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Sommerprickeln

Sommerprickeln

Titel: Sommerprickeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Kay Andrews
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ich muss jetzt wirklich auflegen. Und ich möchte gerne, dass du diese Nummer verlierst. Auf der Stelle.«
    Sie drückte auf die rote Taste ihres Handys und blockierte alle zukünftigen Anrufe von dieser Nummer. Dann machte sie sich wieder an ihre Aufgabenliste.
    Mit einem Stirnrunzeln fiel ihr etwas ein. Mason hatte darauf bestanden, keine Gäste zu haben, aber Trauzeugen würden sie brauchen. Davis? Nein. Er und Mason gingen sich schon die ganze Woche über an die Kehle. Außerdem hatte sie noch eine andere Aufgabe für Davis, dachte sie mit einem verstohlenen Lächeln. Eine sehr intime Aufgabe.
    Matt Kelsey? Erneutes Stirnrunzeln. Wenn sie Matt einluden, müssten sie auch die unerträgliche Bonnie ertragen. Man konnte wohl kaum den Mann einladen, aber nicht die Frau, oder? Celia zuckte mit den Achseln. Wenn sie verheiratet wäre, würde sie sich taktvoll von den Kelseys lösen. Doch für die unmittelbare Zukunft brauchte sie die beiden. Sie konnte sogar Bonnies Fähigkeiten direkt für ihre Zwecke einspannen. Celia griff zum Handy und tippte auf das Icon von Bonnies Mobiltelefon.
    »Bonnie!«, rief sie. »Hoffentlich habt ihr Samstagnachmittag noch nichts vor, Matt und du!«
    »Hm«, machte Bonnie. »Mal überlegen. Am Vormittag habe ich eine Tennisstunde, und ich weiß nicht, ob Matt Golf spielen geht.«
    »Ich kann dir sagen, dass Mason am Samstag nicht Golf spielen wird«, sagte Celia. »Denn dann ist unser neuer Hochzeitstermin.«
    »Oh, Celia!«, rief Bonnie. »Ich freue mich so für dich. Das heißt … es hat sich alles geklärt nach dem unangenehmen Gerücht über du-weißt-schon-wen?«
    Celia hielt das Handy auf Abstand und grinste. »Nur böse Anspielungen«, sagte sie. »Ich habe keine Ahnung, wie sich dieses böse Gerede so in der Stadt herumsprechen konnte, du?«
    »Weiß ich auch nicht«, sagte Bonnie. »Aber ich wette, ich weiß, wer hinter dem ganzen Tratsch steckt.«
    »Wer denn?«, fragte Celia und verdrehte die Augen. Sie wusste nur zu gut, dass der Quell allen Tratsches in Passcoe am anderen Ende der Leitung saß.
    »Sei nicht sauer, wenn ich das sage, aber ich glaube, Pokey Riggs hat alle möglichen Sachen über dich erzählt, Celia.«
    »Das würde mich nicht wundern«, stimmte Celia zu. »Sie ist immerhin die beste Freundin von du-weißt-schon. Aber ich will mich gar nicht mit diesen Kleinigkeiten abgeben. Und du auch nicht, das weiß ich.«
    »Ganz bestimmt nicht«, sagte Bonnie. »Jetzt erzähl mal von der Hochzeit!«
    »Sie findet Samstagnachmittag in Cherry Hill statt«, erklärte Celia. »Ganz, ganz privat und exklusiv. Genaugenommen gibt es überhaupt keine Gäste. Nur Mason und ich, der Friedensrichter und Sallie. Und unsere beiden allerbesten Freunde. Falls ihr nichts anderes vorhabt.«
    »Wirklich?«, quietschte Bonnie. »Das wäre mir eine Ehre.«
    »Gott sei Dank«, sagte Celia und verdrehte die Augen. »Ich habe gebetet, dass du nicht schon etwas anderes vorhast.«
    »Wir blocken das im Kalender«, sagte Bonnie. »Aber bis Samstag sind es nur noch zwei Tage. Warum so eilig?«
    Celia senkte die Stimme. »Du behältst das auf jeden Fall für dich, Bonnie, oder?«
    »Du kennst mich doch«, sagte Bonnie. »Egal, was du mir erzählst, ich schweige wie ein Grab.«
    »Ich kann es selbst kaum glauben. Wir hatten eigentlich noch nicht so schnell vorgehabt, eine Familie zu gründen, aber manchmal hat das Leben andere Pläne, weißt du …«
    »Wirklich? Nein, Celia, das kann doch nicht sein! Ich meine, bist du wirklich … schwanger?«
    »Ja«, sagte Celia. »Und Mason ist völlig aus dem Häuschen. Aber du verrätst es keiner Menschenseele, ja? Wir haben es noch nicht mal Sophie erzählt.«
    »Mir kommt nichts über die Lippen«, versprach Bonnie.
    Celia legte auf und lachte laut.
    »Von wegen.« Es würde nur Minuten dauern, dann wüsste die ganze Stadt Bescheid. Nur eine kleine Rückversicherung, falls Mason noch unschlüssig war und mit dem Gedanken spielte, die bevorstehende Trauung platzen zu lassen.

36
    Annajane saß an ihrem Schreibtisch und ballte die Fäuste. Nach ihrem Zusammentreffen mit Celia war sie so wütend wie nie zuvor. Am liebsten hätte sie etwas eingetreten, eingeschlagen, zerbrochen. Am besten etwas, das mit Celia zu tun hatte. Diese Zicke hatte ihr doch tatsächlich auf der Damentoilette aufgelauert.
    Armer Mason , dachte Annajane. Lebenslange Haft mit Cruella De Vil .
    Sie beschäftigte sich weiter mit Arbeit, Anrufen und Mails, aber sie konnte die weißglühende

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