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Sommer der Liebe

Sommer der Liebe

Titel: Sommer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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hoffe, dieses Kind hat einen kurzen Namen!
    »Also, das ist wirklich eine gute Idee. Dann hätte sie viel länger etwas davon, oder? Aber diese Kästen sind alle schon bemalt. Da ist kein Platz für einen Namen.«
    »Sian!«, befahl Jody. »Komm mal her und hilf der Dame!«
    Sian verließ schwitzend und mit roten Wangen ihr Versteck. »Tut mir leid, ich war gerade beschäftigt«, murmelte sie. »Wie kann ich Ihnen helfen? Möchten Sie, dass ich auf einen dieser Kästen einen Namen schreibe? Kein Problem. Welches Kästchen hätten Sie denn gern? Ich kann etwas von der Dekoration übermalen und dann den Namen einfügen. Obwohl Sie dafür etwas später noch mal wiederkommen müssten.«
    Die Frau schüttelte den Kopf, dann entdeckte sie einen größeren Kasten, der weiter hinten stand. »Der da ist nicht so verziert. Vielleicht könnten Sie den Namen Zoë daraufschreiben, ohne dass Sie etwas übermalen müssen? Ich habe es ein bisschen eilig.«
    Sian holte tief Luft. Es sollte eigentlich gar kein Problem sein, doch irgendwie war sie aufgeregt.
    Zum Glück blieb ihre Hand beim Schreiben des Namens ruhig, und es war noch Platz, um das Kästchen mit ein paar zusätzlichen Mohnblumen zu verzieren, die offenbar Zoës Lieblingsblumen waren. Kurz darauf ging die Kundin mit dem Kasten unter dem Arm zufrieden davon.
    »Du hättest die Beschriftung extra berechnen müssen«, sagte die praktisch veranlagte Jody. Doch Sian schüttelte den Kopf.
    »Beim nächsten Mal.«
    Das Kästchen erwies sich als Lockangebot. Mehrere Leute hatten gesehen, wie Sian den Namen aufgemalt hatte, und wollten nun Namensschilder haben. Langsam entspannte sich Sian und malte bald Einhörner, Seepferdchen und Libellen, ohne zu zögern oder das Motiv zuerst vorzuzeichnen. Sie verkaufte auch viele Kissen und stellte fest, dass sie tatsächlich eine sehr gute Verkäuferin war, solange es nicht um ihre eigenen Arbeiten ging.
    Gegen Mittag verließen die ersten Kunden den Markt, und Jody und Sian wurden langsam müde und hungrig.
    »Ich schätze, wir haben schon ganze Arbeit geleistet«, fand Jody.
    »Wie viele Leute werden am Nachmittag wohl noch kommen?« Sian sortierte die übrige Ware neu und schüttelte dann Jodys Kissen noch mal auf. Sie hatten die Regale schon zweimal mit anderen aus dem Auto wieder auffüllen müssen.
    »Nicht sehr viele. Milly da drüben packt schon ein.« Die junge Frau verkaufte Seife und Badeöle, die sich hervorragend als kleine Mitbringsel eigneten. Deshalb hatte Milly an diesem Morgen gute Geschäfte gemacht.
    Jody und Sian wollten gerade ebenfalls einpacken, als Fiona und Gus herangeschlendert kamen.
    »Jetzt schaut euch diese alte Frisierkommode an! Was für eine Verbesserung!«, rief Fiona. Dann gab sie Sian einen Kuss und stellte Gus Jody vor.
    »Wunderschöne Kissen, ich muss eins haben. Aber Angus, jetzt sieh dir nur diese Frisierkommode an!«
    »Sie ist sehr hübsch, wirklich, doch Frisierkommoden sind nicht wirklich mein Ding.« Er gab Sian einen Kuss und küsste danach auch Jody.
    »Aber sie hat uns gehört! Ich habe sie Sian zum Bemalen gegeben. Das Ding war vorher einfach schrecklich: orangefarbene Eiche.«
    »Fiona, ich wollte sie dir sowieso zurückgeben. Wenn du sie haben möchtest, würde ich mich sehr freuen.«
    »Nein«, erklärte Gus mit fester Stimme. »Es sei denn, sie soll in deinem Schlafzimmer stehen, Mum. Wir wollen Sachen loswerden und nicht noch mehr ansammeln.« Er zwinkerte ihr zu und versuchte, seinen Worten damit die Schärfe zu nehmen, aber es gelang ihm nicht wirklich.
    Fiona schüttelte verärgert den Kopf. »Gus, also wirklich!« Sie blickte die beiden jüngeren Frauen an. »Er ist plötzlich auf einer Mission und wirft alle Sachen vom Dachboden, die dort seit Jahren glücklich herumstanden.«
    Da Sian wusste, dass Fiona sich von all den überflüssigen Möbeln trennen wollte, musste das Problem darin liegen, dass Gus sie dazu zwang, sich damit zu beeilen. Vermutlich hätte Fiona sich selbst mit dem Entrümpeln viel mehr Zeit gelassen.
    »Gus, könnte ich dich vielleicht für ein Namensschild begeistern?«, fragte Sian, weil sie das Gefühl hatte, dass er für seine rücksichtslose Einstellung zu der Frisierkommode bestraft werden musste. »Ich könnte im Handumdrehen Gus … oder sogar Angus draufschreiben. Ich bin wirklich in Übung.«
    Gus stand vor ihr und tat so, als würde er über diesen Vorschlag nachdenken. »Hm«, sagte er und strich sich über das Kinn.
    »Und welches Kissen möchtest

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