Sommermond
seinem Mund rutschen, um ihn sich gleich darauf noch tiefer in den Schlund zu rammen. Er bewegte seinen Kopf rhythmisch rauf und runter. Die Hand mit dem Armband ruhte auf Alex‘ Bauch. Der dunkle Arm auf blasser Haut bildete einen starken Kontrast. Alex keuchte lauter, krallte seine Finger in das schwarze Leder der Lehne und glaubte, nicht mehr lange aushalten zu können. Doch dann ließ Lars von ihm ab. Ganz plötzlich und ohne Vorwarnung. Das Adrenalin, das ihn fast bis zum Höhepunkt gebracht hatte, sickerte wieder zurück und hinterließ ein starkes Verlangen. Alex öffnete die Augen und sah, wie Lars sich in der Enge des Wagens aus seiner Hose kämpfte. Sein Hemd ließ er an. Einer der zurückgekrempelten Ärmel war zurück an sein Handgelenk gerutscht.
„Setz dich mal in die Mitte…“, nuschelte er.
„Was?“ Alex‘ Stimme klang holprig.
„Vertrau mir einfach!“
Alex starrte ihn einen kurzen Moment an, bevor er gehorchte. Er richtete sich ein Stück auf und rutschte auf den mittleren Sitz der Rückbank.
„Und wenn jemand kommt?“, fragte er.
„Das ist doch der Sinn der Sache“, grinste Lars.
Alex blickte ihn irritiert an und brauchte ein paar Sekunden, bis er die Doppeldeutigkeit im trunkenen Zustand verstand. Doch ehe er etwas erwidern konnte, kniete sich Lars‘ in den Fußraum und stülpte ein Gummi über seinen Schwanz. Er legte seine Hände um Alex‘ Becken und schob ihn in eine günstigere Position. Dann beugte er sich vor und presste seine harte Eichel zwischen Alex‘ Pobacken. Im selben Moment wichen alle Befürchtungen von Alex. Stattdessen genoss er das wachsende Verlangen. Mit einer Hand stützte er sich auf der Sitzfläche ab, mit der anderen holte er sich einen runter. Lars hing halb über ihm. Ein paar braune Haarsträhnen klebten auf seiner Stirn. Er sah erregt aus. Statt die Augen zu schließen, starrte er wie gebannt auf Alex, während er sein Becken vorsichtig nach vorn schob und schließlich in ihn eindrang.
Alex schloss die Augen. Er spürte keinen Schmerz. Im Gegenteil. Es fühlte sich gut an. Er stöhnte auf und wichste sich schneller, während Lars sich immer tiefer arbeitete und damit begann, sich langsam vor- und zurückzubewegen. Alex suhlte sich in Ekstase. Seine Beine baumelten ohne Körperspannung neben Lars‘ Körper. Er versuchte an nichts zu denken und nur dem Rausch der Gefühle zu folgen. Doch das gelang ihm nicht ganz. Noch immer dachte er an Ben. Er konnte nichts dagegen tun. Die Bilder in seinem Kopf waren zu intensiv und zu prägnant, als dass er sie einfach ignorieren konnte. Also kämpfte er nicht mehr länger gegen sie an. Und so wurde er in Gedanken von Ben, in der Realität aber von Lars gefickt.
Er umfasste seinen Schwanz fester, bewegte seine Hand schneller auf und ab und spürte, wie sich sein Adrenalin zu einer neuen Bombe zusammentat, die jeden Moment explodieren würde. Lars stöhnte über ihm. Sein heißer Atem vermischte sich mit seinem herben Parfüm und streifte Alex‘ Wange.
Und dann: noch tiefer, noch schneller, und in seinem Kopf Ben, der auf ihn abspritzte. Das war letztendlich zu viel. Alex kniff die Augen zusammen, krallte sich in das Sitzleder, biss sich auf die Unterlippe und kam. Kurz, aber heftig. Genau wie mit Ben.
Lars bewegte sich noch ein paar Sekunden, stieß noch einmal kräftig zu, stöhnte dann laut auf und bog seinen Rücken durch. Alex beobachtete ihn. Sein Rausch war derweilen vorbei. Stattdessen warf er einen Blick zu den beschlagenen Fenstern und sorgte sich um Passanten, die sie sehen könnten.
„Scheiße, war das gut…“, keuchte Lars und riss ihn damit aus den Gedanken.
Alex sah zu ihm auf. Lars sah geschafft aus. Seine Lippen formten nun kein flirtendes Grinsen mehr, sondern ein müdes. Er stülpte sich das Gummi vom Schwanz, zog ein Taschentuch aus seiner Tasche und wickelte es darin ein. Mit einem anderen wischte er sich über den Schwanz.
„Und dir?“, fragte er dann. „Hat’s dir auch gefallen?“
Alex musste schlucken. Als seine Muskeln fast zeitgleich zu schmerzen begannen, stellte er fest, wie verkrümmt er dalag. Er stützte sich ab und richtete sich auf. Sein Knöchel brannte. Als er kurz darüber nachdachte, erkannte er, dass die Schmerzen durch das rabiate Ausziehen seiner Schuhe entstanden sein mussten.
Noch immer schuldete er Lars eine Antwort. Doch zunächst ließ er sich seine Klamotten reichen und zog sie sich über. Lars tat es ihm gleich. Er sah ziemlich unbeholfen dabei aus,
Weitere Kostenlose Bücher