So viel Lust und noch mehr Küsse
ging ans andere Ende des Raumes, bevor er antwortete. “Nein.”
“Warum nicht?”
“Warum was nicht?”
“Wieso hast du nie geheiratet?”
Er warf ihr einen gereizten Blick über die Schulter zu. “Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du zu viele Fragen stellst?”
Carly grinste. “Das höre ich ständig.” Sie setzte sich auf den niedrigen Kistenstapel. “Und jetzt beantworte meine Frage. Wieso glaubst du, dass du nie heiraten wirst?”
“Du wolltest doch arbeiten – wieso gehst du dann nicht einfach und kümmerst dich um die Bar?”
Sie schlug die Beine übereinander und stützte sich mit den Händen hinter ihr ab. Sein Blick glitt über ihre schlanken Beine. Heftiges Verlangen stieg in ihm auf.
“Du hast meine Frage noch nicht beantwortet.”
Er trug eine weitere Kiste durch den Vorratsraum und stellte sie zu den anderen. “Ich bleibe nie lange genug an einem Ort.”
“Woher kommst du?”
“Aus Chicago.” Er bemühte sich, sich weiter auf die Lagerbestände zu konzentrieren und sich nicht von den Fantasien über andere, weitaus interessantere körperliche Aktivitäten ablenken zu lassen. Aber wie sollte das gehen, wenn er nicht nur erblich vorbelastet war, sondern Carlys Beine sich auch noch so glatt und samtig anfühlten? Das wusste er genau, nachdem er ihr letzte Nacht diese hauchzarten Strümpfe von ihren wundervollen Beinen gestreift hatte.
Erneut packte ihn heftige Begierde. Nur eine Berührung, dachte er, als er an ihr vorbei in den hinteren Teil des Vorratsraumes ging, um die nächste Kiste zu holen.
“Marty meinte, du seist zurückgekommen, um dich um deinen Onkel zu kümmern. Daraus schließe ich, dass du woanders gelebt hast.”
Jetzt fing sie auch noch an, ihre tollen Beine baumeln zu lassen. “Der alte Mann redet zu viel”, entgegnete er. Was konnte es schon schaden, ihr einen Schuh abzustreifen und die Hände über ihren schmalen Fuß, die wohlgeformte Wade, ihr Knie und schließlich ihren Oberschenkel gleiten zu lassen? Und es wäre sicher nicht das Ende der Welt, wenn er von dort aus ihre Hüfte und ihre Brüste streichelte, deren harte Knospe er unter seinen Fingern spüren würde.
“Wie dem auch sei”, sagte sie. “Wo wohnst du?”
“Über der Bar.” Konzentriere dich auf die Arbeit, und denk einfach nicht an sie, ermahnte er sich. Diesmal nahm er gleich drei Kisten hoch.
“Und davor?”
Er stellte die Kisten neben Carlys baumelnde Füße und atmete ihren verlockenden Duft ein. “Wenn du es unbedingt wissen musst: Ich war in der Navy.”
Ihre Füße beschrieben jetzt kleine Kreise. Fasziniert beobachtete er das Spiel ihrer Wadenmuskeln.
“Ach so.” Etwas an ihrem Ton hatte sich geändert, aber er konnte nicht benennen, was es war. “Jetzt bist du es nicht mehr?”
Widerstrebend löste er den Blick von ihren Beinen und sah ihr ins Gesicht. Das war der erste Fehler. Ihre Miene verriet sexuelles Interesse, das er nicht ignorieren konnte.
Den zweiten Fehler beging er in dem Moment, als er der Versuchung nachgab und sie berührte. “Ich wurde vor sechs Monaten entlassen.” Ihre Blicke trafen sich, und er legte seine Hände auf ihre Beine. Sanft spreizte er ihre Schenkel und stellte sich dazwischen, sodass ihre Knie sich an seine Hüften schmiegten. “Wieso bist du daran interessiert?”, fragte er, da sie keine Anstalten machte, ihn wegzustoßen.
“Nur aus Neugier”, hauchte sie. Warum wusste er, dass sie jetzt nicht mehr von seiner Vergangenheit sprach, sondern von etwas viel Aufregenderem?
Er schob seine Hände zu ihrem Po und zog sie vorsichtig näher zu sich heran. “Neugier kann einen Kopf und Kragen kosten”, murmelte er und atmete erneut ihren betörenden Duft ein.
“Wo steckt dein Onkel jetzt?”
Unfähig, sich zu beherrschen, neigte er den Kopf und küsste ihren Hals. Sie erschauerte, was seine Lust nur noch mehr anfachte. “Das ist eine Frage, die ich dir nicht beantworten kann, Prinzessin.”
Sie wich erstaunt ein Stück zurück. “Soll das heißen, er ist einfach verschwunden, ohne dir zu sagen, wohin?”
“So ungefähr.” Er ließ eine Hand über ihren Rücken gleiten. “Aber ich will jetzt nicht über meinen Onkel sprechen.” Zärtlich knabberte er an ihrem Ohrläppchen.
Carly sog scharf die Luft ein. “Worüber möchtest du denn reden? Soll ich dir von meiner Familie erzählen?”
“Nein, danke”, flüsterte er, und sein heißer Atem an ihrem Ohr löste einen prickelnden Schauer auf ihrer Haut aus.
“Mein
Weitere Kostenlose Bücher