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Sommerlicht Bd. 3 Für alle Ewigkeit

Sommerlicht Bd. 3 Für alle Ewigkeit

Titel: Sommerlicht Bd. 3 Für alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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die Sorcha erlaubt. Auch wenn ich nicht hier bin, werde ich die Versprechen halten, die ich meiner Königin gegeben habe.«
    »Wir sehen uns, wenn du nach Hause kommst – und wieder du selbst bist.« Niall wandte sich ab.
    Seth ging noch kurz spazieren, dann kehrte er zu seiner Kunst zurück. Etwas mehr als zwei seiner vier Wochen im Elfenreich waren vorüber. Er würde Ashlyn bald sehen können.

Achtundzwanzig
    Mehr als vier Monate waren seit Seths Abreise vergangen. Es gab weder Anrufe noch SMS von ihm, und auch Niall hatte keine Nachricht geschickt. Immer häufiger kam es zu Rangeleien zwischen Elfen des Sommer- und des Winterhofs. Dunkelelfen griffen die zunehmend verwundbaren Elfen des Sommerhofs an, die geschwächt waren von Ashlyns Unfähigkeit, nach vorne zu schauen. Sich fürs Glücklichsein zu entscheiden war leichter gesagt als getan. Im Verhältnis zwischen ihr und Keenan war es zu einer Art Stillstand gekommen, und ihr Hof litt darunter. Seite an Seite saßen sie im Büro und hörten sich an, was die Wachen aus Huntsdale und Umgebung zu berichten hatten. Diese Berichte waren nichts Neues, doch die Lage hatte sich wieder einmal verschlimmert.
    »Die Ly Ergs verhalten sich von Tag zu Tag unverfrorener«, berichtete eine Glaistig. Sie selbst war davon nicht so enttäuscht, wie die meisten Elfen des Sommerhofs es gewesen wären, denn Glaistigs waren Söldnerinnen. Die mit Hufen ausgestatteten Elfen trieben sich an allen Höfen herum, ließen sich anheuern, wo es Ärger gab, und lebten danach wieder als ungebundene Elfen, wo es ihnen passte.
    Keenan nickte.
    Ashlyn spürte, wie sie ihre offizielle Hofmiene aufsetzte, eine Maske, hinter der sie ihren Kummer verbarg.
    Keenan drückte ihre Hand. Sonnenlicht floss von seiner Handfläche in ihre. Trost, aber nicht genügend. Er beruhigte sie, als wäre sie zerbrechlich, während die Wachen von den Unruhen berichteten. Und ich bin es auch . An manchen Tagen fühlte sie sich, als wäre sie nichts weiter als gesponnenes Glas, das bei einer falschen Bewegung zerspringen würde.
    Dann ergriff Quinn das Wort. »Während Bananach unterwegs war, haben die Wachen ihr Nest durchsucht. Es gibt keine Beweise dafür, dass Seth jemals dort gewesen ist.«
    »Was?« Ashlyns mühsam bewahrte Ruhe war sofort dahin. Dass Seths Name so beiläufig im Zusammenhang mit Bananach genannt wurde, brachte sie völlig aus der Fassung.
    Keenan hielt ihre Hand fest; er war ein Anker, der es ihr ermöglichte, zumindest einen Anschein von Stabilität zu wahren. »Quinn –«
    »Keine Beweise?« Ashlyn versuchte, ruhig zu sprechen, doch es misslang. »Was meinst du damit?«
    Quinn rührte sich nicht von der Stelle. Er blieb ganz auf sie konzentriert, obwohl die anderen Wachen ängstlich ihre Position veränderten. »Sie ist die Aaskrähe, meine Königin. Wenn sie ihn getötet hätte, gäbe es Hinweise darauf. Doch wir haben dort weder Blut noch Knochen von ihm –«
    »Genug«, knurrte Keenan. Er hielt Ashlyns Hand weiter fest und zog sie enger an sich.
    Ashlyn spürte fast mehr, als sie es sah, dass sich im Zimmer ein Nebelschleier ausbreitete. »Nein, ich will es wissen.« Sie sah zu Keenan hin. »Ich muss es wissen.«
    »Ich kann besser damit umgehen, Ash.« Keenan sprach mit leiser Stimme, um ihr zu suggerieren, sie wären unter sich. »Aber du brauchst dir das nicht anzuhören, wenn es … unangenehme Dinge sind.«
    »Doch, das muss ich«, wiederholte sie.
    Er sah sie mehrere Atemzüge lang schweigend an und sagte dann: »Fahr fort.«
    Quinn räusperte sich. »Wir haben dort einige merkwürdige Sachen gefunden. Ein Shirt von« – er geriet ins Stottern und sah Keenan an – »von ihr, unserer Königin. Ein Stück abgestoßener Haut von seiner Schlange. Und ein Buch von Seth.«
    »Warum sollte sie im Besitz dieser Dinge sein?« Ashlyn hatte gerade angefangen zu akzeptieren, dass Seth sie einfach verlassen hatte. Doch jetzt, wo Sachen von ihm in Bananachs Nest gefunden worden waren, fragte sie sich, ob sie nicht einem großen Irrtum aufgesessen war.
    Keenan sah die Wachen an, dann Quinn. Der Sommerkönig war wütend. »Lasst uns allein.«
    Die Wachen verschwanden unter gemurmelten Flüchen, die Quinn galten. Keenan wandte den hinausgehenden Wachmännern den Rücken zu, schob den Couchtisch beiseite und kniete sich vor Ashlyn auf den Boden. »Lass mich das regeln. Bitte, ja?«
    Ashlyn legte ihren Kopf auf seine Schulter. »Ich muss wissen, warum unsere Sachen bei ihr sind. Er würde

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