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Söhne der Rose - Die Zeit ist aus den Fugen- (Gay Phantasy) (German Edition)

Söhne der Rose - Die Zeit ist aus den Fugen- (Gay Phantasy) (German Edition)

Titel: Söhne der Rose - Die Zeit ist aus den Fugen- (Gay Phantasy) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thorsten Bonsch
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riss sich sein Hemd vom Leib. Die Knöpfe sprangen dabei wie aufgeschreckte Wasserläufer in alle Richtungen. Na ja, das ließ sich in Ordnung bringen, bevor wir Rose am nächsten Morgen begegnen würden.
    Die beiden Brüder vollführten einen Tanz in gebeugter Haltung, wie ich es sonst nur bei Catchern gesehen hatte. Ihre Muskeln waren bis zum Zerreißen angespannt, was ihren Oberkörpern gemeißelte Formen verlieh. Schweiß glänzte im Feuerschein auf ihrer Haut. Ein Gemälde hiervon würde ein fantastisches Meisterwerk abgeben.
    „Was ist?“, zischte Daxx.
    „Greif doch an.“ Das Lächeln war aus Sinhs Gesicht verschwunden.
    Statt eine Antwort zu geben, stürzte sich Daxx auf ihn und riss ihn von den Beinen. Sie rollten seitwärts einen flachen Hang hinab, auf ein Gestrüpp aus Schilfrohren zu. Auch etwas, das mir neu war.
    Langsam machte ich mir Sorgen. War aus dem Spiel Ernst geworden? Ich lief ihnen hinterher. Sie lagen direkt vor dem Schilf. Sinh kniete und hielt Daxx im Schwitzkasten. Beide stießen durcheinander irgendwelche Schimpfworte und Beleidigungen aus.
    Ich schlitterte das letzte Stück auf sie zu, packte sie und versuchte, sie voneinander zu trennen.
    „Kommt mal wieder klar! Was ist denn los mit euch?“
    „Jetzt!“, rief Daxx. Mit einem triumphalen Lachen sprang Sinh auf, schleuderte mich herum, griff zwischen meinen Achseln hindurch und verschränkte seine Hände hinter meinem Kopf. Daxx sprang vor und umklammerte meine Beine. Auch er lachte.
    „Oh, ihr Schweine“, brüllte ich erleichtert. Ich war tatsächlich auf die beiden reingefallen.
    „Frontschweine!“, sagte Daxx. „Das kommt davon, wenn sich Zivilisten mit echten Offiziersanwärtern anlegen.“
    Ich hatte ihnen noch immer nichts vom General erzählt. Das wollte ich erst tun, wenn ich sicher sein konnte, dass Alains Plan funktionierte. Oder auch nicht. Jetzt war erst einmal Spaß angesagt.
    Ich versuchte, mich durch ruckartige Drehungen aus den Umklammerungen zu befreien, mit dem Erfolg, dass wir gemeinsam in das Schilf stürzten. Statt hartem Erdboden erwartete uns kühlendes Nass. Mit lautem Platschen fielen wir in den Teich, der hinter dem Gestrüpp verborgen lag. Am Ufer war das Wasser noch niedrig – wahrscheinlich um unwissenden Igeln und anderen Tieren dieser Art eine Chance zu geben, dem nassen Grab zu entfliehen. Wir hatten allerdings genug Schwung drauf, um in den tiefen Bereich zu fallen, der dafür gedacht war, Seerosen wachsen zu lassen. Unter Wasser ließen mich die Brüder los. Wir kamen zeitgleich an die Oberfläche und prusteten.
    „Oops“, keuchte Daxx und spuckte aus. „Das war keine Absicht.“
    „Wie auch“, sagte ich, lachte nun ebenfalls und tauchte ihn unter. Noch bevor er an die Oberfläche kam, tat Sinh dasselbe mit mir. Unter Wasser packte ich seinen Gürtel und zog ihn zu uns hinab. Mir war klar, dass wir nicht atmen konnten, aber andererseits konnten wir durch unsere Regenerationsfähigkeit auch nicht ertrinken. Meine vollgesogene Kleidung verhinderte, dass wir einfach an die Oberfläche zurück stiegen. Es war dunkel dort unten, aber ich konnte Schemen ihrer Gesichter erkennen. Ich zog die Zwillinge an mich heran. Keiner von beiden machte Anstalten, wieder aufzutauchen. Wir küssten uns lange und intensiv, am ganzen Körper gestreichelt von den unzähligen Wassermolekülen. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis.
    Dann tauchten wir gleichzeitig auf und krochen an Land.
    „Voll fab“, sagte Sinh und hustete etwas Wasser aus. Daxx schlug ihm kameradschaftlich auf den Rücken.
    Zurück am wärmenden Lagerfeuer kuschelten wir uns dicht aneinander. Ich saß zwischen den Zwillingen.
    „Wir sollten vielleicht in die Villa gehen und uns trockene Sachen besorgen“, sagte Daxx und massierte sich seine perfekt definierten Oberarme.
    „Müssen wir nicht“, antwortete ich. „Wir können nicht krank werden. Die Söhne der Rosen sind die einzigen Menschen auf diesem Planeten, die ein wirksames Mittel gegen Schnupfen gefunden haben.“  
    „Wir sollten trotzdem unsere nassen Sachen ausziehen“, meinte Sinh, drückte meinen Oberkörper sanft zu Boden und knöpfte mein Hemd auf. Dabei küsste er meinen Hals und meine nackte Brust. Daxx band derweil meine Schuhe auf und massierte meine Füße. Ich ließ sie genüsslich gewähren, legte meinen Arm über Sinhs Schulter und streichelte seinen Rücken. Daxx‘ Hand glitt über mein Hosenbein und verharrte in meinem Schritt. Er legte sich neben mich,

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