So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)
Füße und setzte sich neben sie aufs Sofa. „Deswegen …“, murmelte er heiser und zog sie begierig in seine Arme.
Imogen schloss die Augen und öffnete ihre Lippen dem Drängen seiner Zunge. Während seine Hände verlangend über ihren Körper glitten, genoss sie die Hitze und Kraft, die von ihnen ausgingen. Es fühlte sich unglaublich gut an! So gut, dass sie wünschte, dieser Moment würde ewig dauern. Zwar war es ganz schön schamlos von Jack, so unumwunden zuzugeben, dass er nur wegen der Aussicht auf Sex vorbeigekommen war, doch sie nahm es ihm nicht übel. Sie wollte ihn ja auch, und außerdem war sie ihm dankbar, dass er ihrer Fragerei endlich ein Ende gemacht hatte.
Ihr Herz hatte nämlich angefangen, für den einsamen, vernachlässigten Jungen zu bluten, der er einmal gewesen war, und das wollte sie nicht. Sie wollte auch nicht den Wunsch verspüren, seine Mutter bei den Schultern zu packen und so lange zu schütteln, bis sie begriff, was für ein wundervoller Mann ihr Sohn war. Sie wollte nicht ihren glücklich verheirateten Bruder beneiden, und ganz bestimmt wollte sie nicht über Ehe und Familie nachdenken und dabei Jack im Kopf haben.
Alles, was sie wollte, passierte genau jetzt, und davon konnte sie gar nicht genug bekommen.
Und so gab Imogen sich ganz Jacks Kuss hin und blendete alles andere aus. Sie nahm nur noch seine Hände wahr, die sie auf unerhört erotische Weise liebkosten und dabei geschickt entkleideten … das Gewicht seines Körpers, das sie tief in die weichen Polster drückte … seine harten Muskeln … seine heißen Lippen an ihrem Hals, ihren Brüsten, ihrem Bauch und … oh ja, bitte, hör nicht auf damit !
Sie hörte seine heftigen, unregelmäßigen Atemzüge, spürte seinen hämmernden Herzschlag, der wie ein Echo ihres eigenen war, und verging fast vor Wonne, als er mit einem tiefen Stöhnen in sie eindrang.
Auf zu den Sternen! war ihr letzter klarer Gedanke, bevor sie gemeinsam mit ihm dem Himmel entgegenstürmte.
Als am nächsten Morgen das erste Licht durch die Vorhänge schimmerte, saß Imogen mit grüblerischer Miene im Bett und sah zu, wie Jack sich anzog. Nachdem sie nun schon zwei unvergessliche Nächte miteinander verbracht hatten, war sie überzeugter denn je, dass eine Affäre mit ihm genau das Richtige für sie wäre. Das Problem war nur, dass er in wenigen Minuten aufbrechen würde, und sie wusste immer noch nicht, wie sie ihm ihren Vorschlag unterbreiten sollte.
„Es war sehr schön mit dir …“, begann sie halbherzig und ärgerte sich über sich selbst, weil sie so feige um den heißen Brei herumredete.
„Ja, das finde ich auch.“ Jack ließ den Verschluss seiner Armbanduhr zuschnappen und blickte sich suchend nach seinem Gürtel um.
„Ich glaube, er liegt neben dem Sofa auf dem Boden.“
„Danke“, murmelte er und machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer.
Mit einem frustrierten Seufzer ließ Imogen sich in die Kissen zurückfallen und biss sich auf die Lippe. Was in Dreiteufelsnamen war so schwer daran, einfach Klartext zu reden? Hey Jack, hättest du vielleicht Lust auf ein zeitlich begrenztes Techtelmechtel mit mir? Mehr als Nein sagen konnte er schließlich nicht, und wenn er es tat, hätte sie außer einer rein hypothetischen Affäre nichts verloren.
Imogen hörte ihn nebenan leise rumoren. Was, wenn er ihr jetzt ein kurzes „Mach’s gut“ zurief und sich davonmachte, ohne noch einmal bei ihr hereinzuschauen?
Diese schreckliche Möglichkeit brachte sie umgehend in Aktion. Wie ein geölter Blitz sprang sie aus dem Bett, raffte die Bettdecke um sich und lief ins Wohnzimmer hinüber. Jack, der auf der Sofakante saß und sich gerade die Schuhe zuband, blickte ihr mit leicht schuldbewusster Miene entgegen.
„Tut mir leid, dass ich so schnell verschwinden muss, aber ich bin schon viel zu spät dran.“
„Das macht nichts, ich verstehe das.“ Mit wiegenden Hüften ging Imogen langsam auf ihn zu und ließ dabei die Decke wie zufällig ein Stück herunterrutschen. „Schließlich warten die internationalen Märkte nicht auf dich“, fügte sie mit einem süßen Lächeln hinzu.
„Bedauerlicherweise nicht …“ Sekundenlang blickte Jack wie hypnotisiert zu ihr auf. Dann kam er schnell wie ein Panther auf die Füße, schnappte sich den oberen Rand der Bettdecke und zog sie zu sich.
Sein heißer, gieriger Kuss schenkte Imogen den letzten Mut, der ihr noch fehlte. „Was würdest du dazu sagen, das demnächst zu wiederholen?“, fragte sie
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