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Sommerkussverkauf

Sommerkussverkauf

Titel: Sommerkussverkauf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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erste Weihnachten nach deiner Ankunft in Ashcombe. Ich habe dich am ersten Weihnachtsfeiertag von einer von Marcellas Partys nach Hause begleitet.«
    Juliet nickte. Wie könnte sie das jemals vergessen?
    »Ich habe versucht, dich zum Abschied zu küssen«, fuhr Jake fort. »Du hast einen blauen Schal mit diesen eingewebten Glitzerpunkten getragen. Und es war richtig eiskalt draußen. Deine Nase war vor Kälte ganz rosa. Du hast nicht erlaubt, dass ich dich küsse.«
    »Habe ich das nicht?«, sagte Juliet, und Jake warf ihr einen Verkauf-mich-jetzt-nicht-für-blöd-Blick zu.
    »Dann habe ich dich gebeten, mit mir auszugehen, und du hast mich einfach abgewiesen.«
    Verdammt. »Habe ich das?«
    »Jetzt weiß ich auch, warum. Es war Teil deines Mietvertrages. Alles Bestandteil der Abmachung, die du mit Oliver hattest. Dabei mochte ich dich wirklich«, sagte Jake.
    Juliet wurde klar, dass ihre raschen Atemzüge die Flammen der weinroten Kerzen auf dem Tisch dazu brachten, wie wild zu flackern.
    »Ich mochte dich auch sehr«, sagte sie zu Jake und knetete das karmesinrote Tischtuch zwischen ihren Fingern. »Aus diesem Grund bin ich besonders froh, dass ich dich abgewiesen habe.«
    Jakes Augen funkelten. »Sprich verständlich.«
    »O bitte, du weißt doch, wie du bist! Goldfische haben eine längere Aufmerksamkeitsspanne als du. Ich habe die letzten fünf Jahre beobachtet, wie du mit Frauen ausgehst und sie dann abservierst, bevor sie auch nur die Zeit hatten, dir ihren Nachnamen zu nennen … was denn?«, verlangte Juliet hitzig zu wissen. »Warum siehst du mich so an? Du kannst das nicht abstreiten, denn genauso ist es!«
    Jake winkte den Kellner fort, der mit der Dessertkarte an ihren Tisch treten wollte.
    »Natürlich ist es so, das leugne ich gar nicht. Aber ist dir je auch nur der Gedanke gekommen,
warum
es so ist?«
    »Da kann man sich auch gleich fragen, warum Schnee kalt ist. Es ist einfach so. Du bist so, wie du bist, weil du du bist.« Juliet hoffte, dass ihre Worte einen Sinn ergaben; die Intensität von Jakes Blick machte es ihr schwer, klar zu denken.
    »Also schön. Estelle hat das von dir und Oliver herausgefunden.« Jake wechselte abrupt das Thema. »Sie hat ihn verlassen. Und nun?«
    »Wie meinst du das?«
    »Ich meine, ob ihr jetzt eine glückliche Familie seid? Du, Oliver und Tiff?«
    Juliet schüttelte den Kopf. »Auf gar keinen Fall. Oliver ist für mich Geschichte.«
    »Aber du lässt dein ganzes Leben von ihm bestimmen!«, explodierte Jake, woraufhin eine Gruppe von Frauen am Nebentisch aufhorchte und einander mit den Ellbogen anstieß.
    »Du hörst mir nicht zu«, schoss Juliet zurück. »Ich habe niemand anderen getroffen, mit dem ich zusammen sein möchte.«
    »Hast du nicht? Hast du wirklich nicht?« In seinen Augen lag ein gefährliches Funkeln.
    Trotzig erwiderte Juliet: »Niemand, der mich glücklich machen würde.«
    »Woher willst du das wissen?« Jake wurde zunehmend aufgebracht. »Woher willst du das wissen, wenn du niemand auch nur eine Chance gibst?«
    »Weil ich nicht dämlich bin«, rief Juliet. »Weil ich Augen im Kopf habe. Weil ich einen gewohnheitsmäßigen Herzensbrecher erkenne, wenn ich einen sehe. Und ich will nicht, dass mir noch einmal das Herz gebrochen wird. Außerdem muss ich an Tiff denken … aua, was machst du da?«
    »Ich bringe dich hier weg.« Jake hatte eine Hand voll Geldscheine auf den Tisch geworfen, Juliet am Arm gepackt und sie auf die Beine gezogen.
    »Gehen Sie nicht«, protestierte eine der korpulenten Frauen am Nebentisch. »Nicht, wo es gerade spannend wird.«
    »Tut mir echt leid«, stieß Jake zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, während er Juliet zur Tür schob.
    »Vielleicht hätte sie noch einen Nachtisch gewollt.« Die Frau, die etwas angesäuselt war, versuchte, ihn aufzuhalten. »Sie können Ihre Freundin nicht aus einem Restaurant zerren, solange sie noch keinen Nachtisch hatte!«
    »Sie ist nicht meine Freundin.« Jake klang schroff, während er sich losriss. »Sie sind betrunken. Und wenn Sie nicht so viel Nachtisch gegessen hätten, wären Sie vielleicht nicht so fett.«
    »Das war unhöflich!« Juliet schnappte nach Luft, als er sie ins Freie gezerrt hatte und der Rest der Frauengruppe indigniert protestierte.
    »Sehe ich so aus, als ob mir das was ausmacht?« Jakes grüne Augen funkelten absichtsvoll. Er drückte Juliet gegen die Steinmauer des Restaurants und küsste sie.
    Lange. Erregend. So derart erregend, dass Juliet völlig

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