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So coache ich

So coache ich

Titel: So coache ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Asgodom
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Studie, die das herausgefunden hat, hat mir mein amerikanischer Coach-Kollege Doug Stevenson erzählt. Wir standen nach einer Weiterbildungsveranstaltung der amerikanischen Redner-Vereinigung NSA auf dem Flughafen von Phoenix/Arizona und warteten auf unsere Flüge. Und er erzählte von dieser Studie mit den 50 Impulsen: Vielleicht seien es auch nur 46 oder gar 52 Impulse, so genau wisse man das auch nicht. Aber solange der 42., 43. oder 45. Impuls noch nicht angekommen sei, könne der Mensch sein Vorhaben noch nicht anpacken.

    Menschen nehmen sich zum Beispiel vor, abzunehmen oder mehr Sport zu machen. Setzen es aber nicht um. Dann lesen sie etwas in der Zeitung, der Wunsch wird erneut wach – ist aber noch nicht stark genug. Dann reden sie mit jemandem, der Ähnliches geschafft hat. Reicht immer noch nicht. Dann sagt ihnen jemand, du kannst doch mal … Und wenn der 50. Impuls erreicht ist, dann ist es plötzlich ganz einfach.
    Mir gefällt dieses Bild, weil es auch erklärt, warum manche Menschen Lösungen so nahe sind, die sie »eigentlich« längst wissen, und durch ein kurzes Coaching, mit vielleicht nur drei oder vier Fragen, plötzlich ins Handeln kommen. Kurzcoachings können also den letzten und entscheidenden Impuls setzen. Oder wie ich es manchmal salopp formuliere: Meine Leidenschaft ist es, Menschen liebevoll in den Hintern zu treten. Und der kleine letzte Schubser ist es manchmal, der sie ins Laufen bringt.

25 Coaching-Impulse
    1. Das Alternativrad
    Anwendung: Der absolute Lösungsfinder
    Situation: Zum Selbstcoachen und beim Coachen von anderen
    Voraussetzung: Kreativität, Lust am Spinnen, Zulassen von Fantasie
    Methode: Dieser Impuls nutzt die Erkenntnisse des Brainstormings.
    Dauer: Zwischen 10 und 30 Minuten
     
    Egal, ob Sie nach einer beruflichen Perspektive suchen, Konflikte mit einem anderen Menschen lösen wollen oder Alternativen für den nächsten Kindergeburtstag sammeln – mit diesem Tool kommen Sie auf Ideen, dürfen »spintisieren« und erst danach die verschiedenen Möglichkeiten auf ihre Realisierung abklopfen. Es verbindet Gefühl und Verstand auf allerbeste Weise.
    Hier die fünf Schritte, mit denen Sie das Alternativrad nutzen können:
     
    1. Schritt:
    Sie brauchen ein Blatt Papier und einen Stift. Malen Sie als Erstes ein Rad aufs Papier. In die Mitte schreiben Sie Ihr Thema. Beispiele: »Ärger mit Mutter klären«, »Perspektiven« oder »Urlaub«. Ringsherum zeichnen Sie mindesten zehn Speichen. Nach meiner Erfahrung gibt es immer mindestens zehn Möglichkeiten, die Ihnen einfallen können.

    2. Schritt:
    Jetzt schreiben Sie an die erste Speiche »Alles bleibt, wie es ist« oder »So wie immer«, je nachdem, was Ihr Ausgangspunkt ist. Diese Möglichkeit gibt es immer, man kann nach sorgfältiger Überlegung auch beschließen, nichts zu ändern (ist selten, aber es ist eine Möglichkeit). Dann lassen Sie Ihre Fantasie spielen und überlegen sich, was Sie sonst noch machen könnten.
    Ein Beispiel: Wenn es um berufliche Perspektiven ginge, könnten Sie alles aufschreiben, was Ihnen dazu einfällt:
    Alles bleibt, wie es ist – Im Unternehmen in eine andere Abteilung wechseln – Den gleichen Job in einem anderen Unternehmen machen – Sich als Berater selbstständig machen  – Sich für eine höhere Position bewerben – Mit Chef/
Chefin über Perspektiven reden – Eine Auszeit (Sabbatical) nehmen – Ins Ausland gehen – Eine Weiterbildung machen – Kündigen und reich heiraten – Arbeitszeit reduzieren – Den Chef/die Chefin absägen – Noch mal studieren – In eine andere Stadt ziehen – Sich mit einem Tagescafé selbstständig machen – In die Politik gehen – Neben dem Job Kurse geben ...
    Sie haben gemerkt: Sie dürfen alles aufschreiben, was Ihnen in den Sinn kommt. In dieser Phase gibt es keine Denkbeschränkung. Sie können Unmögliches hinschreiben und Verrücktes, Fantastisches und Illegales. In dieser Phase hat Ihr innerer Kritiker zu schweigen. Deshalb entwickeln Sie ruhig den Ehrgeiz, so viele verschiedene Möglichkeiten aufzuschreiben wie möglich. Und wenn Sie über einige lachen müssen, umso besser.

    3. Schritt:
    Wenn Sie ungehindert gesponnen haben und alles auf dem Blatt steht, was Ihnen eingefallen ist, kommen Sie zur Prüfungsphase. Jetzt setzt der kritische Verstand wieder ein und Sie checken jede Möglichkeit darauf ab, wie gut Ihnen diese Idee gefällt.
    Für jede Möglichkeit dürfen Sie Punkte vergeben – zwischen

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