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Söldner der Galaxis

Söldner der Galaxis

Titel: Söldner der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Schauspiel nicht vergessen. Aber das ist eigentlich das Ende des Berichtes.
    Für die Männer in den fünf Schiffen zählte nur die Gegenwart. Ihr erstes Auftauchen über der reichen Welt war wirklich nichts anderes als einer der vielen Drills, die sie kannten und gewohnt waren. Gewiß, die neunzig Schiffe waren da, dazu noch andere Raumfahrzeuge, aber es ging alles glatt. Bei der zweiten Verschiebung verlief es ähnlich. Aber als Donals Schiff nach der dritten Verschiebung auftauchte, glich Newton einem aufgewühlten Hornissennest.
    Der Schweiß lief Donal über das Gesicht, als sie im Raum vor dem Planeten untertauchten. Und es war nicht nur die Anspannung, die ihn ins Schwitzen brachte. Die psychischen Schocks der Phasenverschiebungen machten sich bemerkbar. Während das Schiff über die Oberfläche des Planeten hinwegjagte, erschütterte plötzlich ein Stoß das Kommandodeck. Aber das Raumfahrzeug setzte unbeirrt seinen Weg fort, feuerte den zweiten Torpedo ab und verschwand wieder in der nächsten Phasenverschiebung.
    »Ist das Schiff beschädigt?« fragte Donal mit spröder Stimme.
    »Kein Schaden«, erwiderte einer der Offiziere zackig. »Lediglich eine Explosion in der Nähe.«
    Donal konzentrierte sich auf das Kontrollauge. Das zweite Schiff tauchte auf. Das dritte. Das vierte. Das fünfte.
    »Diesmal doppelt so schnell!« befahl Donal. Die Männer hatten nur ein paar Minuten Zeit zum Ausruhen. Dann erfolgte wieder eine der furchtbaren Verschiebungen.
    Im Kontrollauge, stark vergrößert, tauchten plötzlich zwei Newton-Schiffe auf, eines in der Nähe des Planeten, das andere auf einem Kollisionskurs zu Donals Schiff.
    »Vertei…«, begann Donal, aber die Schützen hatten seinen Befehl nicht abgewartet. Das Schiff, das ihnen entgegenkam, detonierte mit einemmal.
    Der nächste Angriff …
     
    *
     
    Einen Moment lang verschwamm der Raum vor Donals Augen. Ihm war übel. Gleichzeitig hörte er, wie sich jemand übergab. Er würgte.
    Du mußt dich nur zwingen, sagte er sich vor. Du mußt dich nur zwingen. Und dann waren die glatten Wände wieder da, und er konnte die Übelkeit unterdrücken.
    »Zeit …«, keuchte Bannerman vom Kontrollpaneel. Donal versuchte sich auf die Szene im Kontrollauge zu konzentrieren. Sein eigener Schweißgeruch stieg ihm in die Nase. Oder war der ganze Raum davon durchdrungen?
    Vier Schiffe hatten das letzte Manöver überstanden. Und noch während er hinsah, tauchte das fünfte auf.
    »Noch einmal!« rief er heiser. »Diesmal tiefer.« Es kam ein schluchzender Laut vom Kontrollbord. Er drehte sich nicht um.
    Wieder die Phasenverschiebung.
    Der Planet wischte vorbei. Ein hartes Rütteln. Noch eines.
    Die nächste Phasenverschiebung.
    War Nebel im Kontrollraum? Nein, seine Augen spielten ihm einen Streich. Nicht ohnmächtig werden!
    »Schaden?«
    Keine Antwort.
    »Schaden!«
    »… leichter Treffer. Heck. Schon versiegelt.«
    »Noch einmal.«
    »Käpten, das schaffen wir nicht«, flüsterte Bannerman. »Ein Schiff …«
    Ein Blick ins Kontrollauge. Das Bild tanzte und verzerrte sich. Ja – nur vier Schiffe.
    »Welches?«
    »Mendez – glaube ich.«
    »Noch einmal.«
    »Käpten, das können Sie … nicht verlangen …«
    »Also gut, verbinden Sie mich mit den anderen Schiffen.« Pause. »Hören Sie mich? Verbindung!«
    »Verbindung – fertig.« Es war die gequälte Stimme eines Offiziers.
    »Schön. Hier spricht Kapitän Graeme.« Seine Stimme war komisch. War er das überhaupt? »Ich brauche Freiwillige für die letzte Verschiebung. Nur Freiwillige! Wenn jemand mitkommt, soll er sich melden.«
    Eine lange Pause.
    »Shaai Dorsai!«
    »Shai el Man! Sonst noch jemand?«
    »Sir«, sagte Bannerman. »Die beiden anderen Schiffe können uns nicht empfangen.«
    Ein kurzer Blick in das Kontrollauge. Richtig. Zwei der drei Schiffe waren vom Kurs abgekommen.
    »Also dann wir beide. Bannerman?«
    »Zu – Befehl, Sir.« Die Stimme klang ächzend.
    »Es geht los.«
    Pause …
    Phasenverschiebung!
    Planet wirbelt vorbei – Schock – dunkler Raum. Darf jetzt nicht ohnmächtig werden …
    »So, jetzt weg von hier.« Pause. »Bannerman!«
    Die schwache Antwort: »Jawohl, Sir …«
    PHASENVERSCHIEBUNG.
    Dunkelheit …
     
    *
     
    »Auf!«
    Es war ein knurrendes, hartes, verärgertes Flüstern in Donals Ohren. Er überlegte mit geschlossenen Augen, woher es kommen mochte. Er hörte es wieder und wieder. Dann erst merkte er, daß er es selbst sagte.
    Er zwang sich dazu, die Augen zu öffnen.
    Im

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