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So fern wie ein Traum

So fern wie ein Traum

Titel: So fern wie ein Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sie die Gegend erkundet haben, werden sie sich auch eingewöhnen«, sagte er, blickte hinüber zu Laura und wandte sich dann Ali zu. »Und, was hast du da, wenn ich fragen darf?«
    »Zwei kleine Kätzchen.« Ali war bereits bis über beide Ohren in die beiden verliebt. »Mama hat uns auch zwei kleine Kätzchen mitgebracht.«
    »Wuschelige kleine Kätzchen. Wie niedlich.« Grinsend trat er auf das Mädchen zu.
    »Mama hat gesagt, dass ich dem kleinen grauen einen Namen geben darf.«
    »Dann überlege ich mir einen Namen für das orangene.« Entschieden nahm Kayla ihrer Schwester das zweite Kätzchen ab und hob es an ihr Gesicht. »Nicht wahr, Mama?«
    »Das wäre wohl gerecht. Am besten überlegen wir uns nach dem Abendessen passende Namen. Aber jetzt wollen wir Mr. Fury nicht länger von der Arbeit abhalten…«
    »Können wir nur noch schnell Max die Kätzchen zeigen? Ja?«
    »Aber sicher doch.« Michael blinzelte Kayla zu. »Er ist nämlich ein echter Softie.« Als die Mädchen, dicht gefolgt von dem Welpen, davonrannten, schüttelte er den Kopf. »Was zum Teufel hast du getan, Laura?«
    »Ich habe meine Mädchen glücklich gemacht.« Sie strich sich die Haare aus der Stirn. »Und zugleich habe ich fünf Leben gerettet. Hast du mit Kätzchen und Welpen vielleicht irgendein Problem?«
    »Nicht das Geringste.« Die Kater waren aus den Käfigen gesprungen und schlichen jetzt leise knurrend durch den Stall. Michael streckte die Hand nach seinem würdevollen Wallach aus und streichelte ihn. »Machst du eigentlich jemals irgendeine Sache nur halbherzig?«
    »Ich glaube nicht.« Sie erlaubte sich ein Lächeln. »Ich konnte mich einfach nicht zurückhalten. Wenn du die Gesichter der Mädchen gesehen hättest, als ich gesagt habe, dass dieser komische kleine Hund ihnen gehört. . . das werde ich niemals vergessen.«
    Mit derselben geistesabwesenden Zärtlichkeit, die er dem Wallach hatte zuteil werden lassen, strich er ihr über das Gesicht. Er wusste nicht, ob es ihn amüsierte oder ärgerte, als sie zusammenfuhr. »Scheint, als ob du selbst noch etwas Training brauchtest«, sagte er.
    »Wie bitte?«
    »Du scheust sehr schnell. Ich weiß es zu schätzen, dass du die Kater besorgt hast«, wechselte er das Thema, ehe ihr eine Antwort auf seine Feststellung einfallen konnte.
    »Kein Problem. Aber sie müssen alle noch zum Tierarzt. Sie sind bisher weder geimpft noch kastriert.«
    »Aua!« Typisch Mann zuckte er bei diesen Worten zusammen, als hätte sie ihm einen Tritt versetzt. »Aber ich schätze, dass es tatsächlich besser ist.«
    »Alles andere wäre verantwortungslos – und außerdem wird es vom Tierheim verlangt. Die Papiere habe ich bereits alle hier. Nur .. .«
    »Was?«
    »Nur dass ich gar nicht weiß, welches Geschlecht die Kätzchen haben. Ich weiß nicht, ob sie es mir gesagt haben. Es war alles ziemlich verwirrend, und ich glaube, sie haben etwas davon gesagt, dass man das Geschlecht so kleiner Katzen noch sehr schwer bestimmen kann.«
    Es kostete ihn einige Mühe, ernst zu bleiben. »Ich habe gehört, dass man sie schütteln muss. Wenn nichts klappert, sollen es angeblich Mädchen sein.«
    Sie brauchte einen Augenblick, dann brach sie in fröhliches, unbekümmertes Gelächter aus. »Ich werde es versuchen. Wenn die Kinder mal nicht in der Nähe sind.«
    »Ich glaube, in all den Jahren, seit ich dich kenne, habe ich dich kaum jemals so erfrischend lachen gehört. Wenn ich in der Nähe war, warst du dazu immer viel zu würdevoll.«
    »Ich bin sicher, da irrst du dich.«
    »Süße, was Frauen angeht, irre ich mich nie.«
    »Das glaube ich dir sogar.« In der Hoffnung auf einen – möglichst würdevollen – Themenwechsel wandte sie sich dem Wallach zu. »Ein wirklich hübsches Pferd.«
    »Und clever. Und gutmütig. Jack?«
    Beim Klang seines Namens spitzte das Tier die Ohren und sah Michael an. »Jack, wie alt bist du?«
    Als Antwort scharrte der Wallach viermal mit den Hufen.
    »Was hältst du von der Lady hier?«
    Jack rollte mit den Augen und stieß ein leises, doch eindeutig anerkennendes Wiehern aus.
    Begeistert brach Laura abermals in fröhliches Gelächter aus. »Wie kriegst du ihn dazu, dass er solche Dinge tut?«
    »Jack? Er versteht alles, was du sagst. Willst du mit der Lady einen Spazierritt machen, Jack?« Entschiedenes Kopfnicken. »Siehst du?« Michael sah Laura grinsend an. »Und, die Dame, wie wäre es mit einem kurzen Ritt?«
    »Ich…« Herrje, liebend gerne würde sie endlich einmal wieder

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