Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
So viel Lust und noch mehr Küsse

So viel Lust und noch mehr Küsse

Titel: So viel Lust und noch mehr Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Denton
Vom Netzwerk:
“Cooper, sei doch vernünftig. Es ist die Lösung für unser beider Probleme.”
    Er drehte sich um und sah sie durchdringend an. “Es wäre nur der Beginn ganz neuer Probleme. Wir können nicht zusammenleben.”
    “Wir würden nicht zusammenleben”, widersprach sie. “Jedenfalls nicht in Sünde, falls du das meinst. Wir wären eher eine Art Wohngemeinschaft.”
    Er sah sie weiterhin an, als habe sie völlig den Verstand verloren. Vielleicht war das auch der Fall, doch ihrer Ansicht nach war der Vorschlag die perfekte Lösung. Er brauchte Hilfe, was die Bar anging, und sie brauchte eine Unterkunft, bis sie einen Job gefunden hatte.
    “Prinzessin, wir wissen beide, dass du bis zum Ende der Woche in meinem Bett landen wirst, wenn du hierbleibst.”
    Sie biss sich auf die Lippe. Daran bestand wohl kein Zweifel. Sie kannten sich erst seit zwei Tagen, doch die erotische Spannung zwischen ihnen war kaum zu ertragen. Sie konnte Cooper ja nicht einmal ansehen, ohne sich vorzustellen, seinen fantastischen Körper Zentimeter für Zentimeter zu erforschen. Auch wenn sie nicht die erfahrendste Frau der Welt war, erkannte sie doch das Verlangen im Blick eines Mannes, wenn sie es sah – und Coopers wiederholte Blicke in ihre Richtung waren meistens voller Begierde.
    Daher grinste sie und meinte: “Ich fände es eigentlich gar nicht so schlimm.”
    Frustriert stieß er die Luft aus. “Weil du offensichtlich den Unterschied zwischen falsch und richtig nicht kennst.”
    Ihr Grinsen wurde noch breiter. “Mein Vater ist Pfarrer. Mir wurde so viel über richtig und falsch beigebracht, dass es sich zu einem Instinkt entwickelte.”
    “Dann musst du bei den Predigten über die Sünden des Fleisches geschlafen haben”, konterte er.
    Carly trat vor ihn und sah ihm in die Augen. Mit der Fingerspitze zeichnete sie einen Kreis auf seine Brust. “Ganz im Gegenteil, Cooper”, sagte sie mit ihrer sinnlichsten Stimme. “Aber ich habe schon vor langer Zeit gelernt, dass Daddy nicht in allem recht hat.”

8. KAPITEL
    Regel Nr. 8: Eine Dame sollte sich nicht um finanzielle Angelegenheiten kümmern, sondern diese Dinge besser den Männern überlassen.
    Unglücklicherweise – zumindest Carlys Meinung nach – irrte Cooper sich völlig. Denn am Donnerstagabend war sie seinem Bett noch immer nicht näher gekommen, außer um nach dem Waschen einen Stapel zusammengefalteter T-Shirts daraufzulegen. Das hieß allerdings nicht, dass sie nicht oft an Cooper und sein großes Bett gedacht hätte.
    Wie üblich herrschte in der Bar kaum Betrieb. Die Jukebox spielte immer die gleichen Songs, die in einem vergangenen Jahrzehnt populär gewesen waren. Dasselbe halbe Dutzend Stammgäste saß auf den Barhockern und plauderte miteinander. Vor zwei Stunden war Cooper im Büro im Hinterzimmer verschwunden und hatte Karen und Carly mit der Bar allein gelassen. Nicht, dass es viel Arbeit machte, die zurückhaltenden Gäste zu bewirten. Carly wünschte beinah, Joe und Benny würden auftauchen. Sie hatte sie seit jenem Abend, als sie die Bar auf der Suche nach einem Telefon zum ersten Mal betreten hatte, nicht mehr gesehen. Die beiden würden die Stimmung zumindest ein wenig heben.
    Carly gab Marty Wechselgeld, da er Fred zu einer Partie Poolbillard herausgefordert hatte. Dann ging sie wieder zurück zu ihrem Hocker hinter der Bar. Dies war der zweite Abend hintereinander, den sie mit Karen arbeitete. Die Unterhaltungen waren nicht nur amüsant, dank Karens trockenem Sinn für Humor, sondern auch interessant. Nach Aussage der Kellnerin ging es schon seit Jahren mit dem Wilde Side bergab. Coopers Management hatte also nichts damit zu tun. Im Gegenteil, seit er die Bar für seinen verschwundenen Onkel übernommen hatte, kamen sogar mehr Gäste.
    Wie viel? dachte Carly. Drei?
    “Was liest du den ganzen Abend?”, wollte Karen wissen, nachdem sie einige neue Drinks serviert hatte.
    Carly hielt ihr Buch über Marketing und Management hoch, das sie sich heute aus der Bücherei geliehen hatte, als sie unterwegs gewesen war, um eine Postkarte an ihre Eltern abzuschicken. Sie hatte ihren Aufenthaltsort zwar nicht genannt, aber sie wollte ihre Eltern wenigstens wissen lassen, dass es ihr gut ging und sie bald Kontakt mit ihnen aufnehmen würde. Das war nicht viel an Information, doch zumindest ein Lebenszeichen.
    “Leider hat es mich auch nicht auf Ideen gebracht”, beklagte sie sich bei Karen über das Buch. Sie hatte Cooper versprochen, einen Weg zu finden, das

Weitere Kostenlose Bücher