Söhne der Luna 2 - Die Braut des Wolfes
bei dir sein, Aurora. Wenn es hart auf hart kommt, stelle ich jede Feindseligkeit zurück. Für dich. Und Berenike – so wenig ich von ihr halte – wird nicht anders handeln. Sie mag dich.“
Schwer sank ihr Hinterkopf an seine Schulter. Obwohl ihr Haar nass war, war es kaum nachgedunkelt und noch immer sehr hell. Ihre Locken klebten an seiner Haut. Wie lange sie wohl noch im Wasser bleiben wollte?
„Für einen kurzen Moment wart ihr in eurem Kampf so eng umschlungen wie Liebende.“
Sein Körper versteifte sich. Er fühlte sich ertappt. Tatsächlich war da ein Moment gewesen, bitter und angefüllt mit Gewalt, als Berenike ihre Fänge in ihn versenkt und zugebissen hatte, und ihn einzig Auroras Gegenwart davon abgehalten hatte, mit aller Brutalität vorzugehen. Er hatte knapp davor gestanden, die Lamia auf den Bauch zu werfen, ihr das Kleid hochzureißen und in sie einzudringen. Mit Liebe war es nicht zu verwechseln. Es war die Gier der schlummernden Bestie in ihm, die die Lamia unterwerfen und demütigen wollte. Noch jetzt reichte der Gedanke an diesen Moment aus, um sein Blut aufschäumen und ihn hart werden zu lassen. Jäh drehte sie den Kopf zu ihm. Seine Erregung konnte ihr nicht entgehen, sie drückte sich direkt an ihren Hintern. Sollte er ihr die Wahrheit eingestehen? Auf die Gefahr hin, dass sie nicht verstand, was ein Kampf in ihm auslöste, wonach er im Anschluss verlangte? Wie weit reichte das Verständnis einer Hexe?
„Ich werde mich nicht noch einmal von ihr provozieren lassen. Das verspreche ich dir. Ich werde sie auch nie wieder anrühren.“
Helles Grau umfasste ihn, ähnlich dem Dampf, in dem sie saßen. Unmerklich drückte sie sich an ihn. Sein Schwanz zuckte. Obwohl die Hitze eigentlich ausreichend war, um jede Lust darin verkochen zu lassen, pulsierte sie durch ihn hindurch. Nach jedem Kampf sehnte er sich nach einer Frau, aber das sollte nicht ihr Problem sein. Sie hatte Blessuren, und er war sicher, dass sie auch Schmerzen hatte.
„Denkst du, ich will das?“, fragte er, aufgebracht über seine eigenen, störenden Triebe.
Sie drehte den Oberkörper. Ihre Brust streifte seinen Arm. Forschend musterte sie ihn. Natürlich konnte sie erkennen, dass er exakt das wollte, was er verleugnete. Sie drehte sich wieder um, lehnte sich gegen ihn und zog die Schenkel auseinander und schob sie wieder zusammen. Seine Härte war dazwischen gefangen.
„Ruben, ich verstehe dich.“
Er beugte den Kopf und drückte die Stirn an ihre Schulter. Einerseits war er erleichtert, andererseits hielt er es trotz der Verlockung in dem Wasser nur schwer aus. Jäh hob sie sich an, griff nach unten und glitt auf ihn. Jetzt, da seine Sehnsucht erfüllt war, er tief in ihr ruhte, glaubte er nicht mehr daran, dass es die richtige Entscheidung war. Die Hitze wurde unerträglich. Dampf füllte seine Lungen. Er legte den Kopf in den Nacken und holte tief Luft. Schweiß brannte in seinen Augen. Am besten, er hielt einfach nur still.
„Ruben?“
Mit seinem Namen zog sie seine Hände zu ihren Brüsten und legte sie darum. Vielleicht könnte er sich ein wenig bewegen. Er umkreiste ihre Brüste, streichelte sanft tiefer, eingedenk der blauen Flecken auf ihrer Haut. Seine Knie hoben sich und drückten ihre Schenkel auseinander. Vorsichtig berührte er ihre Liebesperle. Ihr Leib beschrieb einen Bogen. Der Dampf und das Wasser verwandelten sie in helles Wachs, biegsam und willig. Seine Knochen schmolzen und bleierne Schwere zog ihn nach unten. Sacht grub er die Zähne in ihre Halsbeuge. Ein leises Knurren verfing sich in seiner Kehle, als ihr Schoß sich zusammenzog. Sein Becken wollte nicht länger stillhalten. Wasser schwappte über ihre Haut. Am Rande seiner Wahrnehmung erklang ein Scheppern.
„Was war das?“ Aurora schreckte auf.
„Es war nichts.“
Ihm war es gleich, wer außerhalb der Therme mit Geschirr um sich warf. Er hielt sie fester, spreizte ihre Beine noch weiter, um sie zu fixieren. In behutsamen Stößen bewegte er sein Becken. Es reichte aus, um ihn verglühen zu lassen. Das Wasser kochte,anders konnte es nicht sein. Ihr Atem wurde unregelmäßig, untermalt von Seufzern des Wohlbehagens. Jeder Stoß wurde von einer Kontraktion ihres Schoßes begleitet, ein Kneten, das in dieser Umgebung eine neue Qualität gewann. Lust versengte ihn, rollte auf ihn zu, schlug über ihm zusammen. Sein Knurren wurde zu einem gedehnten Stöhnen, als ihre Hand seine Hoden berührte und das Streicheln seiner Finger an ihrer
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