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Sommernachtsgeflüster

Sommernachtsgeflüster

Titel: Sommernachtsgeflüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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haben?«
    »Ja«, antwortete Thea und kreuzte hinter dem Rücken die Finger - in der Hoffnung, dass sie sich mit etwas Glück noch an alle Journalisten erinnern und eine Liste zu Stande bringen würde.
    »Ich mach mich dann auf den Weg zu unserer Lieferantin«, erklärte Molly. »Ich hoffe, sie hat mit den Extraportionen kein Problem.«
    »Könntest du denn vorher noch Petal anrufen und fragen, ob ihr Vater sie herbringt? Ich kann nicht dauernd die Treppe hochsausen, wenn das Telefon klingelt, und ich muss unten noch einiges erledigen«, bat Thea sie.
    »Du brauchst ein schnurloses Telefon, das du überall mit hinnehmen kannst.«
    »Ja, ich weiß, doch jetzt brauche ich vor allen Dingen Petal. Bitte, Molly ...« Wieder klingelte das Telefon.
    »Ich ruf sie von meinem Handy aus an«, meinte Molly, als Thea den Hörer abnahm.
    »Ich werde mich mal umsehen«, verkündete Ben. »Wenn Sie nichts dagegen haben.«
    Thea war bereits am Telefon, sodass sie ihm nicht sagen konnte, dass sie eigentlich sehr viel dagegen hatte. Sie wollte ihm selbst alles zeigen.
    Dieses E-Book wurde von "Lehmanns Media GmbH" generiert. ©2012

Kapitel 21
 
    A ls das Telefon das nächste Mal klingelte, bat Thea Molly, an den Apparat zu gehen, und lief hinunter, um zu sehen, wie weit Ben inzwischen gekommen war. Sie kam sich regelrecht darum betrogen vor, dass sie ihm nicht alles selbst hatte zeigen können, dass sie sein Gesicht nicht hatte sehen können, wenn er die jetzt zum ersten Mal richtig präsentierten Bilder betrachtete.
    Ben war unten in dem großen Raum und wandte sich um, als er sie hereinkommen hörte. »Es ist alles fabelhaft. Die Bilder kommen wunderbar zur Geltung. Sie haben erstklassige Arbeit geleistet.«
    »Ich habe die Bilder nur an die Wand gehängt. Rory hat erstklassige Arbeit geleistet.«
    Er schüttelte den Kopf. »Die Präsentation ist sehr wichtig, und sie ist genau so, wie sie sein muss.«
    Thea biss sich auf die Lippen. Sie hatte sich so nach seinem Lob verzehrt, aber jetzt wusste sie nicht, wie sie darauf reagieren sollte.
    »Danke, dass Sie Toby geschrieben haben«, meinte Ben. »Er war ganz aus dem Häuschen, als Ihr Brief kam.«
    »Oh, schön. Sie wissen, dass er mir geschrieben hat? Ich musste ihm einfach antworten.« Eigentlich wollte sie in Erfahrung bringen, ob Ben ihren Brief an Toby gelesen hatte.
    »Es war sehr freundlich von Ihnen, an einen kleinen Jungen zu denken, obwohl Sie im Augenblick so viel um die Ohren haben.«
    Thea lächelte. »Es geht nicht einfach um einen kleinen Jungen, es geht um Toby! Das ist ein großer Unterschied. Wir sind Freunde.«
    »Aber Sie und ich können keine Freunde sein?«
    Oh. Er hatte den Brief also gelesen. »Was meinen Sie denn?«
    Er seufzte. »Nein. Ich habe viele Freunde, und es ist niemand dabei wie Sie.«
    »Aber ich hoffe, Toby und ich, wir können uns trotzdem wiedersehen. Alles andere würde mir wirklich Leid tun. Ich ... liebe ihn.« Sie seufzte. Sie liebte Toby wirklich, das stimmte, doch sie liebte auch den Mann, mit dem sie jetzt redete. Sie fühlte sich wie jemand, der eine Kusshand in die falsche Richtung wirft.
    Ben nickte.
    »Thea!«, rief Molly von oben. »Petal wird von ihrem Vater gebracht. Aber du musst dich in der Zwischenzeit um das Telefon kümmern. Ich fahre jetzt zu meiner Freundin vom Partyservice und hole dann die bestellten Kunstpostkarten ab. Oh, Rory hat angerufen und durchgegeben, dass er herkommt.«
    Ben lächelte schief. »Gut, ich werde jetzt gehen. Ich muss mich noch um ein Haus kümmern.«
    »In Bristol?«
    »Nein. Hier in der Nähe. Damit Sie Ihre Beziehung zu Toby pflegen können.«
    Thea suchte einige Sekunden lang nach einer passenden Antwort.
    »In Goldenley«, fuhr Ben fort, weil sie stumm geblieben war.
    »Oh. Schöne Landschaft da oben.«
    »Ich weiß. Deswegen habe ich es gekauft.«
    »Ich würde mich freuen, es irgendwann einmal zu sehen.«
    »Das werden Sie bestimmt. Ohne Einweihungsparty komme ich Molly nicht davon.«
    Wenn Thea nicht so unglaublich beschäftigt gewesen wäre, hätte sie geweint.
 
    Rory war wunderbar unkompliziert, und als er im Eingang der Galerie auftauchte, ging Thea ihm entgegen und umarmte ihn. Seine starken Arme waren tröstlich; sie klammerte sich an ihn und wünschte sich, er wäre ein anderer.
    »Hallo, Thea! Lass mich los!«
    »Ich freue mich einfach so, dich zu sehen.«
    »Aber ich bleibe nicht lange. Da ist eine Frau in Gloucester, die ich treffen muss. Was ist denn passiert? Du bist doch sonst

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