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So bloody Far (German Edition)

So bloody Far (German Edition)

Titel: So bloody Far (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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behandeln, wie Bhreac wusste. Man musste eine gewisse Grenze wahren, um sie nicht zu brechen. Die Kunst lag darin, sie allmählich auf die eigene Seite zu ziehen. Cailean kannte diesen feinen Unterschied nicht. Schon gar nicht, wenn es um sein eigenes Vergnügen ging. Und was fiel seinem Cousin eigentlich ein sein Eigentum zu beißen? Es dauerte bis zum Morgengrauen, bis Bhreacs Ärger etwas nachließ und er sich langsam entspannte. Träge kroch die Sonne durch die Vorhänge. Far schien inzwischen zu träumen. Er bewegte sich zunehmend unruhiger und seine Finger zuckten im Schlaf.
    Du legst sie wohl in deinem Traum um Caileans Gurgel, dachte sich Bhreac und erlaubte sich ein kurzes Schmunzeln. Endlich wurde Far wieder ruhiger. Er drehte sich auf die Seite, schlang einen Arm um Bhreacs Mitte und schmiegte sich an seinen Körper. Eine morgendliche Erektion berührte dabei Bhreacs Hüfte.
    „Song“, murmelte Far verschlafen.
    Bhreac zog eine Augenbraue in die Höhe und verwünschte seinen Bruder in Gedanken dafür, dass ihm dieser Mann derartig verfallen war. Dann wurde er sich dem Blick grauer Augen bewusst und im nächsten Moment riss Far seinen Arm zurück, als hätte er sich verbrannt. Wie ein aufgeschrecktes Tier huschte er aus dem Bett, fiel davor auf die Knie und senkte den Kopf.
    Vorbei ist der wohlige Augenblick, dachte Bhreac mit einigem Bedauern. Er streckte sich gähnend, um die ungewohnte sentimentale Stimmung, die ihn überkommen hatte, zu überspielen und stand ebenfalls auf. Langsam trat er hinter Far, nicht ohne dessen Anspannung zu bemerken, und musterte seinen Rücken. Von den blutigen Hieben und dem Nackenbiss waren nur noch dünne, helle Spuren zu erkennen, die im Laufe der nächsten Stunde verschwinden würden. Erleichtert setzte sich Bhreac auf das Bett und studierte nun Fars Gesicht. Der hielt seinen Blick weiterhin gesenkt.
    „Cailean wird dich nicht mehr anfassen“, sagte Bhreac in die Stille hinein. „Das gestern ist nicht meine Idee gewesen, Baxter, und sie findet keineswegs meine Zustimmung. Cailean ist deutlich zu weit gegangen und wird daher die Konsequenzen tragen müssen.“
    Far reagierte nicht, blieb nur still vor Bhreac knien. Lediglich ein leichtes Zucken der Nasenflügel verriet seine Unruhe. Bhreacs Hände legten sich auf seine Schultern, streichelten seine Arme, seine Brust und glitten tiefer. Far schluckte trocken, als sein Glied umfasst wurde, wagte allerdings nicht sich zu rühren. Bhreac erhob sich, beugte sich vor und wollte ihn küssen, doch nun drehte Far den Kopf zur Seite und schloss die Augen.
    „Deine Lippen gehören mir, Far. Deine Lippen, dein Schwanz und der Rest deines Körpers. Vergiss Songlian. Dein Weg mit meinem Bruder ist für dich vorbei.“ Er war verärgert, weil ihm Far nicht das gab, was er auch Songlian gab. Wie sollte er sich so Klarheit über seine Gefühle verschaffen? Bhreac sah, wie die Kiefermuskeln seines Gefangenen bei dieser Bemerkung hervortraten. Bhreac zog ihn auf die Füße und presste sich auffordernd an Far.
    „Was muss ich tun, damit du entgegenkommender wirst?“, fragte er ruhiger.
    „Lass Songlian in Ruhe“, flüsterte Far. „… Herr.“
    Bhreac hatte nicht wirklich mit einer Antwort gerechnet, daher hob er interessiert eine Augenbraue.
    „Ein Handel? Schlägst du mir tatsächlich einen Handel vor?“
    Zögernd richteten sich die stahlgrauen Augen auf ihn. Das Leuchten war nicht in sie zurückgekehrt, wie Bhreac mit Bedauern feststellte. Ihr Ausdruck war vielmehr hart, kühl und berechnend.
    „Ein Deal, Herr. Ich gehöre dir. Dafür lasst ihr Vampire Songlian zukünftig in Frieden und du hältst mir Cailean vom Hals.“
    Bhreac trat einen Schritt zurück.
    „Du gehörst bereits mir und stellst mir Bedingungen?“, fragte er vergnügt.
    „Songlian bleibt von euch unbelästigt. Kein Vampir eurer Sippe wird ihm etwas antun, du nicht, Lorcan nicht und sonst niemand. Cailean fasst mich nicht mehr an und ich bekomme Blutkonserven. Ich werde niemanden wegen seines Blutes beißen.“ Ungeniert weitete Far seine Bedingungen aus. „Und im Moment gehöre ich dir nicht, Bhreac, Herr, sondern du verfügst lediglich über meinen Körper. Gehst du auf meinen Deal ein, dann bin ich ganz dein Mann.“
    „Und du brauchst nicht mehr knien oder mich Herr nennen, denn du wärst kein Sklave mehr? Darf ich annehmen, dass diese Bedingungen ebenfalls für deine Kollegen gelten?“ Bhreac lachte. Das war dreist. Far bot ihm nichts, was er sich

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