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Soldat des Imperiums

Soldat des Imperiums

Titel: Soldat des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C.Dietz , Dean Williams
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eine Hand auf den Arm ihres Mannes. »Sprich bitte leiser, Dol. Denk daran, wo wir sind.«
    »Mir ist egal, wo wir sind!« verkündete Donar laut, und ignorierte die Blicke der anderen Gäste. »Ich habe es schon einmal gesagt, und ich sage es wieder: Der einzig gute Rebell, ist ein toter Rebell! Merk dir meine Worte, Sohn, der Imperator hat noch ein oder zwei Dinge für diese sogenannte Allianz auf Lager, und dein Vater wird gerächt werden.«
    Wie der Mann das sagte, die Entschiedenheit seiner Worte, veranlaßten Kyle zu glauben, daß etwas Wahres hinter den Worten steckte. Was immer es war, mußte in der Tat furchteinflößend sein, wenn das Imperium dem Fanatismus Einhalt gebieten wollte, dem er auf dem Asteroiden AX-456 begegnet war. Das war ungefähr das, was er sagen wollte, als ein gut gekleideter Mann an den Tisch trat. Er verneigte sich vor Madame Donar und wandte sich an ihren Mann.
    »Madame Donar. Gouverneur. Bitte erlauben Sie mir, daß ich mich vorstelle. Mein Name ist Calrissian, Lando Calrissian, und ich hörte, daß Sie gelegentlich gern eine Partie Sabbac spielen.«
    Madame Donar, deren Mahlzeit nur aus ein paar Blättern und Beeren bestanden hatte, runzelte die Stirn und versuchte, mit dem Gouverneur in Blickkontakt zu treten. Doch es war zu spät, seine Augen glänzten, und Ungeduld färbte seine Stimme. »Sabbac, sagen Sie? Lando

    Calrissian? Es ist mir ein Vergnügen, Sie kennenzulernen, Bürger Calrissian. Bitte erlauben Sie mir, Ihnen meine Frau Rissa, meinen Sohn Nathan und seinen Freund Kyle Katarn vorzustellen. Ich würde mich gern Ihnen und Ihren Freunden anschließen, vorausgesetzt, es ist ein freundschaftliches Spiel, das meinen etwas begrenzten Fähigkeiten gerecht wird.«
    Calrissian verbeugte sich tief. »Ich erwarte ein ausgesprochen freundschaftliches Spiel.
    Und ich spüre, daß Sie viel zu bescheiden sind, was Ihre Fähigkeiten angeht. Der Corellia-Raum also? Gegen zwei?«
    »Der Corellia-Raum um zwei.«
    Calrissian nickte allen am Tisch zu und ging davon.
    Sofort nach dem Essen brachen Nathan und sein Vater zum Corellia-Raum auf, während sich Madame Donar, die Kopfschmerzen bekommen hatte, in die Familiensuite zurück-zog. Kyle bedankte sich für das Essen, versprach, beim Spiel zuzusehen, und machte einen Spaziergang.
    Jetzt, wo der beinahe fanatische Imperialismus von Carida hinter ihm lag und er nicht mehr unter dem Schutz der Donar-Familie stand, fing er an, den Haß zu spüren, der direkt unter der Oberfläche des Imperiums brodelte. Da waren die eindringlichen, bösen Blicke, die Schultern, die ihn scheinbar absichtlich anstießen, und die Kommentare, manche so laut, daß er sie hörte.
    »Imperialer Abschaum!«
    »Mörder!«
    »Dreckschwein.«
    Die Bemerkungen machten ihn zugleich verlegen, wütend und bestürzt. Verstanden sie denn nicht? Wußten sie nicht, was die Rebellen getan hatten? So dumm konnten sie einfach nicht sein. Aber anscheinend doch, wie vereinzelte Schmierereien an den Wänden bestätigten.
    Entmutigt und ziemlich niedergeschlagen ging Kyle dorthin, wo er sicher war, akzeptiert zu werden – zum Corellia-Raum. Wie all die anderen öffentlichen Räume, die den Namen eines Planeten trugen, war der Corellia-Raum im Gedenken an seinen Namensvetter de-koriert worden.
    Statt der stählernen Aussichtsluken, die man erwartet hätte, wies die Außenwand einen Bildschirm auf, der aussah wie ein Fenster. Die projizierten Bilder waren so real, so überzeugend, daß Kyle, wenn er es nicht besser gewußt hätte, geschworen hätte, das Schiff würde tatsächlich Corellia umkreisen. Das und die Schränke voller corellianischer Kunstgegenstände und die corellianischen Kunstwerke an den Wänden gaben dem Raum sein einzigartiges Aussehen und Flair.
    Als Kyle ankam, war das Spiel bereits im Gang. Es hatte sehr viele Zuschauer angezogen. Nathan und der Gouverneur begrüßten ihn, aber beide waren beschäftigt. Es waren fünfundzwanzig oder dreißig Wesen anwesend, aber nur vier saßen an dem Spieltisch.
    Ihre Karten, die einer der Spiel-Droiden des Schiffes verteilte, trugen elektronisch erzeugte Bilder. Es gab vier Farben – Noten, Flaschen, Säbel, und Münzen. Drückte man einen Knopf an der unteren linken Ecke der Karte, veränderte sich das Bild. Es gab verschiedene Spielvarianten, einschließlich des Kaiserin-Teta-Preferred-Systems, Wolkenstadt Casino, Corellian Gambit und mindestens eine weitere, an die sich Kyle nicht erinnern konnte. Um die Wahrheit zu sagen,

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