „Es ist nicht schlimm. Ich bin ausgerutscht und gefallen. Und jetzt möchte ich unter die Dusche.“ Far versuchte sein Bestes, um die beiden besorgten Mädchen und den scheinheiligen Mike abzuwimmeln.
    „Bist du wirklich in Ordnung oder ist noch etwas anderes? Du siehst aus, als wäre dir ein Gespenst begegnet.“
    Da war es

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