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Sommerkussverkauf

Sommerkussverkauf

Titel: Sommerkussverkauf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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das nicht?« Er hob seine dunklen Augenbrauen in gespielter Überraschung. »Wir sind junge Liebende.«
     
    »Das hat ja ewig gedauert. Wir wollten schon einen Suchtrupp entsenden.« Will Gifford klopfte neben sich auf die Bank. »Was hatte es mit den Scherben und dem Geschrei da drin auf sich? Machen Sie sich auf diese Weise mit den Einheimischen bekannt?«
    Kate fragte sich, ob er sich durch diese billige Hugh-Grant-Imitation bei ihr lieb Kind machen wollte. »Es geht mir gut. Der Wirt ist ein Depp, das ist alles.«
    Will lachte laut auf. »Ach herrje, wollen Sie damit sagen, dass Sie das da drin gewesen sind?«
    Kate leerte die lauwarmen Reste ihres Champagnerglases in einen Eichentopf mit Geranien und streckte es dann aus, damit es aus der Flasche im Eiskübel erneut gefüllt würde.
    »Ihre Tochter hat nicht viel Geduld mit Deppen«, sagte Will zu Oliver und Kate warf ihm einen warnenden Blick zu.
    »Das ist meine Kate«, sagte Oliver stolz. »Sie hatte schon immer ihren eigenen Kopf.«
    Nuala tauchte mit einer frischen Schüssel Wasser für Norris auf. Als sie die Schüssel neben ihm auf den Boden stellte, sah sie befangen zu Kate.
    »Danke, dass Sie eben für mich eingetreten sind. Ich habe gehört, was Sie zu Dexter gesagt haben.«
    Kate zuckte mit den Schultern. »Es war mir ernst damit. Er ist ein Menschenschinder.«
    »Eigentlich nicht. Vieles ist nur Show«, beharrte Nuala.
    Wie bitte?
    »Wenn Sie meinen.« Kate nahm ihr Glas zur Hand. »Dann viel Glück. Sie werden es brauchen.«
    »Und was passiert jetzt?«, fragte Will neugierig. »Bekommt sie Hausverbot im Pub?«
    »Hausverbot?«
Das war Dexter, der mit ihrem Mittagessen auftauchte. »Sie machen wohl Witze. Sie hatte den Mut, mir die Stirn zu bieten. Ich habe Frauen mit Mumm schon immer respektiert.« Geschickt stellte er die Teller ab, legte das Besteck aus und füllte ihre Gläser mit dem Rest Laurent Perrier auf. »Und welcher Wirt mit einem Funken Verstand würde der Tochter eines Mannes Hausverbot erteilen, deren Vater zweihundert Pfund für ein Mittagessen ausgibt?«, sagte er mit einem Nicken zu Oliver.
    »Ich wollte mich nur … äh … für die Bemerkung letztens entschuldigen«, murmelte Nuala, nachdem Dexter zurück in den Pub verschwunden war. »Auch wenn ich nicht das gesagt habe, was Sie glauben.«
    »Ist schon gut«, antwortete Kate steif. Sie war sich bewusst, dass Will neben ihr vor Neugier platzte. »Vergessen wir das Ganze einfach, okay? In Zukunft machen Sie keine Witze mehr über mein Gesicht und ich mache mich nicht mehr über Ihr Gewicht lustig.«
    »Na also.« Will Gifford stieß ihr mit dem Ellbogen in die Seite, nachdem Nuala gegangen war. »Klingt für mich so, als ob Sie hier so richtig schön wieder heimisch werden.«

13 . Kapitel
    »Also gut«, verkündete Oliver mit einem Winken seiner Platinkarte von American Express, »wie wäre es jetzt mit der Besichtigungstour?«
    Norris, den Kate mit ihrem Fuß weckte, entdeckte in einiger Entfernung einen kleinen, sandfarbenen Terrier und hievte sich auf die Beine, interessiert schnüffelnd.
    »Nein«, warnte Kate, aber Norris ignorierte sie. Stracks rannte er über die Straße und zog sie hinter sich her. Der Terrier, der Norris seinerseits beäugte, stieß ein hohes Bellen aus.
    Das musste die berühmte Bean sein, wurde Kate klar, als Jake Harvey aus seiner Werkstatt auftauchte und pfiff. Bean blickte nur flüchtig zurück.
    Die beiden Tiere inspizierten sich gründlich und gaben sich diesem schrecklichen Po-Schnüffeln hin, das Hunde zur Verlegenheit ihrer Besitzer so sehr liebten. Entsetzt zerrte sie an der Leine von Norris.
    Jake kam lachend angeschlendert. »Bean, du bist noch minderjährig. Außerdem würde er dich glatt plattdrücken. Wie war das Mittagessen?« Er grinste Kate breit an.
    »Ziemlich gut. Aber ich halte nicht viel vom Wirt.«
    »Dexter? Ach, der spielt in seiner eigenen Liga. Wir sind uns ziemlich sicher, dass er ein heimliches Kind von Blackadder ist. Ich habe dich mit Nuala reden sehen«, fuhr er mit Unschuldsmiene fort.
    »Sie sollte sich von ihm nicht so behandeln lassen. Wofür hält sie sich, für einen Fußabstreifer?«
    »Nuala? Ihr Motto lautet, besser ein Teufel, den man kennt, als gar kein Teufel. Wie geht’s dir?« Er nickte in Richtung von Will Gifford, der gerade in sein schäbiges Jackett schlüpfte. »Wer ist dieser geheimnisvolle Mann? Dein Freund?«
    »O bitte!« Kate schauderte. »So verzweifelt bin ich auch wieder nicht.« Wenn jemand

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