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Sommer der Liebe

Sommer der Liebe

Titel: Sommer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Scheune an, und schauen Sie, ob sie Ihnen gefällt.«
    Die Scheune stand voll mit Möbeln – Fiona hatte nicht übertrieben –, und während Sian ihr an Schränken, Tischen, Kommoden und umgedrehten Stühlen vorbei folgte, wurde ihr klar, dass dies ein perfekter Ort zum Arbeiten wäre.
    »Wem gehören all diese Möbel?«, fragte sie Fiona.
    »Verschiedenen Leuten. Ein Großteil kann einfach entsorgt werden, aber es gibt ein paar Familienerbstücke, die die Jungs sich zuerst ansehen sollten, für den Fall, dass sie sie behalten wollen. Einiges gehört meinem Exmann – meinem zweiten Mann. Das kann alles weg. Ich muss das endlich ausmisten«, erklärte Fiona mit einem Stirnrunzeln. »Ich sollte mich nicht länger mit diesen vielen Sachen belasten.«
    »Man bräuchte eigentlich eine Lebenswäscherin, die kommt und einen bei jeder übervollen Kommode davon überzeugt, dass man sich weiterentwickelt hat und all die Sachen darin nicht mehr braucht.«
    Fiona lächelte. »Wie wahr!«, sagte sie.
    »Ich könnte Ihnen helfen«, fuhr Sian fort. Sie wollte nicht geldgierig klingen, doch die Scheune war ein perfekter Ort, um darin zu arbeiten. »Es ist natürlich reiner Egoismus. Ich würde die Möbel vielleicht gern bemalen, und mir würde es definitiv gefallen, in der Scheune zu arbeiten.«
    »Obwohl«, wandte Fiona vorsichtig ein, »Angus sie ja vielleicht als Wohnhaus für sich ausbauen will, wenn er feststellt, dass er nicht mit mir zusammenleben kann.«
    Sian verdrängte das unerwartete Gefühl des Ärgers über den abwesenden Angus. Er war Fionas Sohn: Natürlich stand ihm zuerst das Nutzungsrecht für die Scheune zu. »Das wäre okay. Ich würde Ihnen trotzdem helfen«, erklärte sie großmütig.
    »Wirklich? Ich habe im Haus schon viel aufgeräumt. Ich bin haufenweise Bücher durchgegangen, eigentlich eine ganze Bibliothek. Obwohl ich noch nicht mal in die Nähe des Dachbodens gekommen bin.« Fiona seufzte. »Es ist nicht so, dass ich ausziehen will, ehrlich nicht, aber es ist ein riesiges Haus, und ich lebe hier allein. Und sosehr ich den Platz auch zu schätzen weiß, habe ich doch das Gefühl, dass die Jungs vielleicht gern jetzt ein bisschen Kapital hätten und nicht erst warten möchten, bis ich den Löffel abgebe. Obwohl es Russel in Montreal sehr gut geht.«
    »Oh.« Fiona wirkte so gesund und vital wie Sian selbst.
    »Ich habe einen Laden gefunden, der vielleicht viele der Bücher nehmen würde. Ich bringe dem Inhaber bald eine Auswahl.«
    Sian hatte etwas entdeckt. »Oh, ein Set Beistelltischchen.«
    »Ich hasse Beistelltischchen-Sets!«, rief Fiona. »Ich weiß, dass sie nützlich sind, aber ich hasse sie einfach.«
    »Ich könnte sie doch für Sie alle mit anderen Blumenmotiven versehen, und dann könnten Sie sie in verschiedene Räume stellen.«
    Fiona lachte. »Okay. Mein Exmann wäre fuchsteufelswild bei dem Gedanken, dass die Beistelltische seiner verstorbenen Tante mit Blumen bemalt werden. Aber da er sie mir hiergelassen hat und absolut kein Interesse daran zu haben scheint, sie zurückzubekommen, ist es mir völlig egal, wie er das findet!«
    Sians Fantasie arbeitete bereits auf Hochtouren. »Es dürfen natürlich nicht zu viele Blumen sein, und ich würde die Tische lackieren, bevor ich anfange. Wie wäre es mit einem blassen sandfarbenen Ton? Dadurch würden die Blumen wunderschön zur Geltung kommen.«
    Fiona freute sich über die Begeisterung der jüngeren Frau für ein Set Beistelltischchen. »Bemalen Sie sie, wie es Ihnen gefällt! Wenn mir die Tische später nicht zusagen, dann gebe ich Sie meiner Freundin zum Verkaufen. Sie hat einen Laden in Fairsham. Sie wissen schon: Sie verkauft all diese Dinge, die man nicht wirklich braucht, aber die man trotzdem unbedingt haben möchte.« Fiona runzelte die Stirn. »Na ja, zugegeben, ich war selbst schon dort und habe etwas gekauft. Meine Freundin wäre übrigens ein sehr guter Kontakt für Sie. Ich muss Sie einander mal vorstellen. Ihr Name ist Margaret Tomlin. Ihr Laden heißt ›Eclectica sowieso‹. Sie sollten ihn sich mal ansehen, wenn Sie die Gelegenheit haben.« Fiona hielt inne, doch bevor Sian etwas erwidern konnte, fuhr sie fort: »Da habe ich eine Idee! Ich wollte sowieso mal wieder eine Dinnerparty veranstalten. Dazu könnte ich Margaret einladen und sie Ihnen vorstellen. Ich hatte ohnehin vor, Sie richtig im Dorf willkommen zu heißen. Das wäre der perfekte Weg. Ich stürze mich sofort in die Arbeit.«
    »Ein Laden, der meine Sachen

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