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So fern wie ein Traum

So fern wie ein Traum

Titel: So fern wie ein Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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ansehen konnte, wie sündhaft teuer es gewesen war.
    Während sein Blick an ihr herunterglitt, dankte er dem unbekannten Sadisten, der Frauen von der Notwendigkeit hochhackiger Pfennigabsätze überzeugt hatte.
    lief in ein Gespräch mit der Konferenzleiterin vertieft und gedanklich mit einer Unmenge teuflischer Details beschäftigt, spürte Laura plötzlich, wie ihr ein Schauer über ihren Rücken lief.
    Sie trat von einem Bein auf das andere und versuchte, nicht weiter darauf zu achten, ehe sie am Ende doch einen Blick über die Schulter warf.
    Inmitten all der Frauen stand er, die Daumen in die Taschen seiner Jeans gesteckt, und lächelte sie an.
    »Ms. Templeton? Laura?«
    »Hmmm? Oh, ja, Melissa. Ich kümmere mich sofort darum.«
    Die Konferenzleiterin war nicht weniger gestresst und zugleich nicht weniger eine Frau als Laura, sodass sie, als sie gleichfalls in Michaels Richtung sah, leise zischend einatmete. »Himmel.« Sie grinste Laura an. »Ihr zieht euch hier in Monterey wirklich hübsche Kerle heran.«
    »Scheint so. Wenn Sie mich bitte eine Minute entschuldigen würden?« Sie schob sich das Klemmbrett unter den Arm und eilte entschlossen auf Michael zu. »Willkommen im Irrenhaus von Monterey. Bist du gekommen, um Byron zu sehen?«
    »Ich hatte ja keine Ahnung, wie hinreißend Hotelangestellte aussehen können.« Er hob eine Hand und berührte flüchtig die glitzernde Herzbrosche an ihrem Rockaufschlag. »Wirklich niedlich.«
    »Sämtliche Angestellten tragen diese Dinger. Schließlich findet hier augenblicklich eine Tagung des Herz-Schmerz-Schriftstellerinnenverbandes statt.«
    »Im Ernst?« Fasziniert sah er die Damen in der Lobby an, wobei ihm mehr als ein interessierter Blick begegnete. »Diese Frauen schreiben diese Bücher, in denen es ständig mehr oder weniger zur Sache geht?«
    »Liebesromane sind eine boomende Industrie. Sie machen mehr als vierzig Prozent der verkauften Taschenbücher aus und bieten Millionen von Frauen Spaß und Unterhaltung, indem sie den Traum von Hoffnung, Abenteuer und ein Happy End ewiger Liebe in den schönsten Farben ausmalen.«
    Sie rieb sich den Nacken und sah ihn an. »Sprich mich am besten gar nicht erst auf dieses Thema an. Früher habe ich diese Bücher nur gelesen, weil mir eine Geschichte gefallen hat. Inzwischen jedoch bin ich ein echter Fan. Byron ist im Penthouse. Die Fahrstühle…«
    »Ich bin nicht wegen Byron hier, obwohl ich sicher noch kurz bei ihm vorbeischaue. Ich bin deinetwegen hier.«
    »Oh.« Sie sah auf ihre Uhr. »Ich habe im Augenblick furchtbar viel zu tun. Ist es etwas Wichtiges?«
    »Ich war eben schon in der Boutique. Sehr nett.« Der Stil und Charme des Ladens hatten ihn ebenso beeindruckt wie der des Hotels. »Dort war ebenfalls jede Menge los.«
    »Ja, sie läuft ganz gut.« Sie versuchte sich vorzustellen, wie er sich im
Schönen Schein
umsah. Nicht ganz der Elefant im Porzellanladen, sondern eher der Wolf zwischen den Schafen, dachte sie. »Und, hast du was gefunden, was dir gefallen hat?«
    »Das Kleid im Schaufenster war nicht übel.« Sein Blick glitt an ihr hinab. »Allerdings hätte es sicher noch mehr Pfeffer, wenn die richtige Frau drinstecken würde. Ich kenne mich mit Glitzerkram wie dem in eurem Laden nicht besonders aus. Allerdings hat mir Kate, ehe ich wieder gehen konnte, noch schnell ein blaues Pferd aus Stein aufgeschwatzt.«
    »Ah, die Stute aus Aquamarin. Sie ist wirklich hübsch.«
    »Ich weiß beim besten Willen nicht, was ich damit machen soll, oder wie sie es geschafft hat, mir drei Scheine für dieses unnütze Ding aus den Rippen zu leiern«, stellte er mit einem resignierten Schulterzucken fest.
    Laura lachte fröhlich auf. »Sie ist wirklich gut. Aber es tut mir Leid, dass die Suche nach mir derart mühsam war. Und jetzt habe ich…«
    »Wenn ich dich am Ende finde, suche ich dich gerne noch viel länger« sagte er und trat dichter an sie heran.
    »Michael.« Sie wich einen Schritt zurück, wobei sie gegen einen schamlos lauschenden Hotelgast stieß. »Ich muss wirklich zurück in mein Büro.«
    »Fein. Dann komme ich am besten einfach mit.«
    »Nein, hier entlang«, setzte sie an, als er ihren Arm nahm. »Aber ich habe wirklich keine Zeit.«
    »Ich schon. Ich habe erst in ein paar Stunden den nächsten Termin. Mit einem anderen Züchter«, sagte er, während er neben ihr in Richtung einer Glastür mit der Aufschrift »Verwaltung« ging. »Herrscht hier immer so ein Lärm?«
    »Nein. Aber wenn die Teilnehmer von

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