Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Soehne & Liebe der Nacht

Titel: Soehne & Liebe der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Cara Wagner
Vom Netzwerk:
nickte verstehend.
    „Ich kannte einen jungen Mann, Michael, sein Blut befreite Richard immer nur für zwei Stunden aus der Unterwelt. Richard konnte nicht für immer bleiben, weil Michael kein Blutsverwandter war.“
    „So ist es, das Blut meines Vaters, das auch in Richard und Lilith fließt, rief Richard dauerhaft zurück. Heute Nacht verbannen wir beide, Richard und Lilith. Ewan, ein Verbündeter von uns, wird den Weg mit seinem Blut öffnen und schließen, so ist gewährleistet, dass die Verbannung ewig ist.“
    „Richard hat mir von Ewan erzählt. Er hat Millionen Söhne, in denen sein Blut fließt. Was macht euch sicher, dass sie Richard nicht wieder den Weg zur Erde ebnen?“ Saphira atmete tief durch. „Sie werden es nie erfahren.“
    „Lasst uns den Plan besprechen“, meldete sich Thomas zu Wort.
    „Besprechen wir die blutigen Einzelheiten“, stimmte Saphira zu. „Heute Abend kommt Richard, um dich zu holen. Sein Plan ist es, dich zu töten und mit deinem Blut alle Krieger aus der Unterwelt zu befreien. Deshalb machte Richard dich unsterblich, nun fließt sein Blut in dir und öffnet den Weg, den mein Vater verschloss.“ „Warum wurden diese Krieger nicht schon durch Liliths Blut befreit?“
    „Um all diese Krieger zu befreien, braucht es sehr viel mehr Blut, so viel Blut, dass der Spender dies nicht überlebt.“
    „Ich bin das perfekte Opfer, in mir fließt jetzt das gleiche Blut wie in Richard, somit entspreche ich auch Kairons Blutlinie.“ Kassandras Stimme klang verbittert. Thomas ergriff ihre Hand und Kassandra überkam ein seltsamer Schauer, von einem fremden Gefühl, das Geborgenheit versprach.
    „Wir lassen nicht zu, dass dir etwas geschieht“, versprach Thomas in zärtlichem Ton.
    Saphira erhob sich. „Ewan und ich werden vor Richard hier sein, und so sicher, wie morgen ein neuer Tag anbricht, beginnt für Richard heute eine ewige Nacht.“ Aufmunternd lächelte Saphira Kassandra zu, bevor sie sich aus dem Zimmer teleportierte.

30
    Angeekelt schaute Amanda Jared an, der sich vor ihr aufgebaut hatte und menschliches Blut aus einem Kelch trank. Sein Bruder Robert hatte es ihm mit abwertendem Blick auf Amanda gebracht.
    „Was zum Teufel bist du?“, fuhr sie Jared an.
    „Ich bin Jared, ein Sohn der Nacht. Ich bin unsterblich und wurde vor zweitausend Jahren in der Unterwelt geboren. Ich habe Millionen Brüder“, erklärte er kalt.
    „Ich habe mich also nicht getäuscht. Die Frau damals im Wald, du hast ihr Blut getrunken“, schrie Amanda.
    „Ich war hungrig und du zur falschen Zeit am falschen Ort.“
    „Ich bin Reporterin! Was soll mich davon abhalten, der Welt von euch Ungeheuern zu erzählen.“ Amanda traf Jareds eisiger Blick.
    „Du denkst, du bleibst am Leben?“ 

31
    „Du bist sicher, dass sich Richard und Jared um neunzehn Uhr treffen?“, fuhr Gabriel Henry an.
    „Sie haben es so im Internet verabredet“, versuchte Henry Gabriel zu beruhigen.
    Saphira blickte auf ihre goldene Armbanduhr. „Jetzt haben wir es achtzehn Uhr dreißig. Ich schlage vor, ihr teleportiert euch sofort zum Schloss. Wenn Richard auftaucht, sagt ihr mir Bescheid. Ewan und ich suchen jetzt Thomas und Kassandra auf. Sobald Richard verbannt ist, kommen wir zu euch.“ Streng schaute Saphira Gabriel und Rafael an. „Ihr unternehmt nichts ohne uns!“
    „Und was tue ich?“, maulte Lara, die auf dem Bett lag und mit einer leichten Übelkeit kämpfte. Gabriel, der neben ihr saß, streichelte sanft über ihren Bauch.
    „Geht es dir schon besser?“
    „Tut mir leid, Schatz, doch die Angst um dich hat sich mir auf den Magen geschlagen.“
    „Du wirst dieses Zimmer nicht verlassen“, stellte Saphira klar.
    „Wie du befiehlst“, erwiderte Lara genervt von Saphiras Anweisungen, die ihren Mann in Gefahr brachten.
    Ewan legte seine Hand auf Henrys Schulter. „Ich bin stolz auf dich, Sohn!“
    „Danke, Vater.“
    „Dann lass uns gehen!“ Ewan schritt auf Saphira zu und ergriff ihre Hand.
    „Vertragt euch, Jungs“, mahnte Saphira noch, bevor sie mit Ewan verschwand.

32
    „Das Essen ist angerichtet!“, rief Robert in die kleine Kammer am Ende der Steinstufen. Sein Blick fiel auf Amanda, die auf einer Decke am Boden saß und ängstlich zu Jared aufblickte. „Wieso lebt sie noch?“, fragte Robert kalt. Amanda lief ein eisiger Schauer über den Rücken, als sie Roberts hasserfüllten Blick auf sich ruhen spürte.
    „Das erledige ich später. Du lässt die Hände von ihr!“ Jared warf

Weitere Kostenlose Bücher