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Sommerküsse voller Sehnsucht

Sommerküsse voller Sehnsucht

Titel: Sommerküsse voller Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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verschaukelst du mich?«
    Sarah hätte über Lilys Mutmaßungen fast gelacht. Aber sie musste sie direkt im Keim ersticken, bevor ihre Schwester noch etwas richtig Peinliches von sich gab. »Wir haben zusammen gearbeitet. Wir haben uns die Location für Carries Hochzeit angesehen.«
    Wie Sarah gehofft hatte, war Lily abgelenkt. »Ehrlich? Wie ist sie denn so?«
    »Das erzähle ich dir sofort, Lily, aber erst möchte ich wissen, warum es dir plötzlich wieder so gut geht, nachdem du vorhin am Telefon fast in Tränen aufgelöst warst.«
    »Ich habe dir doch gesagt, ich hatte Schmerzen.«
    »Und die sind einfach so verschwunden?«
    Lily biss sich auf die Lippen und inspizierte ihre Fingernägel. »Hm.«
    Sarah sah ihre Schwester forschend an. »Gibt es da was, was du mir verheimlichst?«
    Lily nickte.
    »Nämlich?«
    »Na ja, ich bin in die Badewanne gestiegen …«
    »Beeil dich. Hugo kommt jeden Moment zurück.«
    »Okay, ich sage es dir ja.«
    Sarah fixierte Lily mit einem forschenden Blick.
    »Ich habe gefurzt.« Lily kicherte verschämt. »Ich bin in die Badewanne gestiegen, habe mich zurückgelehnt, und dann … ist es einfach passiert. Es hat ordentlich geblubbert. Danach habe ich mich gleich viel besser gefühlt.«
    »Und warum hast du mich nicht angerufen und mir Bescheid gesagt?«
    Lily zuckte mit den Schultern. »Ich habe mich so einsam gefühlt. Es ist schön, dass du hier bist. Und Hugo ist ein Traumtyp.«
    Genau in diesem Moment kam Traumtyp Hugo zurück ins Zimmer. »Ich habe Tee gekocht und jede Menge übrig gebliebenes Balti gefunden. Soll ich es warm machen?«
    Sarah begann zu lachen. Sie schaute zu Lily, die ihr Gesicht in einem Kissen vergraben hatte. »Bitte nicht für Lily. Indisches Essen scheint bei ihr Darmprobleme zu verursachen.«
    Sie verbrachten den Abend mit Essen und mehreren Folgen Sex and the City. Es war überraschend entspannend.
    Als Hugo erneut in die Küche ging, um Tee zu kochen, meinte Lily: »Es ist schön, dass du einen Mann hast, der einen Draht zu seiner femininen Seite hat.«
    Als Hugo zurück ins Zimmer kam, wollte er wissen, warum Sarah so lachte, aber sie konnte es ihm beim besten Willen nicht sagen.

Dieses E-Book wurde von "Lehmanns Media GmbH" generiert. ©2012

Kapitel 31
    Bron steckte in einem Dilemma. Sie hatte zwar einen perfekten Plan für Carries Torte zu Papier gebracht, würde aber erst wissen, ob er auch funktionierte, wenn sie ein wenig experimentiert hatte. Es war noch zu früh, die eigentliche Torte zu backen, doch sie musste ein paar Versuche mit Dummys machen, um zu sehen, ob alles klappte. Dafür benötigte sie Werkzeug. Roger hatte einen ganzen Schuppen voller Werkzeuge, aber ihn wollte sie auf keinen Fall um Hilfe bitten. Die naheliegende Lösung war James. Er war Gärtner, und Gärtner besaßen doch auch alle möglichen Werkzeuge, oder?
    Jetzt musste sie all ihren Mut zusammennehmen und ihn ansprechen. Nach dem vielversprechenden Anfang hatte sich ihre Freundschaft irgendwie nicht so richtig weiterentwickelt. Er winkte ihr zu, wenn er sie sah, und sie tranken ab und zu einen Tee am Gartenzaun und duzten sich inzwischen, doch das war alles. Manchmal sah Bron ihn tagelang gar nicht. Dabei ging er ihr nicht aus dem Sinn. Zum ersten Mal seit Langem dachte Bron wieder an einen Mann. An einen Mann mit einem sehr sympathischen Lächeln. Und auch wenn sie sich auf keinen Fall in eine neue Beziehung stürzen wollte, war sie ein bisschen enttäuscht, dass er sie bisher nicht ein einziges Mal gefragt hatte, ob sie mit ihm ausgehen wollte.
    Bron grübelte weiter. Wenn sie nur wüsste, wie er zu ihr stand! Gut, er war Single. Schon bei dem Gedanken wurde sie rot.
    Ob er ihr aus dem Weg ging? Oder war es Zufall, dass sie nie zur selben Zeit zu Hause waren? Er fing jeden Morgen früh mit der Arbeit an, und abends war Bron oft zum Haareschneiden unterwegs. Allmählich hatte sich nämlich unter ihren Kundinnen herumgesprochen, dass sie auch am Abend zum Haareschneiden ins Haus kam, und sie hatte gut zu tun. Wenn sie das vorher geahnt hätte, hätte sie Sashas Salon schon viel eher verlassen.
    Heute hatte sie einen freien Abend. Sie würde James auflauern und ihn zu einem kalten Bier oder einem heißen Tee zu sich ins Haus locken. Und dann würde sie ihn nach den Werkzeugen fragen. Er musste welche haben oder würde sie wenigstens beschaffen können. In diesem Moment hörte sie seinen Wagen heranfahren. Bron fiel vor lauter Aufregung fast über ihre eigenen

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