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So schön kann Küssen sein

So schön kann Küssen sein

Titel: So schön kann Küssen sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Conrad
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schnarchte leise in seinem Bettchen. Aber wo war sie?
    Unter der Tür seines Schlafzimmers am Ende des Korridors entdeckte er einen rötlichen Lichtschein. Neugierig drückte er die Tür auf und war sekundenlang wie vom Donner gerührt.
    Das Schlafzimmer war in ein rötliches Licht getaucht, und alles wirkte wie aus einer anderen Welt. Die alte Bettdecke war durch eine rote Samtdecke ersetzt worden, und Bahnen roten Samts hingen von den Gardinenstangen und den Bettpfosten. Ein intensiver Duft erfüllte das Zimmer, der ihn an blühendes Weideland im Sommer erinnerte.
    Dieser Duft zusammen mit der gedämpften Musik, die von irgendwo erklang, erhitzten sein Blut, und er trat erregt näher.
    Nur schnell ein Glas Champagner. Danach würde er auf dem Sofa schlafen. Randi war so unschuldig, und er war zu abgebrüht und erfahren. Zu mehr durfte es einfach nicht kommen.
    Sobald sich seine Augen an das rötliche Licht gewöhnt hatten, verschlug es ihm beim Anblick von Randi auf dem Bett den Atem. Nie zuvor hatte er eine so verlockende Frau gesehen, und seine Erregung wurde sofort noch stärker.
    In einem hauchdünnen weißen Negligé ruhte Randi auf etlichen Kissen. Ihre helle Haut unter dem fast durchsichtigen Stoff bildete einen sehr erotischen Gegensatz zu dem dunkelroten Samt. Beinahe hätte Manny die Flasche fallen lassen.
    Auf der einen Seite war das Negligé fast bis zur Hüfte hochgezogen und bot ihm den Anblick eines zarten weißen Nylonstrumpfes und eines weißen Strumpfhalters. Sprachlos stand Manny vor dem Bett und kämpfte gegen sein Verlangen an.
    “Sind die anderen fort?”, fragte Randi leise und etwas zögernd.
    “Ich …” Er konnte kaum noch klar denken, doch diesmal hatte das nichts mit Whiskey zu tun, sondern ausschließlich mit der Frau, die er heute geheiratet hatte. “Was machst du in diesem Schlafzimmer, und was soll das alles?”
    Randi wurde unter Mannys durchdringendem Blick unruhig. Da sie selbst nicht so genau wusste, worauf sie hoffte, fiel ihr keine Antwort ein.
    “Ich habe Marians Champagner mitgebracht.” Manny trat ans Bett, stellte die Gläser auf den Nachttisch und schenkte ein. Als er ihr ein Glas reichte, achtete er sorgfältig darauf, Randi nicht zu berühren.
    Randi leerte das Glas in einem Zug. Der prickelnde Champagner machte sie etwas mutiger, und sie versuchte, Mannys Stimmung einzuschätzen. Wie fühlte er sich nach dem, was in der Küche geschehen war? Würde es ihr gelingen, ihn umzustimmen, was sie beide betraf?
    “So sollte man Champagner nicht unbedingt trinken”, sagte er leise.
    “Nein? Er schmeckt doch gut, oder nicht?” Sie stellte das Glas auf den Nachttisch.
    Manny nickte, nahm ebenfalls einen Schluck und betrachtete sie dabei unverwandt.
    “Ich habe mich informiert, was Männer wollen. Marian hat mir beim Dekorieren des Zimmers geholfen, aber wegen des Vorfalls vorhin meinte sie, dass die heutige Nacht vielleicht nicht der ideale Zeitpunkt sei, um uns näher zu kommen. Was meinst du?”
    Er stellte sein Glas neben ihres und trat näher. “Süße, wir haben doch schon darüber gesprochen. Ich habe einen Auftrag. Diese Ehe ist nicht echt, sondern gehört zu meinem Einsatz.”
    Randi mochte sich gar nicht vorstellen, wie peinlich es für sie wäre, wenn sie ihr nicht gelang, ihn umzustimmen und er weiterhin nur an seinen Auftrag dachte.
    Manny setzte sich zu ihr aufs Bett. “Dios mío”, flüsterte er, streichelte sacht ihr Wange und betrachtete sie so zärtlich, dass ihr fast die Tränen kamen.
    Sie hatte den Schlag, den Frank ihr versetzt hatte, völlig vergessen gehabt. Wahrscheinlich sah sie schlimm aus. Dabei hatte sie sexy und begehrenswert erscheinen wollen!
    “Ich hole dir etwas für dein Gesicht. Warte.”
    Natürlich zog er sich sofort von ihr zurück und stand auf. Wie war sie bloß auf die Idee gekommen, einen Mann wie Manny verführen zu wollen? Offenbar hatte sie völlig den Verstand verloren. Doch bevor sie sich aufraffen und in ihr Zimmer laufen konnte, um ihren Frotteebademantel überzuziehen, kam Manny schon zurück und setzte sich wieder zu ihr aufs Bett.
    “Das habe ich heute Nachmittag in der Tiefkühltruhe entdeckt”, erklärte er und legte ihr eines der gefrorenen Steaks, die Marian für das Abendessen besorgt hatte, an die Wange.
    “Au.”
    “Ganz ruhig, Schatz. Das hilft gegen die Schwellung.”
    Er klang so nett und besorgt, dass sie die Augen schloss und stumm alles über sich ergehen ließ. Als es zu brennen aufhörte, blickte

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