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Sommernachtsgeflüster

Sommernachtsgeflüster

Titel: Sommernachtsgeflüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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sie sie faltete; dabei fiel ihr Blick auf ein rotes Licht über einem Schalter. Ein eingeschalteter Durchlauferhitzer! Ihr Herz tat einen Sprung. Sie würde ein Bad nehmen und dann, wenn die Wanne und sie noch heiß waren, alles Bettzeug hineinlegen und sich darin einkuscheln.
    Weder Ben noch Toby rührten sich, als sie, noch feucht und in ein zu kleines Handtuch eingewickelt, in deren Schlafzimmer trat, um sich Nachthemd und Waschzeug zu holen. Sie gestattete sich nicht mehr als einen raschen Blick auf die beiden, denn sie hatte irgendwo gelesen, dass Schlafende erwachen, wenn man sie ansieht.
    Schnell, damit die wunderbare Hitze des Wassers nicht ganz verloren ging, legte sie die Samtvorhänge in die Wanne, wickelte sich in das Laken ein und deckte sich mit allem anderen zu. Das Kissen war ein Segen, der Rest gut genug. So schlief sie ein.
 
    »Oh«, murmelte Toby. »Ich wusste nicht, dass jemand hier drin ist.«
    Toby sah in seinem Schlafanzug rührend aus, aber sein Erscheinen machte sie etwas verlegen. Thea wollte nicht an die große Glocke hängen, dass sie im Bad geschlafen hatte. Es war schon hell; sie sah auf ihre Armbanduhr: neun Uhr. Da sie erst kurz vor sechs in ihr Behelfsbett gekrochen war, hätte sie gern noch ein paar Stunden geschlafen. »Hallo, Toby. Ich gehe raus, damit du hier für dich bist. Ist Ben schon wach?«
    »Nein. Und ich bin auch nur wach, weil ich aufs Klo muss. In einer Minute schlafe ich wieder.«
    Thea sah ihn über den Rand der Wanne hinweg an. »Toby, sag mir bitte, wenn dir das gar nicht gefällt: Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich mich hier einfach klein mache und die Augen schließe? Könntest du dann trotzdem zur Toilette gehen? Oder wäre es dir sehr peinlich?«
    Toby biss sich auf die Lippen und dachte nach. »Das wäre schon in Ordnung.«
    Thea wühlte sich in ihren muffigen Stoffhaufen ein und schlief weiter.
 
    Als sie wieder aufwachte, war es elf Uhr. Susan musste inzwischen durch die Hintertür hereingekommen sein. Sonst schien sich aber noch niemand gerührt zu haben. Thea kletterte aus der Wanne und fragte sich als Erstes, wie sie es vermeiden konnte, dass Susan erfuhr, wofür die Wanne zweckentfremdet worden war. Sie beschloss, das ganze Bettzeug zunächst einmal in einer Ecke zu stapeln und es zurück in den Trockenschrank zu stopfen, solange Susan noch in der Küche beschäftigt war. Dann ging sie Susan Guten Tag sagen. »Hallo, Susan. Lara hat gestern Nacht ihre Welpen bekommen.«
    Susan strahlte. »Wirklich? Ach, wie schön! Wo sind sie?«
    »Im Wohnzimmer vor dem Feuer. Das war eigentlich keine gute Idee, aber sonst war nirgends Platz.«
    Lara schlug mit dem Schwanz heftig auf den Boden; es gefiel ihr, dass ihre Welpen bewundert wurden.
    »Ich hatte Rory vorgewarnt, er solle sich Gedanken darüber machen, wo sie sie bekommen soll«, bemerkte Susan. »Sie sehen so winzig aus, nicht wahr? Ich glaube nicht, dass der Vater sehr groß gewesen sein kann.«
    »Aber trotzdem ist eins stecken geblieben«, erzählte Thea und wollte Susan schon von Bens tapferem Einsatz als Hebamme erzählen, als ihr gerade noch rechtzeitig einfiel, dass Susan ja weder von Ben noch von den anderen etwas wusste.
    »Sehen Sie sich den Kleinen an.« Susan zeigte auf den Kümmerling. »Der wird es wohl nicht lange machen.«
    Schon spürte Thea, wie ihr Tränen in die Augen traten. Unausgeschlafen wie sie war, wollte sie jetzt einfach nicht erwachsen und realistisch sein, was die Überlebenschancen winziger Welpen betraf. Hoffnungslos sentimental wollte sie nur, dass der Welpe lebte und sich noch mehr anstrengte als all die anderen. »Sind Sie sich sicher?« Susan war ein Mädchen vom Land. Sie musste Erfahrungen mit diesen keinen Angelegenheiten von Leben und Tod haben.
    »Nicht sicher. Aber er ist sehr klein, und Sie sollten ihn besser ...«
    »Ich fürchte, Lara hat eine ziemliche Verwüstung hinterlassen!«, unterbrach Thea sie, bevor Susan ihr raten konnte, sie solle den Welpen am besten töten. »Und einer der Welpen, der große da mit dem Abzeichen, wie es Schwertwale haben, war eine Steißgeburt. Ben musste Geburtshilfe leisten.«
    Susan wandte sich von den kleinen Knäueln ab, die in einer Reihe an Laras Flanke lagen. »Ben? Wer ist Ben?«
    Vielleicht konnte sie Susan ebenso gut sofort von der großen Heimsuchung berichten. »Ben ist ... Ben ist gestern Abend gekommen. Zusammen mit einigen anderen.«
    Susan musterte Thea, als litte sie unter irgendwelchen Anfällen.
    »Lass uns

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