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So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

Titel: So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy King
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vertreiben.
    Natürlich dachte sie dabei nicht an eine feste Beziehung, sondern eher an eine Reihe sporadischer Treffen ohne gegenseitige Ansprüche. Ihrer beider Lebenssituationen waren für ein solches Arrangement geradezu prädestiniert. Jack hatte noch nie eine dauerhafte Bindung angestrebt, und bei ihr war es zurzeit genauso, da sie hoffte, im Herbst ihre Koffer für New York packen zu können.
    Es sprach also nichts dagegen, ihn weiter zu sehen. Sich auf eine kurze Liebelei mit ihm einzulassen oder was immer er ihr anzubieten hatte. Es wäre zweifellos eine aufregende Erfahrung und somit genau das, was sie brauchte, bevor das nächste Kapitel ihres Lebens begann.
    Der Haken bei der Sache war nur, dass sie nicht wusste, ob es überhaupt mit Jack weitergehen würde.
    Nachdem sie sich gestern Nachmittag noch einmal lange und leidenschaftlich geliebt hatten, hatte er sie zu Hause abgesetzt und war nach einem letzten heißen Kuss gleich zu seinem Einsatz bei Daisy weitergebraust. Sein unverbindlich gemurmeltes „Wir bleiben in Verbindung“ hatte ihr nicht gerade den Eindruck vermittelt, dass er auf ein baldiges Wiedersehen mit ihr brannte.
    Seufzend stieg Imogen aus der Badewanne, trocknete sich ab und schlüpfte in ihre Lieblingsleggings und ein altes, verwaschenes Sweatshirt. Irgendetwas wird mir schon einfallen, sagte sie sich auf dem Weg ins Wohnzimmer. Sie legte eine CD mit Hits aus den Achtzigern auf und machte ein Feuer im Kamin. Im Backofen briet ein Hähnchen, auf dem Couchtisch wartete ein Glas guter Rotwein auf sie. Und sie hatte den ganzen Abend Zeit, sich zu überlegen, wie sie erstens mit Jack in Kontakt treten und ihn zweitens dazu bewegen könnte, sich auf eine Affäre mit ihr einzulassen.
    Was mache ich hier bloß? fragte Jack sich, als er vor Imogens Haus stand. Nach dem kräftezehrenden Wochenende, das hinter ihm lag, hatte er eigentlich direkt nach Hause fahren und ins Bett fallen wollen. Außerdem riet ihm sein Selbsterhaltungstrieb, vor der nächsten Begegnung mit Imogen eine kleine Pause einzulegen. Er musste dringend sein inneres Gleichgewicht wiederherstellen und seine Selbstkontrolle stärken, bevor sie beides völlig zerstörte.
    Warum also hatte er diesen Umweg gemacht, um nachzusehen, ob sie zu Hause war? Warum freute es ihn so, die hell erleuchteten Fenster im ersten Stock zu sehen? Und warum zum Teufel raste sein Puls wie bei einem Teenager vor seiner ersten Verabredung?
    Verwirrt rieb Jack sich das Kinn und unterdrückte einen Seufzer. All diese Fragen spielten doch überhaupt keine Rolle! Nachdem er die letzten dreißig Stunden mit einem dreijährigen Mädchen verbracht hatte, war ihm jetzt nach der Gesellschaft einer erwachsenen Frau zumute. Das war völlig normal. Kein Grund, eine große Sache daraus zu machen.
    Als er auf die Klingel drückte, stellte er fest, dass seine Hand leicht zitterte. Aber auch das war kein Anlass zur Besorgnis, sondern lediglich die Folge chronischen Schlafmangels und eines unerwartet anstrengenden Wochenendes.
    Jack schob die Hände in die Taschen seiner Jeans und wartete. Nach einer Weile hörte er, wie sich Schritte der Tür näherten, was seine Pulsfrequenz noch höher schnellen ließ. Es vergingen einige weitere Sekunden, während Imogen zweifellos durch den Spion blickte. Schließlich wurde ein Schlüssel herumgedreht und eine Kette gelöst. Dann schwang die Tür auf, und sie stand vor ihm. Mit zerzaustem Haar, rosigen Wangen und einem breiten, strahlenden Lächeln.
    Da wusste Jack ganz genau, warum er gekommen war.
    „Hi“, begrüßte er sie heiser. „Ich bin auf dem Rückweg hier vorbeigekommen und dachte, ich sage mal kurz Hallo.“
    „Wie schön“, antwortete Imogen und schenkte ihm ein weiteres Lächeln, bei dem ihm ganz schwach wurde. „Ich hatte auf eine kleine Ablenkung gehofft.“
    „Wovon?“
    „Ach, nur ein kleines Problem, mit dem ich mich zurzeit herumschlage. Aber das ist nicht so wichtig.“ Sie hielt die Tür weit auf und trat einen Schritt zur Seite, damit er an ihr vorbeigehen konnte. „Geh schon mal die Treppe rauf und dann nach rechts. Ich bin gleich bei dir.“
    Jack folgte ihren Instruktionen und betrat einen großen Raum, dessen behagliche, entspannende Atmosphäre ihn sogleich wie einen alten Freund willkommen hieß. Weiches Licht aus verschiedenen Quellen beleuchtete zwei tiefe, dunkelrote Sofas, einen schon etwas abgewetzten Ohrensessel aus Leder und einen niedrigen Glastisch, auf dem ein buntes Durcheinander aus

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