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Sommerküsse voller Sehnsucht

Sommerküsse voller Sehnsucht

Titel: Sommerküsse voller Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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vorher auch nicht viel Zeit, mich auf meine Rolle einzustellen.«
    »Dann kennst du Ashlyn gar nicht gut?«
    »Doch, das schon. Wir haben uns, wie gesagt, bei den Anproben für das Kleid ganz gut kennengelernt.«
    »Du bist doch hier, weil die Braut dich darum gebeten hat«, stellte Laurence fest. »Völlig rechtmäßig. Also, wie sieht’s aus? Kannst du tanzen?«
    »Tanzen? Wie meinst du das?« Elsa war entsetzt. Verlangte er jetzt von ihr, einen Quickstepp zu tanzen, so wie Ginger Rogers? Dass er Discotanzen meinte, konnte sie sich jedenfalls nicht so richtig vorstellen.
    »Tut mir leid, ich wusste nicht, dass das so eine schwierige Frage ist. Ich wollte nur wissen, ob du Walzer tanzen kannst. Ich fürchte, wenn Ashlyn und Bobby den Tanz eröffnet haben, müssen wir auch auf die Tanzfläche. Aber eigentlich brauchst du gar nicht tanzen zu können. Du musst dich nur führen lassen.«
    »Das klingt nicht sehr romantisch.«
    »Es soll auch gar nicht romantisch klingen. Ehrlich gesagt bin ich der prosaischste Trauzeuge, den man sich vorstellen kann. Im Ernst.«
    »Ich denke, du heißt Laurence.« Sie lächelte.
    Er runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. »Anscheinend habe ich dir zu viel zu trinken gegeben.«
    »Das hast du tatsächlich. Ich wollte nur einen Witz machen, weil immer alle behaupten, ich sähe das Leben viel zu verkrampft.« Elsa seufzte. Sie wünschte nur, sie wäre auch ohne Alkohol witzig und schlagfertig.
    »Das sagt man mir auch nach.«
    Sie glaubte ihm nicht so recht – schließlich hatte er ein ziemlich schräges Auto. Aber sie widersprach ihm nicht. »Dann passen wir ja perfekt zusammen.«
    Er nickte. »Offenbar gibt es doch noch glückliche Zufälle.«
    »Wie meinst du das?«
    »Ach, schon gut.« Er zögerte, ehe er weitersprach. »Die Bräute achten zwar genau auf die Auswahl des Trauzeugen, aber bei den Brautjungfern sind sie meist nicht so wählerisch.«
    Jetzt musste Elsa lachen. »Ich bin sicher, Fulvia hätte dir gefallen. Sie ist sehr hübsch. Doch leider ist sie in Paris.«
    »Ich kenne Fulvia«, antwortete er. »Sie ist in der Tat sehr hübsch. Aber nicht besonders sympathisch.«
    »Nein?«
    »Nein. Hübsch, aber völlig hirnlos. Und humorlos noch dazu.«
    Es überraschte Elsa, so etwas aus dem Mund eines Mannes zu hören. Sie hatte immer geglaubt, eine gute Figur und ein hübsches Gesicht wären alles, was zählte. Aber sie verstand, was Laurence meinte. In ihrem Job hatte sie schon häufig mit Bräuten zu tun gehabt, die extrem hübsch waren, doch ansonsten eher schwierig. Ashlyn war da eine absolute Ausnahme. Anstrengend, aber witzig und geradeheraus. »Oh. Nun, ich hoffe, ich enttäusche dich nicht.«
    Er lächelte. »Ganz und gar nicht.«
    »Hm.« Elsa runzelte die Stirn. »Du bist sehr höflich, oder?«
    »Ja. Dafür bin ich bekannt. Also, wie ist es? Kannst du nun tanzen?«
    Sie fragte sich kurz, ob das Umhertänzeln in ihrer Werkstatt als Tanzen zählte. »Ein bisschen. Aber vielleicht ist es am besten, wenn du mich führst.«
    »Es ist mir ein Vergnügen.«
    Elsa lachte. »Ich nehme an, wenn man so ein altes Auto fährt, muss man sehr flexibel sein.«
    Er nickte und lächelte: »So ist es. Ich bin gespannt, ob Ashlyn in diesen Schuhen auch auf der Tanzfläche eine gute Figur macht.«
    Ein Schreck durchfuhr sie. »Oh, Gott, meine Schuhe! Sie sind mir mindestens zehn Nummern zu groß!«
    »Tatsächlich?«
    »Na ja, sagen wir, zwei. Auf jeden Fall kann ich darin nicht tanzen. Du musst dir eine andere Partnerin suchen.«
    »Zieh sie doch einfach aus. Dann lebt Fulvia also auf großem Fuß?«
    »Nein«, antwortete Elsa. »Ich lebe auf kleinem Fuß. Das ist eine meiner wenigen guten Eigenschaften.«
    Laurence sah sie von der Seite an. »Das würde ich nicht so sehen.«
    Vermutlich war das ein Kompliment. Da Elsa damit nicht umgehen konnte, ignorierte sie es einfach. Sie war eben nicht gut im Flirten.
    In diesem Augenblick schoben sich Ashlyn und Bobby an ihnen vorbei. Die Band spielte den von ihnen ausgewählten Eröffnungstanz, und sie drängten auf die Tanzfläche.
    Voller Bewunderung schaute Elsa ihnen beim Tanzen zu. Sie hatten bestimmt viel geübt. Ashlyns Kleid war nicht dazu gedacht, sich darin zu bewegen, und trotzdem schwebten die beiden harmonisch und elegant über das Parkett. Am Ende applaudierten alle, nicht aus Höflichkeit, sondern aus echter Begeisterung.
    »Wow!«, entfuhr es Elsa. »So gut würde ich auch gerne tanzen können.«
    »Okay, dann hast du jetzt

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