Sommerküsse voller Sehnsucht
einer Autotür, dann war Sarah wieder da. »Okay, ich höre.«
»Ich rufe wegen Lily an«, begann Bron. »Was für ein Essen hat sie sich für ihre Hochzeit vorgestellt? Ich habe hier ein wunderbares Frauenteam sitzen, das gern das Catering übernehmen würde.«
»Wer ist es denn? Ich müsste es doch kennen.«
»Nein, es ist ein ganz neues Unternehmen.«
»Ganz neu? Oh, Bron, ich arbeite nicht gern mit Leuten zusammen, die ich nicht kenne. Dazu ist Lilys zukünftige Schwiegermutter viel zu kleinlich.«
»Ich garantiere dafür, dass sie fantastische Köchinnen sind. Ich habe gerade eine ganz köstliche Quiche gegessen. Sie ist mir förmlich im Mund geschmolzen.« Alle im Raum sahen sie erwartungsvoll an. Wenn sie diesen Auftrag bekamen, würde das Geschäft anrollen. »Und das Beste ist, sie machen es zum Selbstkostenpreis, weil sie sich erst noch etablieren müssen.«
»Ehrlich?« Jetzt klang Sarah plötzlich viel interessierter. »Das würde natürlich eine Menge Geld sparen. Was sagtest du, wer sie sind?«
»Die Catering Ladies. Sie haben sich gerade gegründet. Ich würde sie sofort buchen, ehe sie dir jemand anders vor der Nase wegschnappt.«
»Also gut, wenn du sagst, dass sie gut sind. Ich könnte mir vorstellen, dass Brons Schwiegermutter gern ein Buffet haben möchte.«
»Wie wär’s mit einem Flying Buffet?«
»Was ist das denn?«
»Erklär ich dir ein anderes Mal.«
»Wieso kommst du nicht einfach gegen sieben bei Elsa vorbei?«, schlug Sarah vor. »Sie hilft Lily, ein Kleid auszusuchen. Du könntest gleich ein paar Menüvorschläge mitbringen, wenn es die schon gibt.«
»Einverstanden!«
Bron beendete das Gespräch und wandte sich an ihr erwartungsvolles Publikum. »Könnt ihr mir bis fünf Uhr ein paar Vorschläge für ein Buffet machen? Wenn ja, habt ihr den Job.«
»Super!«, jubelte Veronica. »Klar können wir das.«
»Kann ich dafür denn auch die Küche für meine Torte haben?«
»Natürlich. Schließlich haben Sie uns den ersten Auftrag besorgt.«
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Kapitel 28
Lily betrachtete sich in Elsas großem Spiegel. »Ich weiß nicht. Es ist so schmuddelig. Irgendwie sieht es aus wie ein Vorhang.«
»Es könnte tatsächlich eine Wäsche vertragen«, stimmte Elsa ihr zu. »Probier mal das nächste.«
Sarah und Lily waren bei Elsa. Sarah hatte eine Auswahl verschiedener Secondhand-Hochzeitskleider aus dem örtlichen Wohltätigkeitsladen mitgebracht, um zu sehen, ob was Passendes für Lily dabei war. Lily war nicht begeistert, obwohl Sarah ihr hoch und heilig versprochen hatte, dafür zu sorgen, dass das Kleid vor Lilys großem Tag gründlich gereinigt würde.
Jetzt reichte sie das nächste Exemplar herüber. Es hatte einen Reifrock und war mit unzähligen Perlen bestickt. »Lass das Etikett dran, Lily. Die Kleider, die wir nicht nehmen, kann ich zurückbringen.«
»Oje«, maulte Lily. »Das ist ja viel zu eng.«
Niemand sagte etwas. »Ich glaube, das könnte man als bedeutungsschwangere Pause bezeichnen«, meinte Sarah, woraufhin Lily und Elsa sie nur anschauten.
»Ich könnte es etwas weiter machen, wenn es dir gefällt«, schlug Elsa vor. »Lass mich mal sehen, was da noch drin ist.«
»Gib dir keine Mühe, ich finde es schrecklich.« Lily zupfte daran, schnüffelte und kämpfte offensichtlich mit den Tränen. »Ich kann nicht glauben, dass es mir nicht passt, nur weil so eine Kaulquappe in mir herumschwimmt. Welche Größe ist das?«
Sarah und Elsa wechselten einen Blick. »Es ist sicher eine winzige Größe«, antwortete Elsa vorsichtig.
»Zieh es wieder aus«, sagte Sarah. »Wir haben ja noch ein paar zur Auswahl. Wenn ich doch nur Zeit gehabt hätte, in einen Laden zu gehen, der auf Hochzeitskleider spezialisiert ist. Da hätte ich bestimmt noch viel mehr gefunden.« Sie nahm Elsa das Kleid ab und legte es zurück in die Hülle. »Das wäre natürlich immer noch eine Möglichkeit, aber ich fürchte, uns geht allmählich die Zeit aus.«
Das letzte Kleid war wesentlich besser. Locker umspielte es Lilys Körper. »Das gefällt mir!«, rief sie. »Welche Größe hat das denn?«
»Lass dich doch nicht so von Größen beeindrucken«, meinte Elsa. »Ich stecke es dir kurz ab, dann kannst du es dir in Ruhe ansehen.«
»Du hast nicht zufällig eine Flasche Wein im Haus, oder, Elsa?« Lily seufzte. »Ich habe das Gefühl, die ganze Aktion wäre viel stressfreier, wenn wir ein Glas Weißwein dazu hätten.«
»Kein
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